Von Nebenwirkungen wie bei der Allopathie finde ich, kann man nicht wirklich sprechen @Wirbelsturm.
Also definitiv gebe ich dir aber recht, man sollte die Homöopathie keinesfalls unterschätzen.
Was jedoch vorkommen kann, ist die so genannte "Erstverschlechterung" betreffend der Symptome, was jedoch Teil des Heilprozesses ist. Den Begriff Wechselwirkung würde ich in dem Zusammenhang auch eher ausklammern, zumal es ja nur einen Impuls des Wirkstoffes gibt, also eine Information in Form von potenzierter Frequenz - weshalb die so oft kritisierte, vermeintlich fehlende Messbarkeit bei einer Substanz, diese eben keine Wechselwirkung auslösen kann.
Die Prinzipien der Homöopathie sind höchst komplex, weshalb ich raten würde, ein wenig darüber zu lesen. Über Hahnemann und das Simileprinzip. Für mich ist es im Grunde einer der Wege zur Selbsterkenntnis. Die Abläufe im Körper werden verständlicher, aber auch in der Psyche - und eigene Charakterzüge machen dadurch Sinn.
Ich habe, als kleines Beispiel aus meiner langjährigen Erfahrung, kürzlich über das Mittel Causticum Hahnemanni gelesen. Ich dachte, hey, die Beschreibung des "Typs" passt gut zu mir. Zudem habe ich aktuell wieder das Problem, dass ich zu viel Kaffee trinke. Nachdem das Mittel die Wirkfrequenz einer ätzenden Substanz hat - wie Kaffee - dachte ich mir, ich probier es. Aber bitte, dies ist nicht zum Nachmachen gedacht, es ist ein nach Jahrzehnten der Praxis erfolgter, persönlicher Versuch.
Jedenfalls zeigt sich als Ergebnis nach einigen Tagen, dass sich meine immer wieder auftauchenden Hautbeschwerden signifikant verbessert hatten, dies allerdings nach einer heftigen Erstverschlechterung.
Ich möchte das Kaffee trinken komplett lassen, aber dieses Ziel habe ich noch nicht erreicht
- übrigens sollte unmittelbar vor und nach der Einnahme homöopathischer Mittel niemals Kaffee getrunken werden, daran halte ich mich seit langem.
Ich hoffe, ich konnte verständlich machen, wie komplex die Wahl eines Mittels sein kann. Ich hatte dieses spezifische Problem schon lange und weder aus der Phytotherapie noch aus der Allopathie Erfolge erlangt. Als ich noch in einem Haus mit Sauna wohnte, hatte ich etwas Erleichterung und es kam und ging in Wellen mit Pickel, die nicht verheilen wollten, sich oftmals entzündeten und anschließend vernarbten. Wie es scheint, bin ich auf einem guten Pfad - für mich - mit einem passenden Mittel.
Sobald ich meine Homöopathin wieder sehe, werde ich ihr berichten und mir ihre Expertise bzw. Meinung holen. Das bedeutet, es handelt sich mMn stets um einen Austausch und gemeinsamen Diskurs, im Gegensatz zum Empfangen von Befehlen a la: Nimm das Mittel xy und gut ist es, wenn nicht gebe ich dir ein anderes Mittel usw.
Ich denke, innerhalb medizinischer Fachrichtungen sollte es zu einem interdisziplinären Austausch kommen, denn somit würde man die Ergebnisse optimieren und manche Prozesse ändern oder gar verkürzen. Es bedeutet auch, als Patient muss man in die Selbstverantwortung gehen und den Heilprozess als solchen akzeptieren. Dies bedeutet, Ruhe geben, schlafen, viel Wasser trinken, wenn das notwendig ist, anstatt Symtome zu behandeln und Schmerzen zu betäuben.
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht