Vielleicht kommst du mal an einen Höck vom www.vev.ch
Dort können wir dich über Rechte und Pflichten aufklären. Am besten nimmst du deinen Ex-Mann mit. Wir verfügen über viel Erfahrung zu diesem Thema.
Ich nehme an, du und dein Ex-Mann haben ein Urteil, in welchem die Besuchsrechtszeiten fixiert sind. Du hast die Pflicht, die Kinder gemäss diesem Urteil dem Vater zu überlassen. Wenn ihr flexible Zeiten wünscht, dann klärst du das mit deinem Ex-Mann. Und nicht mit seiner neuen Frau.
Wenn dein Ex-Mann seine Frau beauftragt, die Kids zu holen, dann ist das o.k. Dass es dich irritiert, das ist verständlich.
Dann empfehle ich euch vorher ein gemeinsames Gespräch, damit ihr euch alle besser kennen lernt.
Elternabend:
Laut Artikel 275a des schweizerischen Zivilgesetzbuches ZGB hat jeder Elternteil Anrecht auf Informationen über seine Kinder.
Drittpersonen wie Schulen, Ärzte, Sportvereine etc. sind verpflichtet, dem Elternteil, auch dem geschiedenen, oder getrennt lebenden Elternteil jederzeit Auskunft über die Belange des Kindes zu geben. Diese Regelung gilt auch für Eltern ohne Sorgerecht.
Ausnahmen von dieser Regel können lediglich von einem zuständigen Gericht gemacht werden.
Leider ist es in der Realität sehr oft so, dass Drittpersonen den getrennt lebenden Elternteil bewusst abweisen, häufig mit der Begründung, der obhutsberechtigte Elternteil (meist die Mutter) sei dagegen.
Damit verstossen diese Personen oder Institutionen klar gegen geltendes Recht.
Am besten hinterlässt du die Adresse deines Ex-Mannes beim Sekretariat eurer Schule. Dann kann die Schule deinen Ex-Mann direkt informieren.
Was die Kinder beim Vater machen oder anziehen geht dich nichts an. Bei teuren Geschenken empfiehlt es sich, das vorher mit dem anderen Partner abzusprechen. Kinder merken übrigens, wenn sie "gekauft" werden.
Wenn ihr eine einvernehmliche Scheidung hattet und ihr immer noch miteinander reden könnt, dann empfehle ich euch regelmässige Treffen. Wir machten die 1 x pro Monat in einem Restaurant mit Spielplatz. Zuerst diskutierten wir zusammen mit dem Kind, was so alles passiert ist, was das Kind beschäftigt oder einer von uns.
Vorteil: das Kind kann seine Eltern nicht gegeneinander ausspielen. Es ist wichtig, dass beide Eltern in etwa die gleichen Regeln pflegen.
Wenn das Kind dann am Spielen war, dann tauschten wir noch weitere Infos.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.