Sohn darf nicht mit

@nanny72
möchte mich ja eigentlich nicht in Deinen Disput mit Thomas Fisler einmischen, kann es aber doch nicht ganz lassen:

Hast ja recht – vordergründig ging es um einen Kindergeburtstag oder konkreter um das Einholen allgemeiner Zustimmung zum Entscheid, den Partner in die Wüste zu schicken.

Was ich von der Argumentation halte, habe ich bereits geschrieben. In einem Punkt muss ich Thomas Fisler aber klar zustimmen: Irgendwas muss an der Sache mit den Tischmanieren des Kleinen gewesen sein. Sonst hätten sich diese nicht so schön als vordergründige Argumentation angeboten. Und... ich glaube auch nicht, dass sich diesbezüglich beim Kleinen durch das Abschiessen des Partners etwas geändert hat.

@GabrielaA
Nein, nein – ich habe Deinen konstruktiven Beitrag nicht überlesen. Einer Person, welche etwas schreibt was einem nicht so in den Kram passt, dann einfach „Frust“ zu unterstellen finde ich nur sehr billig.

Die Erklärung zum „Aufruf an die Männer“ ist viel einfacher und vermag Deinen Vorstellungen in Bezug auf meine Position vielleicht sogar eher zu entsprechen:

Da ja häufig und vorwiegend von weiblicher Seite behauptet wird, dass Männer sich unüberlegt und hormongesteuert in sogenannte Beziehung stürzen, war es einmal notwendig, ihnen das entsprechende Warnschild auch zum mehrfachen nachlesen vorzusetzen. Damit wären dann Ausreden wie „hab ich nicht gewusst“ oder noch besser „hat mir nie jemand gesagt“ soweit gebannt, als zumindest die Möglichkeit bestand, sich vorab zu informieren.

Na? Ist damit Deine Vorstellung und das Vorurteil erfüllt?

Und dann bin ich jetzt auch ganz brav und verkneif mir Bemerkungen über Threads, in welchen sich alleinerziehende Mütter darüber beklagen, wie schwer es sei, einen „tauglichen, neuen Partner“ zu finden. Zum Warum darf sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

@fraulein
Es wäre mir viel zu anstrengend, die alleinerziehenden Frauen in einen Topf zu schmeissen. Dafür gibt’s viel zu viele und vom Gewicht und den negativen Auswirkungen auf meinen Rücken reden wir besser gar nicht.

Du gestattest mir jedoch hier den Hinweis darauf, dass ich durchaus darauf hingewiesen habe, durch welche Äusserungen ich mich zum „Aufruf an die Männer“ habe provozieren lassen, welcher bewusst hart (aber nicht ganz unrealistisch) formuliert ist.
Den Statements der Dampfwalzenfraktion, welche Du auszugsweise in meinem Beitrag vor dem Aufruf findest, stelle ich nur eine ähnlich krass-radikale Position aus der Perspektive möglicher neuer Partner gegenüber.

Ja, das mögen die Einstellungen dieser Personen sein, die offenbar keine Mühe haben, nur aufgrund einer einseitigen und tendenziös verfassten Beschreibung und ohne Kenntnisse der effektiven Hintergründe oder Anhörung der Gegenseite den verbalen Zweihänder hervorzuholen und den Abbruch einer Beziehung anzuraten. Ich meine, denen darf durchaus die sich daraus für die „andere Seite“ Perspektive aufgezeigt werden. Denn das, was die vom Stapel gelassen haben, hat nichts mit Partnerschaft sondern allenfalls mit versuchter Sklavenhaltung zu tun. Zu deutlich? Sorry – dafür wenigstens ehrlich.

Ich meine, dass die erforderliche Differenzierung bei genauerer Lektüre durchaus ersichtlich. So finde ich z.B. die Folgestatments von Auri76 und sinalco positiv, konstruktiv und überlegt, auch wenn ich aus meiner anderen Perspektive nicht in allen Details einig gehe.

Was nun noch Deine Frage nach der Anzahl Männer angeht, kann ich Dir diese nicht wirklich beantworten. Obwohl ich in vielen Bereichen mit ihm nicht einig bin, möchte ich hier dazu jedoch ausnahmsweise Thomas Fisler (20.06.2012 20:50) zitieren: „von den meisten hier wird der neue partner als „eindringling“ hingestellt. DER hat sich gefälligst anzupassen!“ – Da darf man sich die Frage stellen, was TF zu einer solchen Aussage bewegt...

Zum guten Schluss: meine Haltung habe ich nicht aufgegeben und mich sehr wohl auch bei anderen Themen schon deutlich positionsorientiert geäussert. Meine Haltung orientiert sich an Themen und Sachverhalten und nicht am Versuch, es allen Recht machen zu wollen.

angelface
das mit den tischmanieren ist so eine sache. er hatte damals das argument, das die tischmanieren des kindes nicht gut genug gewesen seien um es mit an den geburtstag zu nehmen. sollten die tischmanieren wirklich so schlecht gewesen sein, dann währen die frage natürlich schon, ob die sich inzwischen verbessert haben. aber die frage ist, waren die tischmanieren wirklich sooo schlecht, das man ihn deswegen nicht an einen kindergeburtstag mitnehmen konnte oder war das nur ein vorwand, weil er das kind nicht dabei haben wollte?

da könntest du nicht ganz unrecht haben!