Ex zahlt seit 3 Monaten keinen Unterhalt mehr...

Hallo Jeannette,
ich bekomme auch die Kinderbevorschussung, da mein Exmann seit 2001 keine Alimenten mehr bezahlt. Das Amt riet mir, Bevorschussung zu beantragen, da keine Ausichten bestehen, jemals di Alimenten zu bekommen. Sie betrieben ihn schon öfters, sie sahen aber nie Geld von ihm.Ich bin froh, musste ich nie betreiben, denn das kostet immer wieder Geld, das 1.mal wären es 70 Fr. gewesen und immer mehr. Klar habe ich jedes Jahr Aufwand mit Formular ausfüllen, wegen Einkünften.Der Lohn von meinem jetzigen Mann wird auch anteilsmässig miteinbezogen, obwohl er nicht der leibliche Vater ist.Da wir zusammen nicht zuviel verdienen gab es keinen Abzug mit Bevorschussung.Po Kind bekommen wir nur das minimum, aber immerhin das. Seit Aug.2010 habe ich eine Teilzeitstelle bekommen, die mir sehr gut gefällt. Ich wär 16 Jahre zuhause Hausfrau und Tagesmutter, aber nie mehr ausser Haus arbeitstätig.Es ist zwar nur eine 30% Jahressollstelle, aber meistens arbeite ich mehr und das wird im Stundenlohn zusätzlich ausbezahlt.Das heisst einen fixen Monatslohn und eben di zusätzlichen Stunden ausbezahlt.Ich habe das Thema Exmann abgehackt und schaue nach vorne. denn jetzt ist e so, dass er die Kinder gar nicht mehr holen will. Früher kämpfte er mega darum, obwohl er sie nur einmal im Monat fürs Wochenende holte. Uns spielt es keine Rolle, ob die Kinder bei uns sind oder nicht. Sie sind unterdessen sehr selbständig und schon Teenager. Viel Kraft und kämpfen bei den Ämtern lohnt sich wirklich. Gruss loeckli1

@Jeannette
Dein Text könnte von mir sein, ich bin in der gleichen Situation Mein Ex bezahlt seit Oktober nicht mehr, also schon seit 7 Monaten. Ich bekomme die Kinderalimente von der Gemeinde bevorschusst aber das ist nur ein viertel von dem was ich von meinem Ex zugute habe oder hätte.
Im Dezember hat er unseren Sohn das letzte mal gesehen, dann ging er in die Ferien und seit er anfangs Februar zurückgekommen ist herrscht Funkstille. Er nimmt das Tel nicht ab, beantwortet keine SMS und Mails, hat keinen Kontakt mit seiner Familie und wir haben keine Ahnung wo er ist. Er sollte eigentlich bei seiner Mutter wohnen, dort ist er aber nie aufgetaucht obwohl sein ganzer Hausrat bei ihr im Keller ist.

Nun schreibt ihm das Sozialamt (dass das Inkasso macht) Briefe, Mahnungen, Betreibungsandrohungen und die Post kommt gar nicht bei ihm an da wir keine aktuelle Adresse haben. Ich finde das eine absolute Frechheit, ich bin so sauer, dass Männer machen können was sie wollen und alles hängt immer an uns Frauen. Nicht nur, dass es finanziell knapp ist weil er nicht zahlt, nein, auch noch dass wir unsere traurigen Kinder trösten müssen und ihnen das idiotische Verhalten der Väter erklären müssen das wir selber nicht verstehen.

Ich weiss nicht mehr was ich machen soll, wir sind seit 6 Jahren geschieden und das Theater hört nicht auf. Eigentlich habe ich mich scheiden lassen weil ich die Schnauze voll hatte von diesem Mann aber er schafft es immer wieder mich zu ärgern!

@Second wife
Ich weiss nicht was er für ein Problem hat, da er ja mit niemandem redet und sich völlig zurückzieht. Ehrlichgesagt ist es mir mitlerweile egal was er für Probleme hat....!

Es ist anscheinend etwas im Tun. Vorallem die kantonalen Unterschiede sollen beseitigt werden und die zum Teil tief angesetzten Einkommensgrenzen bei der Bevorschussung sollen etwas erhöht werden. Sowie das Einkommen der/des PartnerIn der/des Obhutsberechtigten soll nicht mehr miteinberechnet werden. Aber eben bis das kommt...

Ich bin in einer ähnlichen Lage. Finanziell prekär aber menschlich dafür nicht so schlimm wie bei anderen hier. Mein Ex-Partner kann schlichtweg nicht mehr bezahlen und ich nicht auf das Geld verzichten :-/. Tja so kanns gehen.

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Stella: ich kenne mich nicht so aus, aber ich nehme an, du hättest das Einkommen auch versteuern müssen, wenn es 'korrekt' (dann halt nicht auf einen Chlapf) gekommen wäre.
Ich hatte ein anderes "Deppen"erlebnis. Wir haben vor dem Auslandstudium meines Mannes geheiratet. Wenn wir das nicht gemacht hätten, wäre seine Weiterbildung subventioniert worden, mit der Heirat nun nicht mehr, weil ich ja für 'uns' und nicht mehr 'nur für mich' gearbeitet habe.