Weiss nicht wie weiter Kinderbetreung

Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
Dann sollten doch diejenigen, die es sich leisten können, das Privileg des Vollzeit-Elternteils zu schätzen wissen.

Da hast Du recht, es ist leider ein Privileg. Man kann noch so viel und seriös planen, das Leben bleibt viel zu oft unplanbar.

Ich arbeite unfreiwillig 70 %, es ist sehr schwer sein Kind so oft wegzugeben, wobei wir das Glück haben einen emanzipierten Vater zu haben, der einen Teil der Betreuungszeit mit mir teilt. Trotzdem müssen wir unsere Tochter bis zu vier Tage fremdbetreuen lassen.

Ich würde sofort mehr zu Hause bleiben, würden es die Finanzen zulassen würden. Die Kinderzeit ist so schnell vorbei und es ist unsere Einzige.

Drum reagiere ich etwas empfindlich auf Leute die meinen man mache das freiwillig (damit bist übrigens nicht Du gemeint Patchworkmami). Und das sind oft nicht mal so "unmodern" eingestellte Menschen sondern schätzungsweise 80 % der Leute. Die Meisten reagieren, wenn ich sage wieviel ich arbeite: Ach und warum machst Du das, das geht?

Ja glaubt ihr ich hätt n'Goldesel zu Hause?! Würd ich dann am liebsten Antworten.

An it harm none do what ye will
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
Hoppla entschuldigt die Fehler und fehlende «». Das Zitat oben ist von Patchworkmami

An it harm none do what ye will
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Barbottine: Das Problem ist oft auch, dass die Betreuungskosten selber schon sehr hoch sind. Ich kenne einige, die sagen, unter dem Strich bleibt mir nicht viel übrig, brauche mehr Kleider, auswärts essen, evtl. Auto oder Zugbillet, mehr Steuern und dann eben die Kosten für Krippe/Hort.

Ich finde es auch richtig, wenn Du den Leuten erklärst, warum du soviel arbeitest, wenn Dir das so wichtig ist.
gittl13
Dabei seit: 01.01.2007
Beiträge: 25
Ich habe wirklich den Eindruck dass die Vorstellung (für einiger Personen) von der Realität weit weg entfernt ist, nur zur Festtelung:

Es hat zwar keiner geschrieben dass ich eine Rabenmutter bin, jedoch aus gewissen aussagen kann man das klar "zwischen den Blumen lesen"

also, unsere Kinder gehen gemeinsam mit uns um 7.30 in die Schule am Mittag essen sie mit Tagesmutter, 13.00 gehts wieder los in die Schuhle, bzw. Fussbal, Ballet, Musikschule. Nur der Kleiner (5) bleibt Nachmittag bei Nanny, die übrigens eine Sozialpedagogin ist, eine tolle und liebevolle Frau.
In der Regel sind die Grössen um 17.00 Zuhause, es kommen noch Hausaufgaben, Klavier- und Gitarre üben.
Um 18.00 sind wir mit meinen Mann wieder zu Hause. Ab dann verbringen wir INTENSIV, und zwar BEIDE, die Zeit mit den Kindern bis sie im Bett sind.

Da gibts genug Zeit für Gespräche, Spiele usw.gemeinsamen Abendessen, und ja, das aupair hilft im Haushalt, deswegen kann ich mir den Luxus leisten, wenn ich nach Hause komme, mich nur auf meine Familie zu konzentrieren. Das gilt auch für Wochenenden, da alles sauber, Gebügeld usw. ist. Sonst lauft der guter IRobot falls der Boden dreckig sein sollte.

Manche Hausfrauen widmen auch nicht viel mehr Zeit für die Kinder, wenn sie das Haushalt einigermassen im griff bekommen möchten. Nur da sein ist nicht wirklich das ware "sich um den Kind zu kümmern". während mann kocht, putzt, usw.
Vor allen mit 3 Kinder weisst jeder, wieviele arbeit (Putzwen, waschen, bügeln usw. ) gibts. Es sind auch Stunden Arbeit, und was macht man dann, liesst ein Büchlein vor mit Gleteisen in der Hand?

Ich helfe natürlich auch mit, es heisst nicht dass alles von aupair oder Nanny erledigt wird, vor allem Nanny hat die Aufgabe die Kinder zu betreuen und nicht mein Haus zu putzen.

Für mich nach dem die Kinder im Bett sind kommt auch Haushalt dran, ich helfe möglichst mit.

Ich wurde mich eher als eine Person die 18 Std./Tag arbeitet als bequeme Frau die sich von der Arbeit druckt....und lieber arbeiten geht.

Es ist meine lebenseinstellung, ich verpasse gerade aber gar nichts, ich will meich Berufllich weiter entwicklen und nicht nach 15 Jahren eine schlechte odersogar keine Arbeit haben.

Natürlich nach jeden Geburt war ich ca. 1-2 Jahre immer Daheime um die Kinder zu stillen und die Baby-Zeit zu geniessen,nichts desto trotzt ich bin gerne wieder zur Arbeit gekehrt.

Ich will aber in keinen Fall die Frauen die sich für die Kinder 100% zu kritisieren, jeder hat seine Lebensvorstellung und es ist gut so.

Was mich aber nervt ist, die kritik von manchen Leuten an die Berufstättige Mutter....
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
da hab ich ja fast ein schlechtes gewissen dass ich zu 100% zuhause bin...

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
gittl13, boha, hast du wirklich jeden Abend die Energie ganz für deine Kinder da zu sein?
Hut ab!
ich muss sagen, ich bemerke zunehmend (mit dem Alter?), dass ich Abends nichts mehr auf die Reihe kriege, am liebsten meine Beine hochlegen würde und gar nix mehr tun.
Ich hätte die Nerven für Kinder am Abend nicht (mehr), dann eher noch für den Haushalt.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
ich verstehe den HickHack aufeinander - und zwar beidseitig auch überhaupt gar nicht.
Fremdbetreuung schadet den Kindern keinesfalls, genausowenig wie eine Betreuung durch die Eltern.

das allerwichtigste für Kinder ist die Zufriedenheit der Mutter/Eltern.

Deswegen, Mütter: schaut gut zu EUCH selber, egal ob ausserhäuslich berufstätig, oder nicht!
gittl13
Dabei seit: 01.01.2007
Beiträge: 25
@anna_stesia:

warum den? nur weil die andere Arbeiten gehen? oder sollten sich deiner meinung nach alle durch den Schablon durch.....

@eineFremde:
nei, ich geniesse die Zeit, Haushalt mach ich erst später. Ich habe eben die Zeit für mich wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre (1. Std), da kann ich einfach einwenig abschalten usw.
Einzige was mir fehlt ist der Schlaff icon_smile.gif am Wochenende ist der kleiner auch wie immer um 07.00 wah.
gittl13
Dabei seit: 01.01.2007
Beiträge: 25
@eineFremde:


da haust du auf den Punkt getroffen. Eine Zufriedene Mutter = zufriedene Kinder...
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
@gittl13

Ich verstehe dich sehr gut! Meine Kinder sind zwar noch ganz klein, mir geht es aber ähnlich wie dir. Auch ich will nicht einfach ein bisschen schäffele, sondern einen Job, der mich herausfordert und meinen Qualifikationen entspricht. Und ich gebe es zu: 100% zu Hause finde ich brutal langweilig. Ich habe meinen zweiten Mutterschaftsurlaub sogar um einen Monat gekürzt, weil mir nach vier Monaten zu Hause so was von langweilig war. Wenn meine Tochter am Morgen in der Krippe kaum Zeit hat mir Tschüss zu sagen, kann das Modell, das mein Mann und ich praktizieren, nicht so falsch sein...