Besuchsrecht / Wochenendregelungen

Jadulana
Dabei seit: 29.05.2007
Beiträge: 15
"gelesen" sorry die Fehler...
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
@Jadulana
Du sprichst ja mit deinem Eintrag eigentlich vor allem mich an, darum antworte ich dir auch direkt. Punkt 1. Ja die Freundin meines Mannes hat auch 2 Kinder, welche regelmässig bei ihrem Vater sind. Zudem sind sie auch in den Ferien bei ihm und wie ich so mitbekommen habe auch mal bei den Grosseltern, sprich es ist also schon mal nicht so, dass sie auch einen Ex hat der sich nicht kümmert. Punkt 2. Ja sie arbeitet, ich arbeite aber auch und nicht weniger als sie. Was natürlich nicht heissen soll, dass sie aus dem grund automatisch zu unserer behinderten Tochter schauen soll wenn mein Ex mal gerade nicht kann. ( wäre im übrigen vor allem am Abend wo sie ja eh im Bett wäre) Punkt 3. Ja es ist Sache der Eltern, sprich von mir und meinem Ex die Besuchswochenenden zu regeln. Diese wären eigentlich geregelt, aber man müsste sich halt daran halten. Wenn dem Vater aber die Kinder seiner Freundin wichtiger sind und man an dem Abend wo man eigentlich sein Kind abholen sollte lieber mit seiner "neuen " Familie alleine unterwegs ist... tja da fehlen mir einfach die Worte! Punkt 4. Ich weiss das es Entlastungsmöglichkeiten gibt aber weisst du was die Kosten? Die sind nicht umsonst. Vielleicht muss man sich das erst auch mal leisten können? Und komm mir jetzt nicht ich würde ja Hilflosenentschädigung erhalten für mein behindertes Kind. Das stimmt zwar, aber dieses Geld wird einem als Einkommen angerechnet. Das heisst Mit diesem Geld und dem was ich selber verdiene komme ich schon mal zu einem grossen Teil für mich selber auf. Mein Ex bezahlt logisch auch noch Alimente, aber dadurch natürlich weniger weil ich arbeite und eben diese Hilflosenentschädigung erhalte. Uns geht es zwar nicht schlecht finanziell, leben aber auch nicht auf grossen Fuss, gehen auch nicht in die ferien etc etc. Mir geht es auch nicht NUR um die Entlastung wenn du richtig gelesen hättest, sondern unsere behinderte Tochter hängt am Papa und geht gerne zu ihm.
Zudem wusste sie ja als sie die Beziehung zu meinem Ex eingegangen ist, dass er auch Kinder hat und darunter eines das behindert ist. Sie erhält ja auch Unterstützung von meinem Ex wenn sie am Arbeiten ist. Also ist es doch nur normal wenn es im Gegenzug auch so ist. Sie soll ja nicht mich unterstützen sondern ihren Freund. Kapito?
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
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Ich muss einfach immer wieder feststellen, dass sich viele Frauen trennen im Irrglauben, alles wird dann besser. Nein, hier sieht man doch wieder, es wird vor allem komplizierter, gerade wenn wieder neue Partner da sind, womöglich noch mit Kindern. Ist dann so eine komplizierte Situation wirklich besser als an einer Partnerschaft, vielleicht auch nicht 100 % ideal, zu arbeiten? Für die Kinder wohl kaum.

Die "Macht" der neuen Partnerin wird auch immer unterschätzt, hey, ja, euer Ex schläft jetzt mit einer anderen Frau, logisch hört er jetzt auf sie! Er will doch Sex haben! LOL!
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
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du hast zwar nicht unrech. paxxie, nur ist es für die hier schreibenden zu spät...

Der Weg ist das Ziel
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
@*paxxie*
Wer hat denn behauptet, dass eine Trennung besser sei als eine Partnerschaft? Obwohl, wenn es in einer Ehe nicht mehr funktioniert ist es vielleicht manchmal wirklich besser sich zu trennen. Oder wäre es vielleicht tatsächlich beser gewesen mich von meinem Mann noch länger betrügen und belügen zu lassen, aber alles für ihn machen, sprich kochen, waschen, putzen etc etc . Klar für meinen Ex wäre es sicher so ganz bequem gewesen. Und wie soll ich das verstehen, dass es vielleicht nicht 100% ideal ist arbeiten zu gehen? Wäre es besser ich würde aufs Sozialamt gehen? Abgesehen davon, dass man dort einen auch dazu anhalten würde so schnell wie möglich für eine Arbeit zu sorgen. Und ja ich will lieber Arbeiten als aufs Sozialamt gehen zu müssen. Ich möchte mir mein Leben nicht auch noch von anderen Leuten ( Sozialamt) bestimmen lassen zu müssen.
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Klar kann man eine Beziehuung nicht auf BIegen und Brechen halten, nur stellt man sich die Trennung oft einfacher vor, als sie wirklich ist. Man denkt, wenn man sich von dem Menschen trennt, sind alle Probleme weg. Aber meist kommen andere und noch mehr nach. Und der Mensch bleibt einem durch die Kinder doch erhalten, oft noch ein wenig schlimmer, als er in der Beziehung war, da dann auch noch negative Gefühle mitspielen in vielen Fällen. Lernt man selber oder der expartner dann noch jemanden kennen, wird alles doppelt schwierig, denn dann potenzieren sich die streitenden Kräfte, weil noch mehr Menschen ihre Ansprüche unter einen Hut bringen müssen.

Ich denke, dessen ist man sich oft zu wenig bewusst. Sieht im ersten Moment die Erleichterung der Trennung und zu wenig, was nachkommt. Das gilt sicher nicht für alle, aber ist eventuell doch bedenkenswert.

Der Weg ist das Ziel
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
@Shanti
Du hast absolut recht mit deiner Aussage. Ich bin nie davon ausgegangen, dass eine Trennung leicht ist. Ich war auch nicht diejenige die sich sofort trennen oder scheiden lassen wollte. Klar zuerst hat man sich schon erst mal getrennt, da man sich erst mal bewusst werden musste wie weiter. Ca 3 Wochen nach der Trennung, nach dem ich mir über einiges meine Gedankan machen konnte, habe ich das Gespräch mit meinem Mann gesucht. Ich wäre bereit dazu gewesen uns an einen Tisch zu setzen und unsere Probleme auszudiskutieren. Habe auch den Vorschlag gemacht evt in eine Paartherapie zu gehen oder in eine Eheberatung, nur mein Mann wollte das nicht. Ich war und bin mir sehr wohl bewusst dass eine Trennung/Scheidung nicht einfach ist. Nur mein Mann sah das damals gaaaaanz anders. Als ich Zweifel und Bedenken über div, wie z.B das Finanzielle etc äusserte, hiess es von seiner Seite her nur: " es wird schon irgendwie gehen". Das ist übrigens sein Lieblingsspruch. Sicher irgendwie geht es immer... muss ja, aber seine Einstellung ist halt oft auch die, sollen die anderen schauen und so ist es auch jetzt. Er meint machen zu können was er will. Ob er nun eine andere hat oder nicht, das ist mir so etwas von egal, nach dem was alles so passiert ist will ich ihn sicher nicht mehr zurück, aber er soll sich gegenüber seinen Kindern wie ein Vater und nicht wie ein Arschloch verhalten.
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Carmen, mein Betrag war überhaupt nicht als Angriff gedacht, eher als... Gedankenanstoss oder eigene Erfahrung - bin selber geschieden. Klar geht es immer weiter, muss ja. EInfach ist es selten - leider. Ein Zurück gibt es kaum je, man hat mal entschieden und trägt die Konsequenzen. Bloss halte ich nix davon, diese schönzureden. Alle verlieren bei einer Trennung schlussendlich - Mann, Frau und Kinder.

Der Weg ist das Ziel
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
@Shanti
Ich habe deinen Beitrag auch nicht als Angriff aufgefasst, sorry wenn es so rüber gekommen ist. Ich habe ja eingangs geschrieben, dass du mit deiner Aussage recht hast. Klar bei einer Scheidung verlieren immer alle. Am schlimmsten finde ich aber ist es immer für die Kinder oder sagen wir mal meistens. Bei meinem Ex frage ich mich eben manchmal wie wichtig ihm überhaupt seine Kinder sind. Wären sie ihm wirklich sehr wichtig frage ich mich warum er denn immer und immer wieder mit irgendwelchen Lügengeschichten kommt und seine Kinder aus diesem oder jenem Grund gerade nicht wie eigentlich abgemacht am Freitagabend holen kommt. Ich habe ja Verständniss dafür, dass einem immer mal etwas dazwischen kommen kann, mit mir kann man durchaus sprechen ich fresse keinen, denn mir ist eigentlich grundsätzlich sehr daran gelegen, dass wir normal miteinander umgehen können. Es ist ja nun mal so wie es ist, wir sind geschieden und fertig. Aber warum versteht das ein Mann nicht? Warum muss man immer lügen, warum kann man seine Termine nicht in einem Kalender eintragen, denn viele Termine weis er früh zum voraus und so könnte man früh genug sagen, dass man dann und dann aus diesem oder jenem Grund die Kinder nicht oder noch nicht nehmen kann. So kann ich ja nie etwas für mich abmachen, da ich ja nie wirklich weis ob er nun kommt oder nicht. Ich finde das einfach mühsam. Er ist so gleichgültig. Im moment ist mir schon klar, dass da seine neue Freundin vielleicht etwas wichtiger ist, obwohl das eigentlich nicht so sein sollte, die kinder sollten eigentlich wichtiger sein, aber egal . Das Problem ist einfach das sollte es einmal mit seiner Freundin auseinander gehen steht er alleine da. Unsere ältere Tochter geht ja schon eh nicht mehr zu ihm. Es ist doch schade, dass man duch so ein Verhalten vielleicht seine Kinder verliert weil die irgendwann einmal nichts mehr von einem wissen wollen. So viele Männer kämpfen darum ihre Kinder so oft wie möglich zu sehen und die welche die kinder sehen dürften wann immer sie wollen, wollen irgendwie nicht. Komische Welt.
Jadulana
Dabei seit: 29.05.2007
Beiträge: 15
@carmen2
merci für dein Feedback, ja ich meinte dich.
Im Kanton ZH gibt es einen Entlastungsdienst der teilweise finanziert wird durch Spenden: http://www.entlastungsdienst-zh.ch/angebot/index.html, leider weiss ich nicht wo du wohnst.
Ich könnte mir vorstellen dass deinem Ex die Betreuung am Freitag wirklich zuviel ist. Nach einer vollen Arbeitswoche sind die meisten sehr müde. Da er es dir nicht direkt sagen kann erfindet er immer wieder Ausreden. Vielleicht schämt er sich auch es zuzugeben weil du das Kind doch jeden Abend unter der Woche betreust. Mein Mann ist am Freitagabend auch immer fix und fertig und zu fast nichts mehr zu gebrauchen, lange habe ich sein Kind betreut während er noch bis spät arbeitete (auch an anderen Wochentagen). Heute mache ich das nicht mehr, ich wurde nur angefeindet von der Ex, hatte für mich keine Zeit mehr, keine freien Wochenenden und war nervlich am Ende. Heute geht es mir viel besser. Mein Partner schaut auch mal ab und zu zu meinem Kind, wir wohnen ja alle zusammen, aber ich koche, putze, wasche für ihn, wir geben ihm Wärme, ein Zuhause. Finanziell sorge ich 100% für mich und mein Kind (ganz alleine, da kommen keine Alimente...). Wäre die Ex von ihm nett und anständig mit mir umgegangen würde ich sie sogar ab und zu gerne entlasten, da sie sich aber ganz schrecklich verhalten hat über mehrere Jahre und das Kind da involviert hat, bin ich dazu nicht mehr bereit, was konkret heisst dass mein Mann sich nun um sein Kind selber kümmern muss. Mein gratis Hütedienst steht nicht mehr zur Verfügung. Was hast du für ein Verhältinis nur neuen Frau? Vielleichst lässt sich da noch was verbessern im Sinne eines Gesprächs?