Vater weigert sich, sein Kind nach Hause zu fahren...

Knorzli
Dabei seit: 01.03.2008
Beiträge: 62
Bei so einer Situation ist es ja verständlich, dass Deine Tochter nicht beim Vater übernachten will. Wenn es so schwierig ist für die Kinder, kann ich es auch nicht verstehen, dass sie unbedingt zum Vater müssen. Wie wäre es mal mit einer Pause? Vielleicht hilft es Deinem Ex auch, seine Probleme in den Griff zu bekommen. Es kann ja nicht sein, dass Deine Kids ihren Vater so erleben.
Aber wenn es für die Kinder und den Vater soweit stimmt, dass sie sich sehen wollen, ist es ja ok. Aber Deine Tochter hat auch das Recht eine Übernachtung beim Vater zu verweigern. Hol sie doch einfach ab, ich sehe das Problem nicht? Sorry.... Es geht ja nicht um Dich oder Deinen Ex, sondern um das Kind!
Viel Glück Deinen Kids und hoffentlich bessert sich die Situation bald.
*inkognito*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.09.2005
Beiträge: 17
Wir sind seit 6 Jahren getrennt. Die Kinder und ich sind seit dieser Zeit immer wieder den Launen des Vaters ausgesetzt. Mal nimmt er die Kinder, dann wieder nicht...Mal hat er Intresse, dann wieder nicht. Einfach gerade so, wie es für ihn am einfachsten ins gerade aktuelle Lebensmuster passt. Es ist SEHR viel passiert, die Kinder haben bei ihm sehr viel erlebt (Streit bis hin zu Gewalt mit Eskalation und nötigem Polizeieinsatz, nicht an den Kindern, sondern zwischen meinem Ex und seiner damaligen Partnerin), was eben vor allem der Grossen immer noch Mühe bereitet und sie sehr viel Vertrauen eingebüsst hat. Dies äussert sie auch von sich aus. Eben: Mami, es isch eifach so vill passiert. Ich war mir aber trotz allem immer bewusst, dass der Kind-Vater-Kontakt wichtig ist für beide Kinder und habe den Weg über die Familienberatungsstelle gesucht. Mein Ex verweigerte nach ein paar Anläufen die Zusammenarbeit total und hat sich an keine einzige vorher getroffene Abmachung gehalten. Wieder ein Vertrauensbruch gegenüber der Kinder.

Mein Ex-Mann beteuert aktuell er wolle unbedingt neues Vertrauen schaffen und aufbauen.
Ich hätte es einfach schön gefunden, wenn er der Tochter das Gefühl geben könnte: ich bin für dich da, egal was ist. Ich fahre Dich auch am Samstagabend nach Hause, wenn dies dein Wunsch ist und es ist für mich einfach auch nur schön, wenn ich Dich am Samstag sehen kann. Eben: um Vertrauen zu schaffen.

Er kam zuerst mit ganz komischen Ausreden, bevor er nun knallhart gesagt hat: ich weigere mich, ich habe ein Recht dazu.

Und ja: es ist für mich aktuell aus diversen Gründen schwierig die Tochter abzuholen.

Und: in meinen Augen spielt es hier keine Rolle, ob es ein weiter Weg ist oder nicht. Schreibe ich der Weg ist kurz, heissts: "Dann kannst du sie ja abholen." Ist der Weg lang heissts wohl: "Das kannst du dem Vater nicht zumuten."
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Ich dachte immer, das Holen und Bringen sei Sache der Väter.

Aber: Es geht um das Wohl Deiner Tochter und nicht ums Recht haben.

Wenn es für Dich machbar ist, hol sie halt.
mamu69
Dabei seit: 19.02.2010
Beiträge: 81
Hier handeln BEIDE, Vater wie Mutter, kindisch.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Manya: Weshalb sollte dies die alleinige Aufgabe des Vaters sein ? Versteh das nicht ganz. Da wird ganz laut von EMANZIPATION gesprochen, Frauen seien immer noch oft benachteiligt, doch in solchen Fällen ist es selbstverständich, dass Väter dafür zuständig sind.

Ich überlege mir auch grad, dass der Vater beim Heimbringen den Kleinen ja auch mitnehmen muss. Dass das Mädchen nicht dort übernachten will, ist niemandens Schuld, es ist einfach zuviel passiert, kann nicht mehr retour gemacht werden. Die Mutter könnte ja auch das Abholen selber übernehmen oder organisieren.
*inkognito*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.09.2005
Beiträge: 17
Ich verstehe nicht, weshalb ich als kindisch bezeichnet werde. Ich habe gehofft eine Auskunft zu kriegen.
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
Und das Kind alleine auf den Weg zu schicken ist nicht möglich? Kann ja auch sehr kontrolliert von statten gehen, z. B. sie ruft Dich an, wenn sie losgeht etc...

An it harm none do what ye will
mamu69
Dabei seit: 19.02.2010
Beiträge: 81
Vielleicht weil es BEIDEN Elternteilen zuviel Aufwand ist, die Tochter abzuholen oder zu bringen.
Da wird davon berichtet, es soll den Kindern gut gehen, das Kindswohl stünde im Vordergrund. Sobald dann aber Aufgaben anstehen, soll's der Andere tun müssen.
sirupli
Dabei seit: 30.04.2007
Beiträge: 263
Nimms nicht allzu ernst, leider gibts nicht immer die Anworten die einem helfen, oft wird leider auch irgendwas reininterpretiert. Die einen sind vielleicht nicht geschieden,getrennt, dan ist es wirklich schwierig sich das ganze vorszustellen.

Wenn es für Dich wirklich nicht machbar ist, die Tochter abends abzuholen, könnte sie vielleicht mit dem Zug oder Postauto zu einer normalen Zeit selber fahren? Wenns dan halt überhaupt keine Lösung gibt, vielleicht klappst dan das nächste mal. Ich finde auch, das es drauf ankommt ob die Fahrt eine viertel Stunde oder Stunde dauert. Müsste ich jedesmal 3 mal hin und herfahren, würde mich das auch etwas nerven, vielleicht ko... ihn das an.

Ich sehe solche Sachen mit der Zeit aus einem anderen Winkel. Wenn sich das so schwierig gestaltet, vielleicht sollte dies diesmal einfach nicht sein, aus irgend einem Grund, den du erst später siehst.
pina
Dabei seit: 01.09.2008
Beiträge: 245
Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben; Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Beistände häufig zu Gunsten der Väter aussagen! Ist leider Tatsache. Ich dachte immer, dass da das Kindeswohl im Vordergrund stehen müsse. Wurde aber auch persönlich schon enttäuscht.

Väter haben keine Pflichten! Nur Rechte!
Und ich weiss, dass jetzt viele mich zerreissen werden, aber die waren wohl nie in der Situation drin...