Alimente

Martina2
Dabei seit: 05.12.2002
Beiträge: 45
@Russalka
Dann kann man auch sagen, würden sich mehr Frauen während der Familienzeit sich auch am Familieneinkommen beteiligen, dann wären nicht so viele Frauen nach der Scheidung ein Sozialfall!
Russalka
Dabei seit: 16.02.2002
Beiträge: 716
@martina
natürlich kann man das so sagen.

@sw
soso. diskussionen mit dir bringen ja leider gar nichts. du findest immer irgendwelche 'argumente' und aussagen, die du an den haare herbei ziehst.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Russalka
Mir scheint, du möchtest gewissen Tatsachen einfach nicht akzeptieren. Macht nichts, du bist nicht die einzige. Wenn du dich für die Thematik interessieren würdest, dann wüsstest du, dass da nix an den Haaren herbeigezogen ist.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@roebi
ich "liebe" die schlagzeilen-argumente aus 20Minuten, Blick und anderen Stammtischblättern. nur hat dein link nicht wirklich etwas mit der zuteilung von elterlicher sorge und obhut zu tun.

wie du auf eine "automatische zuteilung" kommst, ist mir jedoch in keiner weise nachvollziehbar. die gibt es bei aktueller gesetzeslage in überhaupt keinem fall, sondern erfolgt ausschliesslich auf antrag entweder einer oder beider parteien.
da es nun aber fakt ist, dass nach wie vor die väter schlicht bei gericht keinen antrag auf zuteilung der elterlichen sorge und obhut stellen, hingegen in einer mehrheit bereit sind, bequemerweise eine konvention zu unterzeichnen, in welcher die elterliche sorge der mutter zugewiesen wird, entscheiden auch die gerichte entsprechend.

in jenen fällen, in welchen entweder beide elternteile jeweils für sich die elterliche sorge beanspruchen oder dies in einer teilkonvention offen und das gericht entscheiden lassen liegt dagegen das verhältnis annähernd 50:50 für mütter und väter.
warum das so ist? die gerichte wissen, dass beide seiten im grund vor derselben problemstellung aus erwerbstätigkeit, erziehung und haushalt stehen und sind dann gezwungen, zu klären, wo das kind die besseren chancen zu erwarten hat. da erfolgt keine "automatische zuteilung" sondern das kindesinteresse rückt ins zentrum.
roebi
Dabei seit: 02.01.2002
Beiträge: 453
das war eine antwort ans russalkas aussage....

naja das mag so sein, aber wieso viele keinen antrag stellen ist weil ihnen jeder sagt, dass sie so oder so keine chance hätten, gerade da wo sie nicht verheiratet waren und die mutter schon zuvor das gemeinsame sorgerecht verweigert hat.
und weil die praxis so aussieht, dass man das sorge-bzw. obhutsrecht nur an einen elternteil geben will.
wenn es in der praxis so gerecht wäre(wenn man alle umstände berücksichtigen würde wie es zum entsprechenden antrag oder eben dem unterlassen des antrages kommt) dann hätten wir nicht so viele urteile die nicht vom kindswohl als zentraler punkt ausgehen.
und es gäbe nicht soviele väter die eben in der praxis halt doch immer wieder abblitzen bei den behörden/gerichten wenn sie das sorgerecht oder ein gemeinsames sorgerecht beantragen.

Das Universum und die Dummheit der Menschen sind grenzenlos, nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher! Albert Einstein
Russalka
Dabei seit: 16.02.2002
Beiträge: 716
@roebi
ich habe nie behauptet, es wäre grundsätzlich gerecht! das ist's nicht und kann's wohl auch nie sein. weil die ausgangslagen grundverschieden sind und es auch immer leute geben wird, die es als 'unfair' empfinden.

wie es genau aussieht bei einer scheidung kann ich zuwenig beurteilen, ich war nie verheiratet. ich mag aber das gejammer der männer über zu wenig teilzeitstellen, zu wenig kinderbetreuung etc einfach nicht mehr hören! wir frauen müssen auch (z.t. grosse) abstriche machen was 'karriere' oder berufliche zukunft anbelangt, damit familie und beruf unter einen hut passen. warum sollte dies nicht auch für männer gelten? theoretisch mögen zwar viele männer gerne einige prozente zurückschrauben - aber wenn's dann halt konsequenzen (karriere, geld) hat, dann machen sie doch lieber wieder einen rückzieher.
(dass es berufe gibt, wo es immer noch extrem schwierig ist, teilzeit zu arbeiten, ist mir auch klar!)
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@roebi
"weil ihnen jeder sagt, dass sie so oder so keine chance hätten" schreibst du in deinem beitrag.
nun, lass mich mal etwas provozieren und fragen, wer ist denn "jeder"? und was hat "jeder" denn wirklich zur individuellen situation eines paares mit kindern überhaupt zu melden und zu sagen? könnte es sein, dass es sich bei "jeder" um leute handelt, welche schlicht die individuelle gesamtsituation eines paares mit den effektiven fakten und möglichkeiten überhaupt nicht kennen? könnte es sein, dass "jeder" zur unendlichen gruppe der vorurteilssammler und -verbreiter zählt?

stimmt, roebi. auch bei den sogenannten fachleuten, wie z.b. anwältinnen und anwälten, beratungsstellen und behörden gibt es qualitativ extreme unterschiede. es ist tatsächlich nicht einfach, an wirklich solide, individuell passende informationen zu kommen. selbst bei den mediatoren kann man eine "niete" ziehen. aber:
jeder sucht sich im endeffekt seine berater selbst aus. jeder hat aber auch die möglichkeit, die angaben seines beraters in zweifel zu setzen und sich anderweitig ergänzend zu informieren. selbst wenn es sich um einen angeblich hochqualifizierten meidator handeln sollte.

die verantwortung im endeffekt auf "das system" oder "die berater" (welche faktisch ohnehin nie eine verantwortung übernehmen) abzuschieben, hält nicht stand. denn die verantwortung liegt bei den betroffenen personen, die durchaus - zwar mit etwas aufwand - die möglichkeit haben, sich wirklich zu informieren.
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
Was ist gerecht was nicht? Ich denke es gibt auf beiden Seiten Sachen die ungerecht sind. Einem Mann bleibt ja z.B immer das Existenzminimum zum Leben. Wenn er aber auf Grund seines Einkommens nur wenig Alimente bezahlen kann und die Frau trotz Erwerbstätigkeit, sie kann vielleicht auf Grund des Alters der Kinder oder weil ein krankes oder behindertes Kind da ist nur einer z.B 40% oder 50% Arbeit nachgehen oder gar nicht arbeiten gehen, aufs Sozialamt gehen muss, ist sie diejenige die gegenüber dem Sozialamt rückzahlungspflichtig ist. Das heisst sollte sie irgendwann einmal in wirtschaftlich günstigen Verhältnissen leben oder erben etc muss sie dem Sozialamt das Geld zurückzahlen. Der Mann hingegen, da nicht vom Sozialamt abhängig, kann es sich gut gehen lassen sollte er z.B einmal etwas erben können etc. So habe ich das auf jedenfall verstanden. Da könnte man sich doch auch fragen ist das gerecht?
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Dieses "beide Seiten"-Denken ist doch das Problem. Ein Kind hat nun mal keine zwei Seiten. Auch wenn Ex-Partner beide unter dem Existenzminimum leben, sich aber so gut wie möglich helfen und sich das Leben nicht noch zusätzlich schwer machen, kann man gut leben. Beispiel: mein Ex kauft sogar manchmal im Ausverkauf oder Second Hand Sachen für mich, wenn er sie günstig ergattert. Für unseren Sohn sowieso. Ich besorge dafür mal Sachen für ihn im Ricardo oder sonst im Internet, wo er sich nicht so auskennt.
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
@Zoe007
So wie ihr das handhabt finde ich es super, nur leider funktioniert das so bei den wengisten. Natürlich haben Kinder nicht "zwei Seiten", trotzdem gibt es "zwei Seiten". Bei den einen harmonieren die beiden "Seiten" super zusammen, wie bei euch oder sie harmonieren eben nicht. Beim Mann wird ja darauf geachtet, dass ihm das Existenzminimum bleibt und wenn es für die Frau und die Kinder nicht mehr reicht und sie nicht selber genügend dazu verdienen kann ist die Frau die, die aufs Sozialamt gehen muss und somit auch sie welche dem Sozialamt gegenüber rückzahlungspflichtig ist. Sprich es ist die Frau die aufs Amt muss nicht der Mann. Somit muss der Mann nie irgendetwas zurück zahlen da dies an der Frau hängen bleibt. Das wollte ich damit sagen. Und das finde ich eben nicht so fair. Ich will damit nicht den Männern einen Vorwurf machen, denn wenn einfach nicht mehr Geld da ist um mehr Alimente bezahlen zu können und die Frau nicht mehr arbeiten gehen kann als sie bereits geht, aber das Geld nicht reicht muss man je nach dem wenn es nicht zu sehr unter dem Existenzminimum ist entweder schauen das man damit klar kommt, oder aber man muss halt Sozialhilfe beantragen. Ich meine das ist ja grundsätzlich nicht so schlimm dafür gibt es dies ja und das man dies zurückbezahlen muss wenn es einem mal finanziell viel besser geht oder man erben kann ist auch absolut ok. Ich finde aber, dass da beide, Frau wie Mann, herangezogen werden sollte. Ausser natürlich die Frau wollte nicht arbeiten gehen obwohl sie dies hätte tun können. Dann ist es etwas anderes. Dann ist sie ja selber schuld. Aber für die Kinder sind ja nun mal beide verantwortlich und wenn das Geld halt nicht reicht, obwohl sich beide anstrengen ihr möglichstes zu tun sollten auch beide zurückzahlen müssen im Fall der Fälle.