frage an die alleinerziehenden

nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Gemäss meiner Kollegin, die auf einer Bank arbeitet, ist es nicht allzu selten, dass Eltern die gesparten Gelder auf den Kinderkontos räumen und für sich selber benutzen. Vor allem in Krisenzeiten habe dies zugenommen. Hat aber schlussendlich nichts mit AE zu tun.

Ausserdem ist es auch möglich, auf den Kinderkontos das eigene Vermögen mit sehr gutem Zins zu deponieren. Kinder können z.B. bei der Postfinance beim Depositenkonto glaub bis zu 10 Konten eröffnen. Dies so nebenbei icon_smile.gif

Uebrigens, ist denn die Vormundschaft haftbar, wenn dem Kind nachher massenhaft Geld fehlt und die Eltern dies für sich beansprucht haben?
Russalka
Dabei seit: 16.02.2002
Beiträge: 716
ja aber nela: was genau hat das nun mit den AE zu tun? das ist ja die frage! ich behaupte mal, verheiratete eltern können dies genauso machen... nur schaut dort keiner hin! wo soll also da die gerechtigkeit liegen?
dersee
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 25.04.2010
Beiträge: 19
das eine ist, das es keine pflicht zum sparen gibt. sondern das es freiwillig ist. und es ist doch egal ob AE oder ob beide eltern zusammen sind, das geld kann in beiden fällen verschwinden. und für was sparen wir eigentlich? damit die kinder mit 18 autofahren lernen können, sich ein auto kaufen, eine wohnung, möbel ferien ect sich leisten können?
würde mal sagen, das wir sparen, damit wir ihnen auch vor dem 18 geburtstag mal etwas kaufen können, wie zb ein velo, bett, schrank ect oder was auch immer sonst nötig ist.
würde es noch begreifen, wenn die kinder zb einen grösseren betrag geerbt hätten, zb wie bei atina onassis, wo es um mehrere millionen (oder waren es sogar milliarden) ging. oder wenn per gerichtsbeschluss festgehalten würde, das ein teil der alimente für die kinder gespart werden muss, weil eines von beiden gut verdient, oder vielleicht noch, wenn vor der trennung ein grösserer betrag für ausbildung o.ä. gespart worden währe. ansonsten finde ich es einfach nur eine schikaniererrei. aber bei uns ist nie genug geld reingekommen, das man grössere beträge hätte sparen können
Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Das ist leider üblich. Die Vormundschaftsbehörde muss überprüfen, dass die AE's das Geld der Kinder nicht ausgeben. Wenn man verheiratet ist "darf" man das, dann ist das egal!!! Ja es ist sehr ungerecht, aber leider kommt man nicht drum herum.

Ich habe einfach die letzte Steuererklärung mitgenommen und fertig.

Viel schlimmer wird's dann wenn ein AE Kind erbt. Mein Sohn hat einen hohen 5 stelligen Betrag von seinem Vater geerbt. Im prinzip darf ich nicht mal selber entscheiden wie das Geld anlegen. Ich war auf meiner Hausbank und dort wurde mir klar gesagt, das Geld muss unter dem Namen des Kinder verwaltet werden und ich darf von dort keinen Rappen abheben, ohne das die Vormundschaftsbehörde das OK dazu gibt.

Mit der Vormnundschaftsbehörde habe ich nun abgemacht, dass ich selber entscheiden darf was damit machen (Bin ja aus diesem Business) ABER ich habe nicht alleingige Unterschirft für die Konten. Jemand aus der Gemeinde hat Kollektivunterschirft zusammen mit mir.

Will ich also irgendwas mit dem Geld machen (ich will nichts für mich, nur sogut wie möglich anlegen) muss ich also immer zuerst zur Vormundschaftsbehörde.

Erbt ein Kind in einer "intakten" Familie. Gilt das ganze nicht. Naja, ich hab dem Typen schon gesagt, was ich davon halte, nützt leider nichts, man muss mit denen Zusammenarbeiten.
Gelöschter Benutzer
Aus welchem Grund man das Kindesvermögen angeben muss?

---> Art. 318 ZGB.

Die Handhabung ist allerdings unterschiedlich streng. Der Artikel wird voraussichtlich in der nächsten Revision aufgehoben.
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
Apropos sparen. Was für Geld KÖNNEN den Alleinerziehende sparen? Ist es nicht eher so, dass man als Alleinerziehende oftmals froh sein kann wenn das Geld überhaupt zum Leben reicht. Oder ist da das Geld gemeint das die Kinder von ihren Kässeli aufs Sparbuch der Bank geben? Ich glaube mir steht grad wer auf dem Schlauch. Zudem ist es ja wie bereits gesagt wurde ein totaler Witz, dass dies nur bei AE gemacht wird. Hat man nicht so schon genug zu tun ohne sich auch noch mit solchen Dingen herumschlagen zu müssen?
bic2008
Dabei seit: 15.09.2008
Beiträge: 50
ja ein witz ist das... eine weitere schikane für AE's wir könnten uns ja an unseren kindern bereichern.. wenn man nur so die finger auf anderen sachen so draufdrücken würde.

@carmen2, ja das denke ich auch. ich kann pro monat 100 für sie (2 kinder) bei einer lebensversicherung, das ist schon obere grenze. ob wohl auch solches gemeint ist? den kindern ihre konti wurden schon seit jeher von gotte und co. verwaltet, ich glaube ich muss dem mal nachgehen..
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
Ich musste dies auch mal vor Jahren!

War erst 3 Jahre getrennt, bekam fast keine Alimente, sprich, lebte ganz ganz bescheiden. Da kamen keine Fragen.
Kurz nach Rechtskraft der Scheidung erhielt ich am 23. Dezember (!) eine Vorladung der Gemeinde. Meine Frage, warum erst jetzt, wurde dann mit einem Schulterzucken beantwortet, dass vorher die rechtliche Handhabe gefehlt habe, da ich auf dem Papier verheiratet war.
Bin dann später weggezogen und meine neue Gemeinde wollte dies in den vergangenen 10 Jahren nie wissen.
Der Unterschied AE und verheiratet wird vom Gesetz her so begründet, dass bei den Verheirateten 2 Personen da sind, die sich gegenseitig kontrollieren könnten/müssten, bei den AE's (auch Witwen) fehlt diese "Kontrolle", die darum durch die Gemeinde stattfinden sollte. Wenn dann die Kinder volljährig werden, muss anscheinend nochmals eine Kontrolle stattfinden.
Da bei mir die Gemeinde nicht kontrolliert, meinte meine Bank, dass sie das ja könne und hat mir vor ein paar Monaten sämtliche Konten (ohne Begründung!) meines Sohnes gesperrt und die irrtümliche Sperrung nicht wieder aufgehoben, bis der Filialleiter bei mir daheim antanzen musste.
Tja, nun hab ich eine neue Bankicon_smile.gif
Bin aber nun am überlegen, freiwillig und zur Absicherung aller, mit der VB zusammenzuarbeiten.
Gruess Yvonne
Carmen2
Dabei seit: 28.03.2002
Beiträge: 186
Also ich würde es ja verstehen, dass wenn z.B der Vater der Kinder extra für diese ein Sparkonto eingerichtet hat und regelässig etwas einzahlt, dass dies kontrolliert wird. Sprich, das nicht die Mutter dieses Geld einfach für sich nehmen kann was der Ex Mann für die Kinder eingezahlt hat. Von den Alimenten kann man ja eh nichts sparen, da ein Kind in der Regel mehr kostet als man an Alimenten bekommt. Wenn ich z.B als Mutter einen super Job habe und gut verdiene, es mir finanziell super geht bin ich ja trotzdem nicht verpflichtet speziell für die Kinder zu sparen. Oder versteh ich das falsch? Man kann dies natürlich machen, aber man muss nicht. Einfach so als Beispiel.
philosophia
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 232
Das ist jetzt für mich spannend! Ich bin zwar AE, aber die Vormundschaftsbehörde hat uns doch nur 2 Jahre begleitet
(kontrolliert icon_wink.gif Ist das bei Geschiednen nicht so?

Junior 11, hat ein Jugendkonto. Bis jetzt haben wir da immer nur Geld raufgetan. Ich habe mal angenommen, dass wir dort nur zusammen Geld abheben können?

Wird ein Jugentkonto nicht auch versteuert? Was gibt es denn ausser dem Zins für Vorteile bei einem Jugenkonto?