@Ultramrin
Bei mir stelle ich fest, dass ich oft meinen Gedanken nachhänge und irgendwann ein Fazit kommuniziere. Mein Gegenüber (meist die Kinder

) ist dann machmal komplett vor den Kopf gestossen. Es kann dann sehr schwierig werden, wenn ich mich erklären muss. Manchmal mache ich auch diffuse Andeutungen und habe ihm nachhinein den Eindruck....ich hab das doch gesagt.....Im Gespräch wird jedoch schnell deutlich, dass einzelnen geäusserte Gedankenfetzen nicht wahrgenommen werden können - kann ich ja auch nicht.
Wichtig scheint mir, dass ich meinem Parnter die Möglichkeit gebe, an meinen Gedankengängen (zumindest einem Teil davon) teil zu haben - den Entscheid, ob er das möchte oder nicht, liegt bei ihm. Aber er hat eine Entscheidungsmöglichkeit.
So stehe ich z.B. momentan an einer erneuten beruflichen Weichenstellung. Ich habe noch keine Ahnung, in welche Richtung ich weiter gehe. Egal welche Richtung ich jedoch einschlage, wird es meine Familie (mit)betreffen. Entsprechende erachte ich es als meine Aufgabe, sie zu informieren, welche Gedanken ich mir mache. Nein, nein, nicht mein nächtelanges Wälzen....sondern Gedanken betreffend....das würde mich intressierten, das hätte jenes zur Folge, etc. Ich möchte sie in meinen Entscheidungsprozess miteinbeziehen, denn sie sind ein wichtiger Teil meines Lebens - die Entscheidung fällen, die muss ich selber. So hat aber jedes Familienmitglied auch die Möglichkeit, seine Befürchtungen, seine Freude und seinen Ärger über Mutters Selbstverwirklichung zu platzieren und es kann darüber diskutiert werden.
Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.