besuchsrechtsverweigerung vom vater

fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
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@Paxxie
Also - ein freies Wochenende steht einer alleinerziehenden Mutter nicht zu? Sie muss sich aufopfern, weil Mütter das ja tun?

Ob es nun so ist oder nicht - grundsätzlich fände ich so einen Wunsch absolut legitim.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
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@schtupsi
Deine Wut kann ich nachvollziehen - aber das ist eben DEINE Wut. Dass nicht alles verarbeitet ist, liegt für mich aber auch auf der Hand.

Du kannst aus deinem Ex-Partner nicht den Vater deiner Wünsche basteln. Er sagt klar "ich will nicht". Deine Tochter sagte aber auch klar "ich will nicht". Wem gibst du mehr Gewicht?

Mit der Antwort auf diese Frage, hast du auch deine Frage beantwortet, oder?

Meine jüngste Tochter hat im übrigen auch nicht das gleiche Verhältnis zu ihrem Vater wie ihre Geschwister. Auch mein Ex ging vor der Geburt. Und sie beklagt sich bei mir auch des öfteren, dass er sie nicht gleich behandelt. Das ist aber eine Sache zwischen ihr und ihrem Vater. Ich kann sie nur trösten, ihren Schmerz verstehen und für sie da sein.

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fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
"Paxxie" schrieb:

Denkst du wirklich, dass es deiner Tochter gut tut, ihren Vater zu sehen? Oder geht es eigentlich darum, dass du so ab und zu ein freies Wochenende hast? Vielleicht wegen eines neuen Partners? Manchmal frage ich mich ja schon...


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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 1002
also wenn ich das recht verstehe, möchte deine tochter sowieso nicht zum vater. oder hat sich das in der Zwischenzeit geändert? falls sie nochimmer nicht gerne zum vater geht, sehe ich das Problem nicht ganz.
sicher ist es nicht schön, wenn ein vater kein Interesse hat, an seinem Kind, aber wenn es gegenseitig ist, dann solltest du den konntakt nicht erzwingen.
wegen den Alimenten, wenn er die abgemachte summe nicht zahlt, hast du die Möglichkeit, bei der gemeinde alimentenbevorschussung zu beantragen, dann schauen die, dass das Geld rein kommt.
und wegen dem Geschäft, du kannst zb eine bäckerei besitzen, auch wenn du nicht backen kannst und auch sonst nicht viel davon verstehst. das ist bei selbstschtändigen leider häufig so, das wenn es um alimentenzahlung geht, sie plötzlich nicht mehr soviel verdienen, nur damit sie wenig zahlen müssen.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Ich habe aber auch Mühe zu verstehen, warum du diese Besuche erzwingen willst, wenn doch deine Tochter das im Moment gar nicht will. Warum nicht versuchen, die Situation zu entschärfen? Wenn es dann ruhiger ist, werden die beiden vielleicht den Kontakt wieder aufbauen, direkt und ohne dich. In ein paar Jahren. Oder auch nicht.
Denkst du wirklich, deine Tochter würde von einem erzwungenen Kontakt profitieren?

Ein anderer Gedanke: der Vater steht ja wahrscheinlich auch nicht alleine auf der Welt da. Vielleicht wäre ein Kontakt möglich zu anderen Verwandten dieser Seite, den Grosseltern, Tanten, Cousins oder so?
schtupsi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.02.2003
Beiträge: 59


Ein anderer Gedanke: der Vater steht ja wahrscheinlich auch nicht alleine auf der Welt da. Vielleicht wäre ein Kontakt möglich zu anderen Verwandten dieser Seite, den Grosseltern, Tanten, Cousins oder so?


ja, der oma habe ich mal telefoniert, aber die hat mich dermassen zusammenge.... sie steht bedingungslos zu ihrem sohn. er verleumdet mich wo er nur kann, damit er immer gut da steht.
übrigens möchte ich das besuchsrecht auf gar keinen fall erzwingen. tut mir leid, wenn es so rüber kommt. es geht mir einfach um gerechtigkeit.
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
schtupsi

du hast genau zwei Möglichkeiten:

Entweder sagst du deiner Tocher (möglichst täglich) wie schlecht und schlimm ihr leiblicher Vater ist - das Resultat sei dir gewiss icon_frown.gif

oder du nimmst es etwas lockerer und redest nicht zu negativ von ihm. Denn die Gründe für seine Verweigerung, oder auch für das Schlechtmachen vor der Grossmutter, kennst du ja nicht.

Fair wäre, wenn sie möglichst unbeeinflusst aufwächst mit der Stärkung im Rücken, dass sie mit Volljährigkeit ja selber mal nachfragen kann.

Aber so wie du dir das glaubs vorstellst wird das nie was icon_wink.gif Ganz so "unschuldig" dürftest du wohl auch nicht sein, an seiner Reaktion - auch wenn dir das wohl gar nicht bewusst ist.

[Dieser Beitrag wurde 2mal bearbeitet, zuletzt am 18.09.2013 um 19:32.]
lirumlarum122
Dabei seit: 18.09.2013
Beiträge: 184
Kann deine Tochter nicht selber die Oma anrufen?
thea
Dabei seit: 28.06.2013
Beiträge: 878
"schtupsi" schrieb:

was ich noch sagen muss, dass das verhältnis zwischen ihm und mir sehr schlecht ist, ich darf nie meine meinung sagen, denn dann fühlt er sich schon wieder bevormundet. so endete es immer in einem bösen streit, fast krieg.


Wirklich keine schöne Geschichte... was mir jetzt grad spontan durch den Kopf gegangen ist: Vielleicht mag Deine Tochter diese Treffen nicht mehr, weil sie dann jedes Mal miterleben muss, wie sich Ihre Eltern beim Zusammentreffen streiten? Vielleicht ist Euer schwieriges Verhältnis für ihre Kinderseele schmerzlicher als ein Leben ohne den Vater... Und für wen möchtest Du Gerechtigkeit? Für die Tochter, dass sie Vater und Mutter hat, oder eher für Dich, dass der Vater auch seinen Anteil an "Betreuung" leistet?
schtupsi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.02.2003
Beiträge: 59

Wirklich keine schöne Geschichte... was mir jetzt grad spontan durch den Kopf gegangen ist: Vielleicht mag Deine Tochter diese Treffen nicht mehr, weil sie dann jedes Mal miterleben muss, wie sich Ihre Eltern beim Zusammentreffen streiten? Vielleicht ist Euer schwieriges Verhältnis für ihre Kinderseele schmerzlicher als ein Leben ohne den Vater... Und für wen möchtest Du Gerechtigkeit? Für die Tochter, dass sie Vater und Mutter hat, oder eher für Dich, dass der Vater auch seinen Anteil an "Betreuung" leistet?


sie hat nie miterlebt, wie wir uns stritten. er wollte jedesmal, dass meine tochter selbst nach draussen kommt. ist ja auch in ordnung so.

für wen ich gerechtigkeit möchte? bestimmt nicht für mich. ich kämpfe für meine tochter, wie immer es möglich ist.