Vater will Sohn nicht mehr sehen

pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Vielleicht weil vielen mit der gescheiterten Ehe auch der Traum vom Leben bachab ist und sie sich so nicht mehr als Vorbild für ihre Kinder sehen?

Oder weil das alles mit Familie und Kinder sowieso nur ihre Idee war?

Weil sie einfach keine Verantwortung übernehmen können, was ja schon der Grund zur Trennung war?

Vielleicht sollten Frauen bei der Partnerwahl auch eher auf unorthodoxe, dafür aussagekräftigere Dinge achten. Von all meinen Jungwacht-Leiterkollegen sind alle noch ohne Scheidung verheiratet icon_wink.gif
Gruppenleiter und Familie haben da eben schon Gemeinsamkeiten!

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
magdalena
Dabei seit: 03.01.2009
Beiträge: 581
Wie man einen Vater rechtlich dazu bewegen kann sein Besuchsrecht/pflicht wahrzunehmen wurde mir in einem anderen Thema leider nicht erklärt aber scheinbar sei dies möglich. Ich für meine Teil gebe meine Kinder niemandem bei dem sie nicht erwünscht sind. Ihr Vater möchte auch keinen Kontakt und für die Kinder ist es sehr hart und ich versuche so gut es geht zu trösten. Gerade dem Sohn fehlt die männliche Bezugsperson enorm, er verbringt darum sehr gerne Zeit mit dem Götti. Was natürlich nicht das gleich ist aber immerhin hat er da einen Ansprechpartner.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 991
mein ex hat die kinder anfänglich alle 2wo-e 1tag genommen, als es darum ging, die kinder heufiger zu nehmen, bezw als er dann eine genug grosse wohnung hatte, das er die kinder das ganze wochenende hätte nehmen können, er es aber nicht wollte, hiess es von seiten der VB nur, der vater hätte das recht aber NICHT die pflicht, die kinder zu nehmen. das recht der kinder, ihren vater zu sehen, hat niemanden interessiert und da heisst es immer, die FB sei da, um für das wohl der kinder zu sorgen, aber dann stellen sie sich auf die seite der (faulen) väter. du kannst es beim beistand versuchen, ob der etwas bewirken kann, aber zuviel hoffnung solltest du dir nicht machen.
lidiasch
Dabei seit: 23.12.2009
Beiträge: 275
vorneweg: es tut mir sehr leid fuer dich und ich waere wohl in deiner situation 1.) besorgt um das wohl des kindes und 2.) fuchsteufelswild wegen so einem unverantwortlichen, unreifem, brutalem vater.

danach: lass dich da aber trotzdem auf keinen machtkampf ein. das ist ein verhalten, das dich zum eingreifen zwingen will. du bist weg? nun mach ich, dass du dich wieder um mich kuemmern musst.

das einzige was du tun musst, ist deinem sohn eine gute betreuung (ev. psychologische) zu geben und ihm eine liebevolle, ehrliche mutter zu sein. du kannst ihm den schmerz ueber einen abwesenden vater nicht nehmen, aber ihm vielleicht helfen, diesen vater nicht zu hassen und sich selber nicht als wertlos ansehen.

toitoitoi
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@child
glich vorweg - ich bin kein freund der gemeinsamen elterlichen sorge.

eine pauschale lösung, einen solchen vater zu "motivieren" gibt es nicht. dafür sind die situationen mit den betroffenen personen schlicht zu individuell.
ein guter mediator bzw. berater, rechtlich nicht ganz unbedarft, könnte mit dir die indivduelle vorgehensweise besprechen. dabei würde dieser natürlich auch jene punkte, auf welche der kindesvater besonders "anspricht" benutzen.

solltest du auf die aussage stossen, es gehe schlicht grundsätzlich nicht, trifft dies nicht zu. dann solltest dir eine bessere beratungsstelle suchen.
ljuba
Dabei seit: 31.07.2004
Beiträge: 227
Ich weiss wie traurig die Situation ist für das Kind und auch für einem als Mutter. Ich sehe es wie Magdalena und lidiasch.
Du schreibst dass er seine Kindheit nicht verarbeitete hat, und wohl auch nichts daran ändern will. Naja lieber kein Vater als einer der dann auch noch sein Kind mitraumatisiert. Also ich kenne ihn und seine Geschichte nicht, aber weisst sicher wie ich es meine.
Da bleibt mal wieder der ganze Schmerz der Kinder an uns Mütter hängen und wir müssen zu ihnen halten und sie da durchtragen, etwas anderes bleibt uns leider nicht übrig.

Ja an alle die erzählen dass man das Besuchsrecht durchsetzen kann, da nähme mich mal wirklich seeeehhhr wunder wie denn das geht. Das Kind mit Handschellen an den Herrn Papa anketten oder mit Polizei Vater und Kind irgenwohin bringen??? Ganz zu schweigen davon wenn die Kinder das alles mitbekommen wie da jemand gar nichts mit ihnen zu tun haben will.

Kein Ereignis ist vollkommen, erst die Erinnerung macht es dazu.
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Ähm muffwuff, hält mal die Luft an gäll. Das war durchaus ernst gemeint. Kinesiologie täte ihm sogar sehr gut. Aber bei einem, der sein Kind nicht mehr sehen will, genügen natürlich nicht ein paar Sitzungen. Der hat vieles zu lösen.
magdalena
Dabei seit: 03.01.2009
Beiträge: 581
Ich bin nicht sicher aber ich glaube es war thomas fisler der erklärte das es nicht nur ein Besuchsrecht sondern eine Besuchspflicht sei. Leider wurde nicht darauf eingegangen wie dies durchsetzbar ist. Es würde mich wirklich interessieren, den die Kinder haben doch auch Rechte. Ich habe im Netz einen Artikel gefunden in dem es hies: Die Zwangsvollstreckung in Bezug der Besuchspflicht werde vom Staat nicht durchgesetzt.
Darauf wurde ich wegen dem Wort Zwangsvollstreckung etwas kritisiert icon_wink.gif
Ich wurde von Anwälten sowie vom Gericht informiert das man da nichts machen könne wenn der Vater nicht will. Was aber anscheinden gar nicht stimmt. Vielleicht melden sich diejenigen nochmal die da mehr wissen.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
magdalena

von der gesetzgebung her kann man den vater dazu zwingen, sprich, ihm konsequenzen androhen und durchsetzen. z.b. höhere unterhaltszahlungen, gefängnis usw.
die justiz scheut sich nach wie vor vor solchen massnahmen, mit der begründung, dass schlussendlich wieder die kinder darunter zu leiden hätten.
das tut sie auch im umgekehrten fall: wenn eine mutter das besuchsrecht verweigert, könnte sie sie mit gefängnis bestrafen. damit würden aber als folge wiederum die kinder bestraft.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
magdalena
Dabei seit: 03.01.2009
Beiträge: 581
In dem Sinne war meine Antwort das man da nichts machen kann gar nicht so verkehrt oder gar"fahrlässig" icon_smile.gif wie es auch genannt wurde. Zum wohl der Kinder. Das mit 'mehr Alimente zahlen' ist wohl auch so eine Sache... wenn der Vater bereits am Exisenzminimum lebt. Die Frage war ja was man machen kann wenn der Vater sein Besuchsrecht nicht wahrenehmen möchte, machen kann man in dem Sinne nichts. Klar, gesetzlich sieht es vielleicht anders aus, aber durchgeführt wird es ja eben nicht. Aber hauptsache es wurde mal wieder mit irgendwelchen Artikel um sich gehauen die schlussendlioch niemandem etwas bringen da sie nicht dursetzbar sind icon_wink.gif