@ Alma
Vermutlich ist mein Posting etwas verwirrend.
Ja, ich verzichtete auf Alimente (oder hätte auf Alimente verzichtet), hatte aber noch keinen Job. Das kann ja nicht aufgehen. Und das Gericht würde nie so eine Abmachung unterstützen. Mein Ex-Mann wollte sich dann v.a. von einem Anwalt beraten lassen, nicht dass dann später irgendwelche Forderungen auf ihn zurückkommen. Und solange ich kein Einkommen habe, musste er mich unterstützen. Und da er gerne dafür bezahlte, dass ich für unser Kind zu Hause bleibe und anfangs wirklich nur Teilzeit arbeite, stimmte dann unsere Lösung. Er bezahlte so eigentlich die Kinderbetreuung und er fühlte sich nicht ausgenutzt.
Wir erarbeiteten dann eine Konvention, die alle Eventualitäten berücksichtigen. Damit wir für allemal eine saubere Lösung hatten.
Ich wollte aber dennoch so schnell wie möglich finanziell unabhängig sein, hatte ein super Umfeld, welche meine Tochter gehütet hätte und war aber auch überzeugt, dass ich den Stellenanzeiger aufschlagen werde und per nächsten 1. eine Stelle habe. Und da kam ich dann auf die Welt.

DIES zu glauben, das war naiv.
Mit dem Anteil vom Haus habe ich mir etwas grössers angeschafft und diie Folgekosten vergessen und schwups hatte ich Schulden. Und da begann ich, wie Mücke erwähnte, zu "betteln".
Zudem musste ich erst Mal lernen, bescheidener zu leben. Und das hat gut getan. Ich würde sagen, ich fühle mich heute glücklicher als früher mit all den finanziellen Sicherheiten. Und manachmal habe ich das Gefühl, mein Ex-Mann beneidet mich um diese Gelassenheit.
Wenn meine Tochter zum Beispiel ein neues Fahrrad braucht, dann zeige ich ihm das Modell, welches für uns in Frage kommt. Und er legt dann nochmals den Betrag dazu und sie hat dann ein wirklich luxeriöses Teil. Und das müsste er ja eigentlich nicht, da diese Auslage mit der Kinderalimente bereits gedeckt ist.
@ Volare
Mein Ex-Mann war lange sehr gekränkt, dass ich mich von ihm scheiden liess. Er ist so der Traumtyp aller Schwiegermütter und all meiner Freundinnen

Durch mein Verhalten habe ich ihm aber wohl bewiesen, dass ich ihn eigentlich nicht fertig machen will. Und dadurch hatten wir schon bald wieder ein sehr freundschaftliches und respektvolles Verhalten. Wir mögen uns nach wie vor, wissen aber, dass wir einander die Luft zum Atmen nehmen.
Wir sind aber auch beide nicht streitsüchtig. Und jedem von uns ist es wichtig, dass es dem anderen gut geht. Das ist vermutlich auch nicht üblich unter Geschiedenen.
So und weitere Fragen bitte nur noch per PN.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.