Vater will Kind nicht nehmen? Finanzielle Entschädigung für die zusätzliche ausserfamiliäre Betreuung?

GabrielaA
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Dabei seit: 18.10.2002
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Frau lernte mit 16 einen Mann, 40, kennen. Verliebt, schwanger, getrennt; Vater erhält alleiniges Sorgerecht, sie Besuchsrecht.

Nach Jahren trifft sie im Ausgang wieder einen Mann, sie laden im Bett, sie wird schwanger. Dieses mal scheint's der richtige zu sein. Nach 3-4 Jahren meckert sie nur noch an ihm rum. Er trennt sich.

Sie Ende 20, keine Ausbildung, unverheiratet, hat Hilfsjob und schlägt sich und das Kind mehr schlecht als recht durch. Sie bestimmt, wann und wie lange der Vater das Kind nehmen muss

Er lernt wieder eine Frau, mit Kind, kennen und zieht ins Ausland. Nun hat er keine Zeit mehr fürs Kind.

Sie arbeitet 80%, Kind ist tagsüber in der Schule. Doch was ist in den 13 Wochen Ferien? Sie hat bloss 4. Also ist es 9 Wochen im Jahr in der Tagesfamilie, was kostet. Sie will nun vor Gericht, dem Vater diese Kosten aufbrummen.
Ist das möglich?
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
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Keine Ahnung, wie groß die Chance ist, das sie mehr Geld bekommt, für die Ferienbetreuung. Aber versuchen sollte sie es. Hier hat vor ein paar Monaten Mal ein Mann geschrieben, das er pro Tag und Kind 100.- bezahlen musste, wenn er die Kinder nicht genommen hat.
Es kommt sicher aber auch auf die finanzielle Situation des Mannes an und ob das über die Landesgrenzen hinaus umsetzbar ist?
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Irgendwie verstehe ich die Mutter schon. Denke eh immer, all die Eltern, die arbeiten und die Kinder von der Schule betreuen lassen (Randzeit- Mittagstisch), wie die das in den 13 Wochen Ferien machen.

Bei dieser Mutter ist es ja so, dass sie arbeiten MUSS. Sie war nicht verheiratet, somit muss er für sie nicht zahlen.

Traurig finde ich immer, wenn sich ein Elternteil nicht mehr fürs Kind interessiert. Gleich auch, wie jene, die das Kind dem Vater (Mutter) vorenthalten.

Kenne gleich 2 Erwachsene, die beide haben ihre Mutter nicht oder kaum gekannt, da diese die Familie verlassen hat.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Ich hatte vier Kinder mit jeweils 12 Wochen Schulferien und ich hatte 5 Wochen Ferien. Der Vater hat die Kinder ca. 3 Wochen im Jahr genommen, davon waren 2 während meiner Ferien, damit ich auch mal wirklich Zeit für mich alleine hatte. War variabel.

Es gibt Trennungsvereinbarungen oder bei unverheiratete Paaren wohl eine Vereinbarung via KESB o.ä. Da sind die finanziellen Dinge als auch die Betreuung geregelt.

Will sie was ändern, soll sie vor Gericht gehen, besser vorher mal einen Anwalt zu Rate ziehen und nicht via Sieben-Ecken-und-ein-Forum halbgare Informationen sammeln.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
GabrielaA
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fraulein: Ja, sie will vor Gericht gehen. So wie ich es verstanden habe, hat sie kein Geld für einen Anwalt. Sie hat schon vor Jahren erfolgreich vor Gericht ein Sorge- oder Besuchsrecht erfolgreich durch gebracht.

Äh und die Frage war einfach, ob sowas überhaupt vor Gericht eine Chance hat. Wie und durch wen sie sich beraten lässt, geht mich nichts an.

Finde es einfach traurig für das Kind, dass der Vater nun andere Interessen hat....