Eheschutzverfahren?

pascale 11
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Wer hat seine Unterlagen bei Gericht eingereicht, um eine gerichtliche Lösung zu finden?

Wir haben alles durch, Mediator, zig furchtbare Gespräche alleine, dann hab ich mir einen Anwalt genommen und mein Mann verweigert einen Besprechungstermin, nachdem der Anwalt nun alles ausgearbeitet hat.

Es geht um Kinderunterhalt, Frauenalimente, Hausverkauf, seinen anstehenden Auslandaufenthalt, usw.

Mein Anwalt meint nun, es wär unter den gegebenen Umständen besser, wir würden ein Eheschutzverfahren einleiten, unsere Unterlagen und Begründungen einreichen und dann würde mein Mann vom Gericht aufgefordert, aktiv zu werden.

Es geht nicht um Millionen (schön wärs) sondern um einen völlig normalen Verdienst (ich arbeite fast 70%, mein Mann 100%) und eine völlig normale "Kinderbetreungslösung".
Für das Haus haben wir drei Varianten ausgearbeitet, mit allen könnte ich leben...

Hat jemand das auch so gemacht oder war es bei allen möglich, sich im Vorfeld zu einigen?
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Eine Freundin von mir hat es so gemacht. Als dann dem Mann klar wurde, dass sie es wirklich ernst meinte, hat er dann auch mitgearbeitet beim Lösungen finden.

Ich an Deiner Stele würde auch unbedingt so schnell wie möglich auf festgeschriebene Lösung beharren, denn nichts ist schoimmer als dieses In-der-Luft-hängen.
coretto
Dabei seit: 22.02.2008
Beiträge: 53
Ich habe es auch über das Eheschutzverfahren gemacht. D.h. mein Ex-Mann wollte einfach nicht ausziehen.

Es war eine Verhandlungssache von ca. 1 - 1 1/2 Stunden und danach war alles geregelt - Kinderunterhalt, Ausziehfrist, Aufteilung der Vermögenswerte etc. Wir haben beide auf Anwälte verzichtet und konnten gut bis zur Scheidung mit dieser Lösung leben.

jeder tag ohne lachen, ist ein verlorener tag
monig
Dabei seit: 14.07.2002
Beiträge: 168
Hab dir ein PN geschrieben.
pascale 11
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
monig PN zurück....
pascale 11
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
noch weitere Erfahrungen vorhanden?icon_smile.gif
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Mein Ex-Mann und ich wollten so wenig als nötig in Anwaltskosten investieren. Trotzdem war es v.a. ihm wichtig, dass das Urteil für beide Seiten gercht ausfällt und sich keiner von uns Jahre später benachteiligt fühlt. Gerade weil er sehr sehr gut verdient, ich zur Zeit der Trennung keinen Job hatte und auf Alimente verzichtete.
Unser Anwalt hat uns gute Vorschläge gemacht, beonsers betr. Kinderbetreuung und Veränderung der Kinderinteressen. Wir haben dann mit seiner Hilfe eine Konvention verfasst, diese ans Gericht geschickt. In einer einmaligen 7-minütigen Verhandlung waren/wurden wir dann geschieden.
Ich würde es wieder so machen, mein Ex vermutlich auch.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
sw, einmal mehr beschreibst du deine ach so tolle Lösung. Was mich aber echt nun mal Wunder nähme, wenn du keinen Verdienst hattest und grosszügig auf Frauenalimente verzichtet hast, von was hast du gelebt?
Disli
Dabei seit: 29.06.2004
Beiträge: 156
Wir waren gerad letzten Donnerstag zusammen bei einem Anwalt, zum Glück sind wir uns einig und können auch sehr gut miteinander reden. Ich wünsch dir alles Gute.

Träume nicht dein Leben, Lebe deine Träume
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Wir berechneten, was ich ungefähr brauche, was in etwa dem Existenzminimum entspricht. Und sobald ich einen Job habe, geht entsprechend meinem Einkommen die Frauenalimente zurück. Und zusätzlich gab es eine Staffelung, dass ich alle 2 Jahre 20% weniger Frauenalimente bekomme.
Leider fand ich einfach keinen Job, deshalb arbeitete ich dann von zu Hause aus umd meinem Ex finanziell zu entlasten.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.