Trennung..wie war das bei Euch?

Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ zelda
icon_wink.gif zuviel männliche Phantasie?

Ich versuche den Dialog geschlechterneutral zu halten.
Patti war irgendwo, in Kur, in Erholung - offiziell weiss ich nicht, was genau es war. Sie hat auf jedenfall herausgefunden, was ihr nicht gut tat und anscheinden hat das auch der Ehe nicht gut getan. Sie weiss nun, was sie verändern muss.
Und genau das gleiche müsste nun auch ihr Mann machen können, damit er nachher den gleichen Wissensstand hat.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
~z~
Dabei seit: 07.01.2008
Beiträge: 718
@Second wife:

Genau... und wenn es sonst wer gewesen wäre, so hinge er nun gekreuzigt an der nächsten Wand...

z

Realistisch denken heisst aufgeben
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
Wie lange eine Beziehung dauert oder gedauert hat, sagt nichts aus über deren Qualität. Habe auch nach 17 Jahren damals den Bettel hingeworfen und bin gegangen. Nicht einfach so und nicht, ohne x Mal hin und her zu überlegen, ob ich das Richtige tu, mit viel schlechtem Gewissen Mann und Kinder gegenüber, mit viel Fragen, ob nur meine Hormone spinnen oder ob ich WIRKLICH gehen will.
Meine Beziehung danach hat nicht gehalten und mir ging es noch schlechter als bei der Trennung, trotzdem habe ich den Schritt nie bereut. Und jetzt, nachdem ich mich mit Hilfe eines grandiosen Pfarrer/Psychologen neu entdeckt habe, geht es mir besser als zuvor.

Und... mein Mann war auch kein Böser, wir haben uns auch 'nur' auseinandergelebt..... Aber gibt es etwas Schlimmeres als jahrelange Gleichgültigkeit ???

Gruss
S.

You don't get always what you want - you get what you need!
Tri21Mami
Dabei seit: 06.03.2008
Beiträge: 120
Patti hat im eröffneten Tread nur ein paar Fragen gestellt an Menschen die die selbe Situation erlebt haben. Ich finde eine Wertung der Situation überhaupt nicht angemessen. Niemand (denke ich) kennt Patti persönlich und kann hinter ihre gelebte Ehe sehen. Sie schreibt, dass sie eine Entscheidung getroffen hat. Es ist einfach nicht angebracht, sie so zu entmündigen und ihr zu sagen sie sei im Moment nicht ganz bei sich.
Jedenfalls weiss ich nun, dass es eine kluge Entscheidung war, meine Trennung erst bekannt zu machen (im Freundeskreis) als schon alles klar und geregelt war. Aber auch jetzt erlebe ich noch Menschen, die wie hier es einige tun, einem nicht für ganz "mündig" betrachten.
Schön ist es immer wieder, dass es Menschen gibt die einfach sagen, viel Kraft und du schaffst das schon.

www.unserbaby.ch/laurin04
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Es geht doch gar nicht drum, über Patti zu urteilen, sondern es spricht doch bei den meisten nur die Sorge aus den Zeilen. Gerade weil ich eine Scheidung hinter mir habe, gerade, weil ich auch Situationen mit psychischen Tiefpunkten kenne, weiss ich, wie sie einen reagieren lassen und weiss, was nachher warten kann. Klar kann es sein, dass die Trennung der einzig richtige Weg ist und Patti ihn gehen muss.

Aber darf man nicht Bedenken äussern und auch noch zum genauen Überdenken raten? Gerade nach solchen Auszeiten, wie sie Patti hinter sich hat, steht man an einem PUnkt, an dem man nicht wirklich Entscheidungen treffen sollte. Das sind Ausnahmezustände und in solchen ist man nie da, wo man wäre, hätte man den Zustand nicht.

Ich sehe das nicht als Entmündigung, sondern als ehrliche Sorge.

Der Weg ist das Ziel
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@Tri21Mami, patti bedankte sich aber ausdrücklich für jedes Posting, ueber jede Kritik die sie zum Nachdenken auffordert !

Wer lesen kann ist stehst im Vorteil icon_smile.gif

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
es liegt halt in der Natur der Sache (Forum), dass frau hier nicht exakt nur die Antworten bekommt, die sie möchte.
Frau kann auch nicht den Anspruch haben, nur die Fragen beantwortet zu bekommen, die sie stellt.
~z~
Dabei seit: 07.01.2008
Beiträge: 718
@eineFremde:

Absolut und widerspruchslos richtig...

Punktgenaue, passende Antworten sind nun mal ne Männerdomäne...

z

Realistisch denken heisst aufgeben
patti3
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.06.2007
Beiträge: 221
Nicht, dass ihr denkt ich haette mich davon geschlichen..ich lese immer wieder durch und lass eure Worte auf mich wirken.

Vom Kopf her wuerde ich sagen, dass viele von euch Recht haben. 18 Jahre Ehe aufgeben ohne zu kaempfen etc...

Ich wuerde mal sagen, dass ich die letzten Jahre auch durch meine Krankheit vermehrt einfach nur funktioniert habe und Schwierigkeiten und Problemen so gut wie moeglich einfach sozusagen unter den Teppich gewischt habe.

Mich den Problemen zu stellen und schon damals zu sagen, was mir nicht passt waere fairer gewesen aber fuer mich zu anstrengend. Ich haette die Kraft dazu ganz einfach nicht gehabt.

Ich wiederhole mich auch gerne. Der andere Mann ist fuer meine Entscheidung zweitrangig..er war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und ja, ich habe das bekommen, was ich seit Jahren vermisst habe und das ich nun auch nicht mehr will.

Ich weiss, dass es mein Mann auch sehr schwer hatte mit meinen dauernden Gefuehlsschwankungen und darum hat er sich wohl auch als Hilflosigkeit zurueckgezogen als ich ihn gebraucht haette.

Nun kann ich mir selbst wieder helfen und ich sag es egoistischer Weise nochmals. ICH habe fuer mein Leben entschieden.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Auf jeden Fall wird es garantiert noch anstrengender. Die Probleme mit deinem Ex-Partner lösen sich durch die Trennung auch nicht von selber. Ich nehme an, ihr möchtet auch künftig die Kinder möglichst gemeinsam und verantwortungsvoll erziehen. Das erfordert auf jeden Fall Zusammenarbeit. Und dafür müsst ihr euch irgendwie zusammenraufen. Meinst du das geht einfach so ohne fachliche Hilfe?

Den meisten von uns geht es wirklich nicht darum, dich herabzukanzeln oder zu verurteilen. Aber du fragst ja konkret, wie es bei uns war. Ich wäre froh gewesen, wenn die Trennung nicht so schmerzhaft und unverständlich gewesen wäre. Dieses Dastehen vor vollendeten Tatsachen und ohne Antworten etwas vom Grausamsten, was ich je erlebt habe.