Wie mit den Jungs umgehen wenn sie vom Urlaub mit dem Ex zurück kommen.....?????

Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
philosophia hat es schön geschrieben, diese Fragen würde ich mir auch stellen, wenn ich Dich wäre.

Ich vermute, jede getrenntlebende Mutter (und es gibt auch einige Väter icon_wink.gif) kennt dieses Problem. Je mehr Du ihm zutraust und auch den Kindern, je besser wird es vermutlich gehen. Und wenn Dich jemand anspricht auf eine Situation, wie die Beschriebene, dann versuch Dich nicht aufzuregen sondern sei Dir bewusst, dass Du nicht dafür verantwortlich bist, was Eure Kinder in der Papizeit anstellen icon_wink.gif.

Natürlich gibt es Grenzwertiges. Der Vater meiner Tochter ist z.B. einwenig chaotisch und hat Mühe mit dem Zeitmanagement, da kann es sein, dass er dem Zmittag ganz vergisst oder es viel zu spät Znacht gibt und je nach dem hat das Kind dann schon sehr Hunger oder es ist eingeschlafen bis es was gibt.... aber sie überlebens und die Väter lernen auch dazu auch wenn wir das manchmal kaum glauben können.

Und wie philosophia auch schreibt, die meisten Kinder können sehr gut switchen zwischen den verschiedenen Erziehungsmethoden und Gewohnheiten. Was sie aber nicht können ist auf alle Seiten solidarisch sein, wenn die verschiedenen Parteien sich feindlich gesinnt sind....

An it harm none do what ye will
Supermaus
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 41
Danke für eure Antworten. In der Regel rede ich ihm nicht rein wie er mit den Kinder umzugehen hat den das ist seine Sache, die Jungs müssen lernen mit ihrem Vater zurecht zu kommen und nicht ich. Dies war eine Ausnahme, weil andere Eltern versucht haben, vor allem, den Grossen zu beruhigen und er nur auf der Bank sass und nicht viel machte. Erst als er absolut eskalierte hat er sich dann mal bemüht und die Kinder zu sich geholt, das schlimme dabei war halt das dann der Grosse von ihm bestraft wurde obwohl es seine Schuld war. Aber eigendlich ist dies hier nicht das Thema und ich möchte auch nicht weiterhin darüber diskutieren.

@Barbabottine: Leider ist es so das der Grosse sehr grosse Mühe hat mit dem switchen, der Kleine hingegen nicht. Mir ist auch aufgefallen (auch anderen) das er seinen Papi nicht wirklich ernst nimmt, hat er schon sehr bald nicht. Wenn er ihm etwas sagt dann ignoriert er es und lacht, weil er genau weis das nichts passiert. Es ist aber auch so das ich meinen Sohn verstehen kann, ich musste mir schon oft das lachen verkneifen wenn er unseren Kindern etwas sagt, den es ist wirklich so das man ihn nicht ernst nehmen kann. Mein Ex sagt 10 mal das wenn er nicht aufhört dies oder jenes passiere aber er es dann trotzdem nicht macht, weil konsequenz sein halt anstrengend ist.

Für mich ist es einfach wichtig wie ich mit den Jungs umgehen soll. Ich weiss das es für sie sehr schwer ist das Ganze und ich wünschte mir auch es wäre anders aber ich kann die Situation nicht ändern und auch ihren Papa nicht.
Ich möchte einfach nicht mehr das sie darunter leiden müssen. Das wir 3 so weiter machen können bevor sie gingen.

Ich habe mir überlegt das ich so viel wie möglich vorher erledige und dann die ersten 2-3 Tag nur für sie da bin und so weit es möglich ist mit ihnen etwas unternehmen. Das sie merken das alles ok ist und sie kein schlechtes Gewissen haben müssen das sie ihren Papa lieb haben. Den das war bei mir der Fall. Jedesmal wenn ich von meinem Papa nachhause kam wurde ich ausgequetscht und musste mir doofe Komentare über meine Papi anhören und das tat furchtbar weh, den er war wirklich sehr toll.

Sei zufrieden mit dem was Du hast und wenn Du mehr willst tu was dafür und jammere nicht......
Supermaus
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 15.10.2004
Beiträge: 41
@philosophia:
Ich habe schon oft versucht mit meinem Grossen zureden und ihn gefragt ob er traurig ist oder wütend, wenn er diverse Ausbrüche hat oder einfach nicht hört. Er sagt mir dann er habe nichts und er wisse nicht warum er das tut.
Ich war schon einigemale bei der Kinesiologin mit ihm und jetzt auch bei der Naturheilärztin. Es ist schon so das er ein Problem mit dem Vater hat, dies aber hier zu erklären sprengt den Rahmen.
Sie müssen bei mir auch kein schlechtes Gefühl haben weil sie ihren Papa lieb haben, wie schon geschrieben. Wenn sie sagen das sie ihren Papa lieb haben, dann sage ich ihnen auch das ich sehr froh darüber bin.

Es ist halt so das der Grosse einen Ganz engen Rahmen braucht und immer wieder das gleiche Ritual, damit er sich wohl und sicher fühlt und das problem ist halt dies hat er bei meinem Ex nicht. Wenn sie nur übers Wochenende dort sind dann geht es aber wenn sie länger bei ihm sind und der Grosse diese Sicherheit nicht mehr hat und alles chaotisch ist dann dreht er ziehmlich ab.

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Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
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@Supermaus
Deinen Thread hätte vermutlich die Ex-Frau meines Partners auch eröffnen können. Bei uns ist es zwar so, dass wir diejenigen mit konsequenten Regeln sind, während die Kinder bei der Mutter grosse Freiheiten geniessen.

Meine Erfahrung der letzten 5 Jahren: Kinder haben weniger Mühe mit unterschiedlichen Regeln, dafür mit unterschiedlichen Werten.
Beipsiel: an einem Ort findet man Gewalt und Lügen absolut in Ordnung resp. das Kind wird in einem negativen Verhalten bestärkt, am anderen Ort wird das abgelehnt. Für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder ist das schwierig, sie werden gespalten und wissen nicht mehr, was gut ist und was nicht.


Als damals die neue Frau bei meinem Ex-Mann eingezogen ist wurden die Sonntagabende, wenn Tochter vom Papa-WE zurückkam auch sehr schwierig. Bei mir war plötzlich alles nur noch Sch....e, meine Tochter ignorierte mich und gehorchte mir überhaupt nicht mehr. Mit der Zeit fand ich heraus, was an den Papa-WE alles passiert und dass da Dinge passieren, die nicht so ganz optimal sind.

Ich wollte mich nicht persönlich in die Angelegenheiten meines Ex-Mannes einmischen. Da es aber meinem Kind psychisch immer schlechter ging, musste gehandelt werden. Daher bestand ich darauf, dass unser Kind eine Psychotherapie besucht und man dort herausfindet, was schief läuft. In Folge musste sich mein Ex-Mann einige Kritik anhören. Und das Kind wurde gestärkt, die Situation beim Papa zu aktzeptieren.

In deinem Fall Supermaus könnte ich mir vorstellen, dass die Therapeuten separate Sitzungen mit deinem Ex-Mann abhält und ihn motiviert, eine aktive, verantwortungsvolle Vaterrolle einzunehmen. Möglich, dass er sich anfangs angegriffen und kritisiert fühlt. Aber längerfristig wird es ihm helfen, eine gute Beziehung zu seinen Kindern aufzubauen.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Supermaus
ThemenerstellerIn
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@Second wife:
Danke für deine Worte. Ich weiss nicht was abgeht an den W.kend bei meinem Ex. Ich habe versucht mit ihm zu sprechen um herausz.ufinden was mir gemeins tun können. Den, auch wenn wir als Ehepaar nicht mehr gemeinsam den Weg gehen, wünsche ich mir das wir als Eltern dies können. Mein Es meint aber jedesmal das er super toll und gut mit den Jungs klar kommt und es nie Probleme gibt und jede Form von Therapie, egal er alleine, wir als Familie oder als Eltern lehnt er ab und meint das es sowieso nichts bringt.
Und auch ich möchte nicht mehr mit den Problemen meines Ex beschäftigen, den es ist SEIN Problem. Ich wünsche mir nur noch das ich und die Jungs glücklich leben können

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Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Supermaus
.... lehnt er ab und meint das es sowieso nichts bringt....

Das ist eine typische Schutzbehauptung von jemandem, der Angst hat und keine Lust, etwas an seinem Verhalten zu ändern.

Mein Ex-Mann hat zum Glück sofort eingewilligt; musste irgendwie auch, denn die Lehrerin bemerkte auch, dass etwas nicht stimmt. Und da mein Ex sein Kind über alles liebt, wollte er auch, dass es ihr besser geht.

Ich würde dir trotzdem zu einer Therapie raten. Ev. bei der JFB. Wenn nämlich dein Ex vernimmt, dass seine Kinder in eine Therapie gehen und da über/von ihm reden, spätestens da wird er Interesse zeigen. Und dann überlass es der Fachperson, mit ihm zu reden. Die wird deinen Ex-Mann schon mobilisieren.
Betone aber immer wieder, dass du es im Interesse der Kinder und auch einer funktionierenden Elternschaft machst.
Als Paar seid ihr getrennt. Eltern bleibt ihr ein Leben lang.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Supermaus
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 41
Second wife:

...."Das ist eine typische Schutzbehauptung von jemandem, der Angst hat und keine Lust, etwas an seinem Verhalten zu ändern"....... Das ist so und er ist der Meinung das seine Eltern, ich und diverse Umstände schuld sind und er nichts für sein verhalten kann.

Ich mache für mich Therapien und auch die Jungs, vorallem der Grosse war bei der Kinesiologin und jetzt bei de Naturheilärztin. Er bekamm Globuli und zur Zeit Tropfen. Es geht ihm schon viel besser und er ist wirklich ein ganz toller Süsser. Und seit ich mir nicht mehr Gedanken mache über seine Probleme geht es mir viel besser. Ich muss einfach aktzeptieren und das habe ich auch das wir als eltern nicht gemeinsam den Weg gehen können, auch wenn ich mir das noch so sehr wünsche. Er macht nicht mit und möchte auch nichts dafür tun das es besser wird auch wenn er weiss das seine Jungs, die laut ihm ein und alles sind, es shclecht geht und sie darunter leiden.....
Und dies macht mich halt sehr traurig und das kann ich nicht einfach so abschalten, denke das kann keine Mutter.

Sei zufrieden mit dem was Du hast und wenn Du mehr willst tu was dafür und jammere nicht......