Alimentenbevorschussung Kt. Basel-Stadt

eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
kennst du sie und ihre Situation?

Setzt du dich nicht etwas auf ein gar hohes Ross, wenn du behauptest, es sollte jeder Frau/Familie möglich sein, ihren Lebensunterhalt selber zu finanzieren?
Kannst du dir gar nicht vorstellen, dass sowas oftmals nicht vom Wollen, sondern vom Können abhängig sein kann?
Martina2
Dabei seit: 05.12.2002
Beiträge: 45
Es mag sehr wohl Situationen geben, wo es vom Können abhängt. Aber leider kenne ich sehr viele bei denen es am Wollen scheitert! Und diese sind dann auch die Ersten, die immer jammern. Ich weiss wovon ich spreche. Meine Mutter hat 2 Kinder ohne jegliche Unterstützung in einem für sie fremden Land grossgezogen, und darauf ist sie und vor allen wir Kinder sehr stolz!
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
aber du kennst Carmen2 nicht, oder doch? (ich übrigens auch nicht)

Ich staune immer wieder, wie viele schlechte Beispiele die Leute hier im Forum "kennen".
In meinem Freundes/Bekannten/Vewandtenkreis bekomme ich nie so viele negativ Beispiele zusammen, um Rundumschläge austeilen zu können.

Ja, sei stolz auf deine Mutter. Schön!
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
@Martina2
Wow wie bist du denn drauf? Erstens spreche ich hier nicht von mir und zweitens, ja ich habe schon mal etwas von Arbeiten gehört. Stell dir mal vor ich habe ein behindertes Kind welches 14 Jahre alt ist, aber auf dem Stand eines Kleinkindes ist und gehe trotzdem arbeiten. Das funktioniert aber nur wenn man Menschen im Rücken hat die einen unterstützen. ( Betreuung der Kinder oder eben wie bei mir, der behinderten Tochter, wenn Frau am arbeite ist)
Es gibt aber viele Frauen die das nicht haben. Zudem geht es wie "eineFremde" erwähnt hat um die Alimente und nicht um Sozialhilfe. Sprich da wären ja eigentlich die Männer gefragt die eben die Alimente bezahlen sollen. Hier geht es nicht darum dass sich Frau einen schönen Lenz damit machen kann, sondern um den Lebensunterhalt für die Kinder betsreiten zu können. Wenn nun aber der Vater nicht bezahlt und die Frau somit auf die Bevorschussung der Alimente angewiesen ist, diese aber wie von den anderen erwähnt nur 18 Monate beziehungsweise 4 Jahre bevorschusst werden, kann Frau schon in finazielle Not geraten. Und da diese dann evt aufgrund kleiner Kinder oder wie bei mir ein behindertes Kind nicht 100% arbeiten gehen kann bleibt ja dann wohl nur noch der Weg aufs Soz oder nicht?
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@Martina2
bin Deiner Meinung. Es ist nicht einfach, Job und Kinder unter einen Hut zu bringen, aber es geht, wenn frau will und es sich und den Kindern zutraut. Vielleicht nicht von jetzt auf gleich und nicht oder sehr schwer, wenn frau keine Ausbildung hat.
Ausnahmen gbit es immer, aber ich habe für meinen Geschmack schon zuviele Frauen kennengelernt, die die Kinder als Alibi nehmen, um nicht oder nicht viel zu arbeiten.
Am traurigsten finde ich die Frauen, die extra nur das Minimum arbeiten, damit der Ex nicht plötzlich weniger bezahlen muss. Dieses Verhalten ist mir unverständlich...
Gruss
S.

You don't get always what you want - you get what you need!
Martina2
Dabei seit: 05.12.2002
Beiträge: 45
@Sinalco, genau das meine ich, danke.
So und jetzt geb ich meinen Senf hierzu nicht mehr.
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
@sinalco
Es gibt aber auch den umgekehrten Fall, dass der Mann bewusst darauf geachtet hat nicht zu viel zu verdienen damit er ja nicht viel Alimente bezahlen muss. Ich kenne solche.
@Martina2
Ich weiss nicht ob du Kinder hast, verheiratet, in Trennung oder geschieden bist. Wie gesagt ich komme zum grössten Teil für unseren Unterhalt auch selber auf, aber dazu willst du ja nichts mehr sagen. Es ist aber nur normal das auch die Männer ihren Teil dazu beizutragen haben, denn schliesslich sind es ja auch seine Kinder. Wenn ein Mann sich nicht bemüht die Alimente für seine Kinder zu bezahlen ist das für mich einfach nur erbärmlich. Natürlich bleibt dann der Frau nichts anderes übrig als selber zu schauen wie sie klar kommt. Vor allen die das einfach so schaffen ziehe ich meinen Hut, denn es ist bestimmt nicht einfach. Aber normal ist es ja nicht und ich verstehe auch nicht wie man das einfach so akzeptieren kann, denn wenn man als Mutter so viel arbeiten gehen muss und so fast keine Zeit mehr für die Kinder hat finde ich das einfach nur traurig.
Jeannette
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 107
Hallo an Alle

Ich möchte dazu sagen, dass ich seit bald 10 Monaten vom Kindesvater keinen Rappen mehr sehe. Weder ich noch das Jugendsekretariat. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit der Bevorschussung beanspruchen darf, denn ohne die wäre ich total aufgeschmissen. Ich habe nie einen Beruf erlernt und arbeite auf ziemlich kleinster Lohnstufe. Dennoch arbeite ich wo und was ich nur kann, denn ich habe gelernt zu arbeiten und anzupacken! Ich mache zur Zeit noch eine Ausbildung und bedenke gerade noch, meine abgebrochene Ausbildung als Krankenschwester nachzuholen. Ich bin auch ganz klar der Meinung, dass ich meine Familie selber ernähren kann, aber nur bis zu einem gewissen Grad! Dank der Bevorschussung haben die Kinder doch noch ein Mami Zuhause wenn sie Schulfrei haben und ich finde das ist das gute Recht eines jedes Kindes und es sollte doch möglich sein! Oder soll ich die Kinder die ganze Zeit fremdbetreuen lassen währenddessen der Kindesvater sich ein neues Auto kauft, sich eine teurere Wohnung nimmt und sich nette Wellness-Weekends mit seiner Freundin gönnt!

Jeannette

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Alles andere ist für die Augen unsichtbar!
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
@Jeannette
Ich bin absolut deiner Meinung. Ich finde auch, dass man als Mutter sicher etwas arbeiten gehen kann, aber je nach alter der Kinder halt zu Beginn sicher in einem bescheidenen Rahmen. Zudem ist es genau wie du sagst schwierig genug verdienen zu können wenn man nicht was weiss ich was gelernt hat oder in seinem erlernten Beruf nicht mehr Fuss fassen kann. Wenn ich einen Job habe wo ich super verdiene und mir so leisten kann teilzeit zu arbeiten und somit doch auch noch ein bisschen für die Kinder da zu sein und in der Zeit wo man arbeiten geht immer jemanden hat der einem die Kinder hütet kann man leicht so reden wie Martina2.