Wie es bei uns zur Trennung kam habe ich wohl schon x mal in versch. Threads geschrieben. Auf jeden Fall haben wir einander versprochen, uns ohne Rosenkrieg, schnell und günstig scheiden zu lassen.
Tochter war ein Papakind. Aus diesem Grund liess ich ihm Vorrang zu entscheiden, wieviel er das Kind betreuen kann, ich nehme den Rest.
Auf jeden Fall soll keiner von uns der wichtigere Elternteil sein. Wir sind beide gleichgestellte Eltern.
Trotzdem durchliefen wir beide eine emotionale Achterbahn.
Heute kam Tochter von einem emotional sehr belastenden Lager zurück. Mein Ex und ich hatten viel tel. in der vergangenen Woche, wie wir unserem Kind helfen können. Wir machten wohl den Fehler, dass wir einander so sehr vertrauten, dass wir gegenüber dem Kind als Eltern-Paar viel zu wenig präsent sind.
Tochter hat jetzt den Papa zum Znacht eingeladen und hat für uns gekocht.
Trotzdem und das macht mir seit dem gestrigen vev-Höck schon immer noch zu denken: Unser Mediator/Anwalt hat mich darauf hingewiesen, dass ich viel mehr Alimente beantragen könnte und ich auch das Alleinige Sorgerecht haben dürfte. Andere Frauen machen das auch.
Ich will aber nicht mehr. Wir haben Gleichstellung. Wenn ich gleichberechtigt behandelt werden will, dann muss ich mich ja auch entsprechend verhalten.
Ich will doch meinem Kind in die Augen schauen können. Kinder sind nicht blöd.
Und ich würde es wieder so machen.
Wenn du sagst "happy geschieden", ja das bin ich. Ich bin stolz, dass wir einander immer noch mit Respekt - als Freunde - begegnen können.
So und nun Schluss mit meiner Beweihräucherung.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.