Vater weigert sich, sein Kind nach Hause zu fahren...

Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
denkst du, es ist wirklich schikane?

für mich liest es sich, als wären ihm die papawochenenden wichtig, dass er aber seine eigenen psychischen grenzen nicht kennt.

er möchte sie bringen, hat dann aber die kraft dazu nicht mehr.

oder er sagt, ihr sollt sie holen, und merkt dann aber, dass er eigentlich noch energie hat, sie zu bringen.

oder eben, dass es früher oder später wird, je nach energie halt eben.

grundsätzlich ist es ja gut, dass er sich selber nicht überfordert, und die beiden es in der zeit, die sie miteinander verbringen, gut haben, denn genau dies baut ja vertrauen auf.

vielleicht kannst du es aus dieser sicht betrachten, und dich darauf einstellen, dass er so viel wie möglich für seine tochter tun möchte, und dies ja eigentlich schön ist.

natürlich verstehe ich dich, dass es für dich schwierig ist, etwas zu planen, aber auf zwei oder drei stunden kommt es ja nicht wirklich an (ich merk da jeweils selber, dass ich mich da manchmal ein bisschen verrenne icon_wink.gif

wenn du dich drauf einstellst, dass sie jeweils um 14h zurück ist, dann lässt dies raum um sie abzuholen, dass sie früher zurück ist, oder eben auch später, denn frau hat ja zu hause meist ja schon noch irgendetwas zu erledigen icon_wink.gif

das nimmt die spannung aus der geschichte und du kannst es vielleicht auch ein bisschen ruhiger betrachten.

wünsch euch viel erfolg
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
thomas fisler, ein gemeinsames Sorgerecht wird NIE emotionale und kommunikative Probleme der PARTNER lösen! Denn dort, wo es eine "gute" Trennung gibt, gibt es sowieso keine Probleme - dort, wo es schon vorher krachte, wird es nachher auch nicht besser. Denn die Probleme, die die PARTNER miteinander haben, sind selten auf der Elternebene zu lösen - und das gemeinsame Sorgerecht ist ein etwas, das dorthin gehört.

Nein, ich sehe Sorgerecht und Umgangsrecht als 2 verschiedene Paar Schuhe an. Und wünschte mir mehr obligatorische fachmännische Betreuung während des Trennungprozesses.

Denn die meisten Streitfälle zeigen: aus dem gemeinsamen Sorgerecht wird dann sowieso nur ein gemeinsames Machtinstrument, um dem anderen eins reinzuwürgen.

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Und wie wäre eine Variante per ÖV? mIT 11 Jahren ist sie zwar noch ein bisschen jung. Aber wenn sie es sich zutrauen würde, dann wäre das eine Lösung.

Ob es Schickane ist, dazu kenne ich diesen Mann zu wenig. Für mich sieht es eher nach unreife und Gleichgültigkeit. Als wäre ihm gar nicht bewusst, dass andere auch ein Privatleben haben.
Seine Papazeit hat für ihn absolute Priorität und drumherum vergisst er alles andere. Nicht böse gemeint, aber auch nicht unbedingt fair dir gegenüber.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
*inkognito*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.09.2005
Beiträge: 17
@pippilangstrumpf
danke für deinen GEdankenanstoss...aber an deine Theorie glaube ich nicht. Der Kleinere ist ja auch noch da und der schläft ja auch beim Vater...so wegen keine Energie mehr haben usw. Er hat keine Medis mehr, schon seit längerem, sagt auch selber, er sei wieder der alte, er ist voll arbeitsfähig, er ist auch sehr viel unterwegs, geht 4x unter der Woche einem Hobby nach...also ich glaube nicht, dass er es psychisch nicht durchhält seine Kinder von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu betreuen. Ausserdem sind die Kinder 11 und 8 Jahre alt. Er holt die Kinder um 09.00 Uhr ab und dann soll ich ab 14.00 Uhr auf alle Eventualitäten gefasst zu Hause hocken und halt Fenster putzen? Nein, danke!
*inkognito*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.09.2005
Beiträge: 17
@sw
ist sehr umständlich: zuerst mit Bus, umsteigen, dann mit Zug (Luzerner Bahnhof)...sie ist sich nicht an ÖV gewohnt. Ich persönlich möchte das nicht. Hab sie zwar darauf angesprochen, aber sie traut sich das nicht zu. Was ich absolut verstehen kann....und eben: ich hol sie ja.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Ikognito
Bei meinem Partner waren die Kinderübergaben am Freitagabend auch jeweils chaotisch. Zeiten und Übergabeort wurden ständig geändert und teilweise so kurzfristig, dass er es unmöglich schaffte, pünktlich zu kommen.

Diese Übergabezeiten/Orte wurden dann wirklich zum Spielball. Die Lösung war dann wirklich der ÖV. Die Zugnummer wurde sogar gerichtlich festgehalten.
Ich würde trotzdem versuchen, deine Tochter daran zu gewohnen. Wenn sie zum Beispiel nur den Zug nimmt und ihr sie am Bahnhof Luzern abholt. Damit wäre der Vater entlastet und du hast eine fixe Zeit.

Egal wie die Tochter zu euch kommt, die restliche Zeit am Abend werdet ihr sowieso mit ihr verbringen.

Und nun mein Tipp aus Erfahrung: Deine Tochter ist 11 Jahre. Mit 14 Jahren beginnt die Zeit, da Kinder am WE nicht mehr zum Vater wollen, da die Kollegen wichtiger werden. Das wären also noch 3 Jahre. Diese Zeit vergeht so schnell.

Meine Stiefsöhne kommen jetzt nicht mehr, weil eben Kollegen Priortät haben. Aber davor haben wir jahrelang keinen Freitagabend und/oder Samstag (2 Kinder mit unterschiedlichen Programmen) planen können. Damals hat es uns genervt. Heute sind wir froh haben wir es gemacht.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Bitte die überzähligen Wörter streichen

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
tweety11
Dabei seit: 26.09.2007
Beiträge: 134
Habe jetzt nicht alle beiträge gelesen, aber ich erinnere mich an einen beitrag der mal im kassensturz-heft war wo eine Frau/mutter auch das problem hatte mit ihrem ex.
Der kassensturz-rechtsberater anwortete das es ein gerichtsurteil gäbe wo derjenige der das besuchsrecht hat, selber zuständig ist für das bringen und abhollen der kid's.
Vieleicht erkundigst du dich dort mal beim rechtsauskunft.
Für die ganzen streitikeiten mit deinem ex sollte eigendlich dein beistand zuständig sein, und auch schnellstens lössen. Für das sind die auch da.

lg tweety11
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
rechtlich sieht es im prinzip so aus, dass der transport zu lasten des besuchsrechtsausübenden geht, solange nichts anderes vereinbart wurde.

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dem kann ich nur beipflichten. bei uns steht das übrigens im Scheidungsurteil. Was steht in Deinem?
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
Irgendwo solte Mann auch Mann genug bleiben und nicht irgendwelche Spielchen spielen, weil das Ego arg verletzt ist. Vorallem wenn es um seine eigenen Kinder geht.

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ist leider gang und gäbe, kenne ich auch zur Genüge - leider.

Und ich denke, es ist nicht Überlastung von Seiten des Exes, sondern schlicht Querolantentum und fertig. Er will einfach nicht. Punkt. Er will Inkognito eins ans Bein ginggen und geht dafür über die Kinder. Hab ich alles x mal erlebt.