@alexa
So – nachdem die Dampfwalzenabteilung ihr Defilee unter Ausschüttung ihres aktuell verfügbaren Schimpfwortpotentials gegenüber dem Nunnichtmehrpartner von ring offenbar abgeschlossen hat, sollst Du meine Nicht-Mami-Meinung bekommen.
Die erste Frage für mich war, was sie damit eigentlich bezweckt. Ihre Meinung war ja bereits gemacht und es wurden wohl bewusst nur Mami-Meinungen gefragt – also konnte es nur darum gehen, dass sie sich „Bestätigung“ holt, die sie dann auch bekommen hat.
Die zweite Frage aus der Themeneröffnung war für mich, ob es sich um etwas handelt, bei welchem (vorgespurte) Forumsmeinungen helfen würde. Für mich kam ich zum Schluss, dass dem in der Sache selbst nicht so sein würde. Die Erwartungshaltung, empörte Zustimmung zu bekommen, würde wahrscheinlich nicht nur erfüllt sondern übertroffen.
Nun, unter der Voraussetzung, dass sich die Positionen tatsächlich auf die von ring beschriebenen Äusserungen beschränken, komme ich zu folgender Meinung:
In der Problemstellung „Sohn darf nicht mit“ hat der Nunnichtmehrpartner von ring recht unglücklich gehandelt und sollte möglicherweise seine Vorstellungen über eine Partnerschaft mit einer Alleinerziehenden überdenken. Mit bleibt aus der Beschreibung aber auch der Eindruck, dass die Argumentation „Tischmanieren“ eher vorgeschoben sein könnte und das der eigentliche Hintergrund ein anderer ist. Dies hätten die beiden jedoch nur bilateral klären können.
Nach Lektüre der Reaktionen habe ich mich gefragt, ob sich jene, welche sich hier zum Teil mehr als heftig geäussert haben, schon mal versucht haben, sich in die Position eines neuen Partners einer Alleinerziehenden zu versetzen. Dazu die Fragestellung, welche Rolle/Position diese sich radikal äussernden Meinungsträgerinnen einem neuen Partner überhaupt zugestehen.
Äusserungen wie „was geht es ihn an, wie dein sohn isst“ oder „so einem Typ würde ich den Laufpass geben und war sofort“ oder „Der mann wäre bei mir schon längst auf dem Mond“ oder „Ist wohl die 1. Bewährungsprobe für deinen Freund und wenn er sie nicht besteht ist es nicht schade um ihn“ zeigen doch eigentlich ganz klar, was offenbar die hier schreibende weibliche Mehrheit von einem „Neuen“ erwartet.
Mich provozieren solche Aussagen sowie auch weitere aus anderen Threads in diesem Forum eigentlich zu einer radikalen Aussage:
„Jungs, haltet Euch von alleinerziehenden Müttern fern. Ihr habt von Anfang an keine reelle Chance. Ihr werdet ausgegrenzt und früher oder später dank oder mit Hilfe externer Ratgeber und Ratgeberinnen in die Wüste geschickt. Gesucht sind nicht Partner und Mensch sondern eierlegende Woll-Milch-Eber, die sich vorzugsweise lautlos noch selbst zerteilen und portioniert, vacuumverpackt und angeschrieben im Tiefkühler versorgen, während sie die Wolle aufbereiten zu einem Pullover verstricken, parallel ohne eigene Meinung den vorhandenen Nachwuchs betreuen und sich problemlos in die vorhandenen Strukturen mit Verwandtschaft und Ex-Partnern eingliedern.“
Jene wenigen Ausnahmen an alleinerziehenden Müttern, die sich ernsthaft mit dem Gedanken an einen „Neuen“ befassen und damit nicht einen wort- und meinungslosen Sklaven meinen, sollten sich vielleicht einmal damit befassen, worauf ein solcher „Neuer“ trifft und wie er die Chance bekommt, in diese Rolle/Position hineinzuwachsen.