Vater weigert sich, sein Kind nach Hause zu fahren...

Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Inkognito
Genau eine solche Lösung, wie du sie vorschlägst, hätte ich dir jetzt auch raten wollen. Abwechseln holen und bringen.

Das Mädchen soll spüren, dass die Eltern hinter ihren Bedürfnissen stehen und gemeinsam eine Lösung suchen. Vielleicht ist es auch ein Austesten, wieweit ihre Eltern Flexibilität zeigen.

Man kann man auch mal mit einer zeitlichen Begrenzung das Besuchsrrecht einstellen. Ein Vater, dem das Wohl des Kindes wichtig ist, wird ein Besuchsrecht nicht gegen den Willen des Kindes durchstieren.

Der Vater kann ihr jeweils voher das Wochenendprogramm durchgeben und sie entscheiden lassen, ob sie nun kommen will. So fühlt sie sich ernst genommen. Ich kann mir vorstellen, dass die Lust auf Papa plötzlich wieder wächst.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
das find ich nun wieder kontraproduktiv und nicht wirklich sinnvoll, wenn der vater im vorfeld durchzueben hat, was am we läuft.
denn das könnte und würde ausgenützt und bringt den vater unter druck.
er ist dann fast gezwungen, am we die tochter zu bespassen, auf teufel komm raus, sonst bleibt sie fern. sorry, DAS kann's nun wirklich nicht sein.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
pommes
Dabei seit: 09.05.2007
Beiträge: 357
Ne, also das würde ich ganz bestimmt NICHT tun. Dem Kinder Varianten bieten, wenns den grad passt kommts zum Vater sonnst wird gestreikt. Hast du eine Vorstellung zu was das das führt? Je grösser die Kinder, so grösser die Ansprüche.
ljuba
Dabei seit: 31.07.2004
Beiträge: 227
Ich finde das echt traurig, ein Vater dem es nur um sein Recht geht, aber nicht um das Wohl der Kinder. Ich frage mich echt was das den Kindern denn bringen soll.
Und ein Ehemann der sehr engagiert ist wenn es um die Dinge ausser Haus geht, nein danke.

Kein Ereignis ist vollkommen, erst die Erinnerung macht es dazu.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
aus solchen und anderen gründen bin ich für das gemeinsame sorgerecht im regelfall.
unsere kids und deren nachfahren sollen in einer umgebung, in einer sozietät aufwachsen, wo es selbstverständlich ist, dass mutter WIE vater rechte UND pflichten gegenüber den kids hat und wahrnimmt (auch wenn das nicht immer gelingt und eine ausgewogenheit nicht messbar, wenn überhaupt erstrebenswert, ist). sei dies im "normalen" familienverbund oder bei getrennt lebenden und geschiedenen.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@tomas fisler:
Welchen Einfluss hätte denn das gemeinsame Sorgerecht jetzt genau in diesem Fall? Was würde es ändern?

Die beiden müssen doch einfach eine Lösung finden, wenn es alleine nicht geht, dann halt mit einem Beistand oder der Familienberatung.
philosophia
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 232
kicher, das erinnert mich an meinen Bruder, als Scheidungskind. Der hatte sonntags bei vater, mutter und grosseltern jeweils abgecheckt, was wer kocht, und je nachdem hat er jmd anders besucht. Über seinen Besuch haben sich immer alle gefreut!
philosophia
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 232
Ja und ich gestehe, als scheidungskind hat mich vielmehr interessiert, welche Kinder denn in der Nähe waren. Vater hat sich eh nicht viel gekümmert. Vertrauensperson, Wochenendgestalterin, und Beziehungspflegerin war eher noch seine 2. Frau. Aber ich seh schon , dass die meisten Väter sicher viel dazugelernt haben.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
zoe

in diesem konkreten fall würde das gs kaum was ändern.
ausser:
die eltern, im speziellen der vater, wäre in einer gesellschaft aufgewachsen wo es das selbstverständlichste ist, dass man über dinge wie abholen und bringen der kids keine grossen worte verlieren müsste. wo solche dinge genau so selbstverständlich wären wie einkaufen, fussball gucken, desserts kochen ..

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Philosphia
In meinem Umfeld kenne ich nur engagierte geschiedene Väter.
Der einzige, der früher die WE als lästige Pflicht angesehen hatte, das war mein Bruder. Als die Kinder dann älter wurden hat es sich positiv geändert.
Inzwischen ist er wieder Vater und ich kenne ihn nicht wieder. Seine Frau geht an den WE arbeiten und er hütet das Kleinkind als wärs das selbstverständlichste.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
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