Weiss nicht wie weiter Kinderbetreung

Nanni
Dabei seit: 14.01.2003
Beiträge: 33
@gittl13
Ich arbeite 30 Prozent auswärts; mache Haushalt etc. alles selbständig. Unsere Kinder machen sehr viel Sport, sind beinahe jeden Abend ausser Haus. Allerdings sind sie trotzdem noch viel zu Hause und da brachen sie einfach einen Elternteil. Ich würde es schade finden, wenn die Kinder mit ihren Problemchen oder Erlebnissen, die sie zu erzählen haben, etc. zur Nanni oder zum Aupair gehen. Die Zeit vergeht so schnell und ich möchte meine Kinder möglichst geniessen, dies kannst du aber nicht in dem Masse, wenn du zu 100 % auswärts bis, wie du beschreibst.

Das Schlimmste für mich wäre, plötzlich aufzuwachen und zu merken, dass die Kinder nun erwachsen sind und man so viel verpasst hat. Doch jedem das Seine. Ich denke einfach, ich habe Kinder bekommen, weil ich Kinder liebe, gerne mit ihnen zusammen bin und ihre Entwicklung mitbekommen will.

Mir ist ganz klar bewusst, dass es nicht allen so geht, dass sie sich den LUXUS leisten können, bei ihren Kindern zu sein und sie aufwachsen zu sehen. Allen AE's die auswärts arbeiten MÜSSEN, möchte ich nicht zu nahe treten!!!
monster
Dabei seit: 14.01.2003
Beiträge: 385
Sehr sehenswert, zum Thema, was gute Mütter/Eltern sind.....

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=6aa70b7a-b6e1-4a20-82ba-8a1b23ae428f;DCSext.zugang=videoportal_sendungsuebersicht

Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ... heiss! icon_razz.gif


Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ... heiss! :-P
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
@Gittl13
Na ja, dass das Haus sauber ist, ist wohl eher der Verdienst der Nanny / Au-Pair...
Ehrlich, ich habe auch kein Verständnis dafür, wenn frau freiwillig so viel weg ist und die Kinder anderen überlässt. Dafür bin ich nicht Mutter geworden. Ich mache auch immer etwas Kleines auswärts, um unter Leute zu kommen und noch eine andere Aufgabe bzw. "Taschengeld" zu haben. Aber das Wichtigste ist mir eindeutig, für meinen Sohn da zu sein. Wenn er von der Schule kommt möchte ich sehen / hören, wie sein Tag war. Ich hätte nicht gewollt, dass er seine ersten Schritte bei einem Au-Pair und das erste "Mami" an eine Tagesmutter gegengen wäre...

Ich weiss noch, wie sehr ich es als Kind (auch als grosses Kind, Sek./Lehre) geschätzt habe, dass meine Mutter immer da war, wenn ich von der Schule kam.

Du musst selber wissen, wie es für dich stimmt. Es hat dich niemand Rabenmutter genannt, das Wort hast du selber ins Spiel gebracht...
Wenn du deine Situation hier so schilderst, musst du auch verschiedene Ansichten akzeptieren.

Leben und leben lassen
Paulina
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 157
Aha eine Vollzeithausfrau kann sich nicht weiter entwickeln. Interessant...

Aber ich weiss, wenn jemand diese 100% arbeitenden Mütter hinterfragt, wird man gleich als hinterwäldlerisch hingestellt.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Guter Input Krokuss

Den vollzeittätigen Männern gesteht man ja nicht zu, dass sie trotz ihrer Berufstätgkeit eine Beziehung zu ihren Kindern pflegen können. Mütter aber schon. Hä?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
@Vilu

Verständnis für deinen Mann hast du aber schon? Oder arbeitet er 50 Prozent, um ja keinen Entwicklungsschritt seines Sohnes zu verpassen?

... und da war dann noch das Kind, das im Kindergarten seinen ersten Milchzahn verlor. Die Mutter hat den überaus wichtigen Moment im Leben ihres einzigen Kindes verpasst, obwohl sie genau deshalb nicht berufstätig war. Sie ist nie darüber hinweggekommen und macht seither Homeschooling. *ironieoff*
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@krokuss: Es geht ja nicht um Vater oder Mutter, sondern darum wenn beide Elternteile 100 % (oder mehr) arbeiten.

Ob nun grundsätzlich der Vater oder die Mutter zu Hause bleibt, ob sie es sich aufteilen, spielt keine Rolle.

Ich blieb nach der Geburt des ersten Kindes ca. 10 Monate zu Hause, trat dann eine 40% Büro-Stelle an. Leider waren dies meistens viel mehr als 40%, und ich machte bald Spagat zwischen Kind/Betreuung und Job.

Als ich vor der Geburt des zweiten Kindes 2 Wochen früher pausieren wollte, brauchte ich ein ärztliches Zeugnis.

Danach blieb ich einige Jahre zu Hause, ausser einige "Jöblis", bei denen ich die Kinder mitnehmen konnte (verdiente dort auch nicht wirklich was). Als er Jüngste in den Kindergarten kam, erhielt ich unverhofft ein Stellenangebot für 2 Vormittage die Woche. In dieser zeit waren die Kinder in der Schule/Kindergarten. Nur eine kurze Zeit bis zum Mittag, bis ich zu Hause war, blieben sie in den ersten 2 Jahren bei einer Nachbarin (20 Min.)

Mein Mann arbeitet 100%. Da bei ihm die Arbeit unterschiedlich verteilt ist, hat er ab und zu frei, wenn andere arbeiten, dafür arbeitet er dann halt auch mal abends länger. Ein Teilzeitjob in seiner Branche wäre nicht möglich gewesen, da würden einige den gerne übernehmen, 100%.

Vor ein paar Jahren hätte ich ein paar mal (zu Beginn) zusätzlich über den Mittag arbeiten müssen. Andere Frauen meinte locker, ich müsse meinen Mann halt erziehen. Bei ihm ist es so, dass er oft für Dritte (Kunden) Arbeiten ausführen muss. Da kann er nicht einfach um 11.30 Uhr die Arbeit niederlegen und verkünden, er müsse nach Hause, um zu kochen und für die Kinder zu schauen.

Oder wenn z.B. ein Wasserleitungsbruch passiert, muss er den beheben, egal, welche Zeit oder Tag oder Event gerade ansteht.

Ich persönlich verstehe Eltern auch nicht, die beide vollzeitlich berufstätig sind, Au Pair, Nanny, usw. haben. Wie vilu geschrieben hat, die Zeit, wo die Kinder uns brauchen ist nicht sehr lange. Ich geniesse die Zeit, die ich mit den Kindern verbringen kann.

Gerade mein Aeltester braucht mich stark in schulischen Angelegenheiten. Da möchte ich nicht, dass die Nanny meine Aufgabe übernimmt.

Eine Putzhilfe oder so, das würde mich nicht stören. Lieber eine Haushälterin, dafür hätte ich meine Freizeit voll und ganz für die Kinder (wenn sie da sind)
Gelöschter Benutzer
@Patchworkmami

"Ob 50/50 oder 80/80 oder Hausmann oder Hausfrau oder wie auch immer. Das sollte mit Vorteil VOR der Planung des Nachwuchses besprochen werden."

Wer kann schon mit 25 Jahren die nächsten 15 - 20 Jahre fix planen und das auch durchziehen? Oft kommt es anders als man denkt, und die Pläne und Vorstellungen von einst sind nicht mehr gültig. Wie dein Name impliziert, wird das min. bei dir oder deinem Partner ja wohl auch so gewesen sein: Wer denkt schon vor der Geburt des ersten Kindes daran, wie es denn mit der Zweitfamilie mal wird und macht das dann auch gleich mit dem Erstpartner so ab...
Miss Maple
Dabei seit: 10.03.2010
Beiträge: 513
sara26

ich bin auch Tagesmutter und würde mich niemals von einem Tageskind mit Mami ansprechen lassen!

Und wäre ich abgebende Mutter, so würde ich der Tagesmutter sofort künden, wenn sie das erlauben oder sogar fördern würde!
Cat
Dabei seit: 05.02.2008
Beiträge: 208
Ich möchte dir ehrlich gesagt davon abraten ein junges Mädchen für die Betreuung deiner Tochter anzustellen. Aus Erfahrung weiss ich, dass diese Mädchen oft sehr unselbständig sind und darauf angewiesen sind, dass man sie begleitet. Zudem habe ich bei einigen oft die Erfahrung machen müssen, dass sie viel fehlen (krankheitsbedingt, Liebeskummer, keinen Bock und und und). Und dies dann oft auch noch sehr kurzfristig mitteilen. Es gibt selbstverständlich Ausnahmen, doch nach meiner Erfahrung sind die eher dünn gesät, da es oft auch einen Grund hat, weshalb diese Girls keine Lehrstelle haben.