Kinder wann und wieviel zum Vater?

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
aha - mehr muss nicht sein, vater hat sich damit zu begnügen?
ein wenig oberflächliches geplänkel damit man das gesicht nicht vergisst?
ne du, das tönt nun doch recht bevormundend.

ich bin froh, war sohnemann übers weekend bei mir, mit allem drum und dran. da hat die qualität nun wirklich ne andere dimension erhalten.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
trennung

bei uns ist/war es so, dass sohnemann (nur ein kind) jedes we ab freitag abend bis sonntag abend bei mir verbracht hat. auch die meisten meiner ferien verbrachte er bei mir.
ausnahmen hat es immer mal wieder gegeben, gab aber nie anlass zu differenzen, wir konnten uns organisieren.

lgt

ps: läuft so, seit luca gute 2 war.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Trennung
Was traut sich der Vater zu? Würde er das 1-jährige über Nacht nehmen wollen?
Und hier finde ich es viel wichtiger, wenn der Vater zu seinen Grenzen resp. Möglichkeiten / Fähigkeiten steht, als wenn eine Besuchspflicht durchgeboxt wird.

Den 2 älteren Kindern ist ein regelmässiges BesuchsWE zuzumuten. Die Regel ist da von 2 WE pro Monat. Je nach Weg und Job von Freitagabend bis Sonntagabend.

Beim 1jährigen Kind würde ich langsam steigern. So könnte der Vater, wenn er die grösseren Kinder abholt etwas Zeit mit dem Kleinen verbringen, ev. ein Kaffee bei dir trinken. Oder am Sonntagabend noch einen kleinen Spaziergang machen.
Lass den Vater kreativ werden.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
Thomas, frag mal einen Arzt, wie weit sich ein Kleinkind zurückerinnern kann.
Mit jährig ca. 1 Woche und 2-jährig ca. 2 Wochen. Nebst den Ärzten empfehlen auch viele Beratungsstellen, die gemeinsame Zeit von z.B. 1 Wochenende pro Monat aufzuteilen, d.h. mehrere Male ein paar Stunden statt 1 Wochenende.
Es gibt tatsächlich Kinder, denen das nichts ausmachen würde, es gibt aber (ich behaupte die Mehrheit der Kleinkinder) solche, die Mühe haben mit viel Zeit am Stück und dann lange keine Zeit mehr.
Gruess Yvonne
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
yvonne

du hast ja auf der einen seite recht. nur möchte ich als vater nicht bloss zwei drei "judihui-stunden" mit meinem kind, auch kleinkind, verbringen, sondern auch längere zeiten die das ganze leben umfassen. also füttern, waschen/baden, windeln wechseln (naja ...), ins bett bringen, geschichte erzählen und was auch immer.
und ich bin fast überzeugt, dass das auch dem kind gefallen würde.

der idealfall, als getrennt lebende, wäre wohl eine aufteilung in der art 2 tage hier, 2 tage dort odgl.

lgt

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buchsi
Dabei seit: 10.05.2006
Beiträge: 47
Jedes 2. Wochenende von Freitagabend- Sonntagabend. 2 Ferienwochen pro Jahr (meistens 1 Winter und eine Sommer)
Dies handhaben wir seit der Trennung so, da waren die Kinder 1 und 4Jahre alt.
Auch wir leben etwa 40 Autominuten auseinander.

@Sw
warum sollte ein Vater überfordert sein ein jähriges Kind über Nacht zu haben? Oder ein ganzes Weekend? Wäre die Mutter im Spital, müsste es doch auch irgendwie gehen.

Für uns war es auf jeden Fall nie ein Thema, dass das Jüngere weniger lang gehen soll (und das obwohl der Kleine damals noch regelmässig Medis nehmen musste wegen Krankheit). Und es hat immer gut geklappt. Steht etwas Dringendes/aussergewöhnliches an (Kind sehr krank, Kind hat einen Notfall, Elternbesprechung in der Schule, usw) ist mein Exmann meistens da und/oder versucht sich beruflich so zu richten, dass er kommen kann.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Da bei uns die Trennung noch vor der Geburt der Jüngsten war, hatte mein Ex kaum Bezug zu seiner Tochter. Während ich stillte, hatte er sie ca 2 x für ca. ne halbe Stunde bei mir daheim. Spazierengehen mit Baby oder so wollte er nie.

Nach dem Abstillen ging sie mit den Geschwistern mit, obwohl sie (so kann man sagen) ihren Vater gar nicht kannte. Aber sie ging in erster Linie mit ihren Geschwistern zum Vater und auch so kann ein Vaterbild und eine -Beziehung entstehen.

Besuche waren bei uns jedes 2. WE plus jeden 2. Mittwochnachmittag. Diesen Nachmittag nahm mein Ex anfangs tatsächlich war und war bei den Kids, mit der Zeit waren sie einfach bei ihm zuhause und seine Frau kümmerte sich um sie und er war meist erst zum Abendessen daheim.

Ferien 3 Wochen im Jahr, waren da immer flexibel. Da ich jetzt arbeite, werden wohl 2 Wochen im Sommer zu einem Muss für ihn.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
Thomas, ich habe deine Botschaft schon verstanden, du hast hier geschrieben, was du möchtest. Klar. Ich habe versucht zu erklären, was ev. das Beste ist fürs (Klein-)Kind. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Nur, wenns wirklich nicht geht und man die Zeit der Besuchswochenenden aufteilen soll in mehrere Nachmittage/Abende, wirds halt ev. etwas komplizierter.
Gruess Yvonne
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
was ist das beste für das kind? ich glaub, das kann im vornherein niemand beantworten - nicht mal das betroffene kind selber. erst durch erlebtes, oder eben nichterlebtem, kann vielleicht ein urteil gefällt werden. was wiederum heissen will, dass kaum eine regel gefasst werden kann, sondern alles individuelle "muster" sind.

ich für mich habe das gefühl, bin davon überzeugt, dass ich niemals eine solch innige und nahe beziehung zu sohnemann hätte aufbauen können, wenn die "norm-regel" von jedem 2. weekend oder gar nur einige stunden pro besuch zur anwendung gekommen wäre.

aber ich sehe auch, dass wir hier zum grossen teil von selbsterlebtem reden, damit argumentieren. das ist auch gut so, wenn es denn nicht als einzig richtige lösung hingestellt wird. muss mich auch an der nase nehmen icon_wink.gif

lgt

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Mami von 3
Dabei seit: 26.01.2009
Beiträge: 57
Mein Exmann hat unsere gemeinsamen Töchter nach Möglichkeit jedes Weekend. Wir fahren dann am Freitag in die Ostschweiz und er bringt sie am Sonntag wieder nach Zürich. Auch hat er die Ferien fast zur freien Verfügung und kann die Mädels jederzeit auch hier besuchen und mit ihnen was unternehmen. Wir sprechen uns Anfangs Jahr einfach ab damit mein Lebenspartner seine Ferien eingeben kann und die Mädchen dann auch hier sind.
Auch begleitet mein Ex unsere Töchter und auch uns an Sportveranstatlungen und kommt auch so mal zum Essen.
Ich kann und will ihm diese wichtige Zeit im Leben der Kinder nicht vorenthalten. Nur weil wir uns getrennt haben, heisst dies nicht dass er damit auch seine Kinder nicht mehr sehen soll. Die so zu gestalten wie wir es machen, bedarf sehr viel Engagement auf beiden Seiten. Doch die strahlenden Augen unserer Töchter, wenn sie uns von der Zeit mit ihrem Papi erzählen, entschädigen dafür.
Mein Exmann wird immer der Vater von unseren Mäusen sein und er füllt seine Vaterrolle mehr als nur aus.
Kann nicht verstehen wie man als Mutter dem Kind den Vater vorenthalten kann....(Ausnahmen kommen vor)

Errare humanum est.