Eheschutzverfahren?

Volare
Dabei seit: 21.07.2004
Beiträge: 526
@SW

Ich finde eure Lösung echt genial für deine damalige Situation. Anwendbar ist sie aber nur für Personen in ähnlicher Situation und mit entsprechenden finanziellen Möglichkeiten. Auch wenn du es nicht Frauenalimente nennen willst, dein Ex hat auch für dich bezahlt. icon_wink.gif
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Alma
Vermutlich ist mein Posting etwas verwirrend.

Ja, ich verzichtete auf Alimente (oder hätte auf Alimente verzichtet), hatte aber noch keinen Job. Das kann ja nicht aufgehen. Und das Gericht würde nie so eine Abmachung unterstützen. Mein Ex-Mann wollte sich dann v.a. von einem Anwalt beraten lassen, nicht dass dann später irgendwelche Forderungen auf ihn zurückkommen. Und solange ich kein Einkommen habe, musste er mich unterstützen. Und da er gerne dafür bezahlte, dass ich für unser Kind zu Hause bleibe und anfangs wirklich nur Teilzeit arbeite, stimmte dann unsere Lösung. Er bezahlte so eigentlich die Kinderbetreuung und er fühlte sich nicht ausgenutzt.
Wir erarbeiteten dann eine Konvention, die alle Eventualitäten berücksichtigen. Damit wir für allemal eine saubere Lösung hatten.

Ich wollte aber dennoch so schnell wie möglich finanziell unabhängig sein, hatte ein super Umfeld, welche meine Tochter gehütet hätte und war aber auch überzeugt, dass ich den Stellenanzeiger aufschlagen werde und per nächsten 1. eine Stelle habe. Und da kam ich dann auf die Welt. icon_wink.gif DIES zu glauben, das war naiv.

Mit dem Anteil vom Haus habe ich mir etwas grössers angeschafft und diie Folgekosten vergessen und schwups hatte ich Schulden. Und da begann ich, wie Mücke erwähnte, zu "betteln".
Zudem musste ich erst Mal lernen, bescheidener zu leben. Und das hat gut getan. Ich würde sagen, ich fühle mich heute glücklicher als früher mit all den finanziellen Sicherheiten. Und manachmal habe ich das Gefühl, mein Ex-Mann beneidet mich um diese Gelassenheit.

Wenn meine Tochter zum Beispiel ein neues Fahrrad braucht, dann zeige ich ihm das Modell, welches für uns in Frage kommt. Und er legt dann nochmals den Betrag dazu und sie hat dann ein wirklich luxeriöses Teil. Und das müsste er ja eigentlich nicht, da diese Auslage mit der Kinderalimente bereits gedeckt ist.

@ Volare
Mein Ex-Mann war lange sehr gekränkt, dass ich mich von ihm scheiden liess. Er ist so der Traumtyp aller Schwiegermütter und all meiner Freundinnen icon_wink.gif Durch mein Verhalten habe ich ihm aber wohl bewiesen, dass ich ihn eigentlich nicht fertig machen will. Und dadurch hatten wir schon bald wieder ein sehr freundschaftliches und respektvolles Verhalten. Wir mögen uns nach wie vor, wissen aber, dass wir einander die Luft zum Atmen nehmen.
Wir sind aber auch beide nicht streitsüchtig. Und jedem von uns ist es wichtig, dass es dem anderen gut geht. Das ist vermutlich auch nicht üblich unter Geschiedenen.

So und weitere Fragen bitte nur noch per PN.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
"Und jedem von uns ist es wichtig, dass es dem anderen gut geht. Das ist vermutlich auch nicht üblich unter Geschiedenen."

DOCH, grosses: DOCH!
Damit ist sw bestimmt nicht die Einzigste der Welt (auch wenn sie sich gerne als Mutter Teresa der Ex-Frauen sehen würde).
ich erlebe in meinem Freundeskreis natürlich (wie wir alle) auch Scheidungen.
Ich kenne keinen einzigen Fall, wo die Frau den Mann umsverrecken fertig machen wollte.
Ich erlebe Trauer, Wut, Frust, die ganze Palette....
aber im Endeffekt konnten sich alle einigermassen einigen, den Kindern zuliebe und sind Eltern geblieben.

ich erlebe meist die Frauen, die einen (oder 2...) Schritte zurück machen und Kompromisse eingehen, damit der "Krieg" nicht zu sehr ausartet.

Keiner will, dass es dem Anderen schlecht geht, sondern sie wollen Lösungen finden!
Was nicht immer einfach ist...
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
und du sw, du redest drumherum, im Endeffekt ist es eine Tatsache, dass du Alimente bekommen hast.

Was übrigens voll okay ist. Diese Alimente standen dir zu.
Also hör doch endlich auf, dich selber zu beweihräuchern!
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Ja, das ist so, das Haus gilkt als Vermögen, damit hast Du keine CHance auf Sozialhile oder z.B. KK-Prämienverbilligung.
Ich schreib Dir noch ne PN.
Single
Dabei seit: 01.07.2010
Beiträge: 241
@Manya

Das ist definitiv nicht in jedem Fall so.
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
@Manya

Stimmt nicht, auch Hauseigentümer bekommen KK-Prämienverbilligung (es sei denn dies wäre nicht in allen Kantonen so).
Hauseigentum gilt nur bedingt als Vermögen, Hypothekarschuld wird ja angerechnet.
Selbst Sozialhilfe ist unter Umständen bei Eigenheim möglich!
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Echt, mir hat das eine Freundin erzählt (Kanton SO), die seit kurzem alleinerziehend im (ehelichen) Haus wohnt. Obwohl der Hypozins viel günstiger ist als eine Wohnung, bekam sie diese Auskunft!
Single
Dabei seit: 01.07.2010
Beiträge: 241
@Manya

Wie gesagt kommt das sicher sehr auf die Situation und die Gemeinde an. Es ist sicher einfacher mit 4Kindern ein Haus behalten zu dürfen als nur mit einem Kind.
Traumeel
Dabei seit: 30.10.2007
Beiträge: 546
Wir haben auch Sozialhilfe beantragt und siehe da, haben ein Haus, das zwar viel weniger kostet mit Hypozins als jegliches Mietobjekt und trotzdem kriegen wir keinen Rappen Hilfe. Ist schon schlimm. Zum Glück helfen uns immer mal wieder Privatleute, denn mit 300-400 Fränkli Restgeld pro Monat über längere Zeit eine Familie durchzufüttern ist nicht ganz einfach. Dieses Geld muss auch reichen für Schulausflüge und Benzin. Von neuen Schuhen, Kleidern, Zahnarzt, Coiffeur oder so träumen wir schon gar nicht mehr.

Die wahren Optimisten sind nicht davon überzeugt, das alles gutgehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird (Friedrich Schiller)