"angelface" schrieb:
„Jungs, haltet Euch von alleinerziehenden Müttern fern. Ihr habt von Anfang an keine reelle Chance. Ihr werdet ausgegrenzt und früher oder später dank oder mit Hilfe externer Ratgeber und Ratgeberinnen in die Wüste geschickt. Gesucht sind nicht Partner und Mensch sondern eierlegende Woll-Milch-Eber, die sich vorzugsweise lautlos noch selbst zerteilen und portioniert, vacuumverpackt und angeschrieben im Tiefkühler versorgen, während sie die Wolle aufbereiten zu einem Pullover verstricken, parallel ohne eigene Meinung den vorhandenen Nachwuchs betreuen und sich problemlos in die vorhandenen Strukturen mit Verwandtschaft und Ex-Partnern eingliedern.“
Jene wenigen Ausnahmen an alleinerziehenden Müttern, die sich ernsthaft mit dem Gedanken an einen „Neuen“ befassen und damit nicht einen wort- und meinungslosen Sklaven meinen, sollten sich vielleicht einmal damit befassen, worauf ein solcher „Neuer“ trifft und wie er die Chance bekommt, in diese Rolle/Position hineinzuwachsen.
Mit dieser allerdings ziemlich radikalen Aussage hab ich ein wenig Mühe, ein wenig kann ich sie allerdings auch verstehen.
Verstehen kann ich, dass es definitiv nicht einfach sein kann für einen neuen Partner, wenn er nicht nur eine neue Beziehung eingeht sondern quasi gleich eine ganze Familie dazubekommt.
Aber genau da liegt meines Erachtens der Hase im Pfeffer: der neue Partner der alleinerziehenden Frau (oder natürlich auch die neue Partnerin des alleinerziehenden Mannes) weiss ja (oder sollte zumindest wissen), dass es da ein Kind/ Kinder gibt und dass die unweigerlich zur Mutter (oder zum Vater) gehören, dass es den neuen Partner also nur als Gesamtpaket geben kann. Dann sollte Mann/Frau sich halt fragen, ob man sich darauf einlassen will und kann und je nach Antwort die Konsequenzen ziehen. Das muss nicht bedeuten, dass man die Kids des Partners bei jedem Anlass zwingend dabei haben muss (mein Partner und ich unternehmen auch mal was ohne meine Kids), aber es kommt dann doch sehr darauf an was für ein Anlass das ist und wie man das vorher mit dem Partner bespricht.
Ich erwarte von meinem Partner nicht, dass er den Platz des (nicht vorhandenen) Vaters voll und ganz ausfüllt, aber irgendwo finde ich es logisch, dass er sich doch auch ein Stück weit diesbezüglich mit einbringt und nicht nur einfach mit mir zusammenlebt so als ob meine Kinder nicht existieren würden, sprich sich aus allem was die Kinder angeht rausnimmt, sie quasi ignoriert und nicht mit ihnen abgibt (oder nur dann wenns ihm bequemt erscheint).