--- Fragen an arbeitende Mütter ---

Spicemom
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 14.05.2011
Beiträge: 11
Nach meinem Schwangerschaftsurlaub habe ich gekündet und bin seit einem Jahr zuhause mit meinem Kind. Nun suche ich wieder Arbeit. Ich habe nun einige Fragen an Euch, arbeitende Mütter. Einfach so aus Neugier.

1) Wie schafft Ihr den "Spagat" zwischen Beruf und Familie?
2) Wieviel arbeitet ihr (Pensum)?
3) Wer schaut auf eure Kinder?
4) Habt ihr manchmal ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Kind?

Was habt Ihr so für Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank für eure Rückemeldungen.
En schöne Sunntig!!
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
1) mit Hilfe des Papas der Kinder, Hort, Tagesmutter. Zudem sind meine Kinder schulpflichtig
2) 80%
3) dito 1
4) immer weniger. Sollten Väter auch ein schlechtes Gewissen haben, dass sie arbeiten ?

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Appenzellerin
Dabei seit: 27.01.2005
Beiträge: 201
meine 3 Kinder sind auch alle schulpflichtig, den Spagat schaffe ich mit Hilfe meiner Haushalthilfe, der freie Mittwochnachmittag meines Mannes, Mittagstisch in der Schule und meiner Schwiegereltern.

aktuell arbeite ich 80%, mache eine Weiterbildung

mir ist wichtig, am Abend zu hause zu sein, wenn die Kinder von der Schule kommen. dann haben sie absolute Priorität, sprich ich lerne, wenn die Kinder im Bett sind. Dank meiner Haushalthilfe ist der Haushalt erledigt. aktuell habe ich am Freitag frei, wenn die Kinder am morgen in der Schule sind, nehme ich mir ganz bewusst diese Zeit zum lernen, dann kann ich in Ruhe arbeiten. am Nachmittag dann ist Kinderzeit.
Murmeli
Dabei seit: 18.08.2005
Beiträge: 10
1) geht wunderbar
2) 70%
3) bin AE, beide Kinder schulpflichtig, arbeite selber in der Schule, brauche darum auch nur selten Fremdbetreuung. Eltern im gleichen Dorf, da können die Kids auch fast immer hin.
4) Ja, hab ich manchmal. Wenn ich aber sehe, wie gut es läuft, wie toll sich die Kids entwickeln, selbständig werden, da verfliegt das ganz schnell. Bin mega happy mit der momentanen Situation.

Carpe Diem!
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
1) mein mann teilen sich die erwerbs-, haus- und kinderbetreuungsarbeit. Zudem haben wir drei stunden pro woche eine putzfrau und sind generell sehr organisiert ( z.b menuplan für 14 tage, alle zwei wochen leshop etc.)

2) ich 60%, mein mann 80%. Da wir beide in kaderpositionen tätig sind, sind das aber eher theoretische werte. Wir haben aber beide die möglichkeit, auch mal etwas zu hause zu machen

3) kinderkrippe für zwei tage. Unsere kids sind 2.5 und jährig.

4) nein, gar nicht. Ich würde durchdrehen, wenn ich ausschliesslich zu hause wäre. Das wäre gar nichts für mich.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
1) Ich find, wenn Nr. 3 gut organisiert ist, ist es gar nicht so ein Spagat.

2) 40%

3) die Grosseltern

4) Nein, hatte ich nie. Warum auch?
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
1) Normalerweise gut, wenn aber etwas dazwischenkommt, und das ist praktisch jede Woche mal der Fall, bricht das ganze Kartenhaus zusammen. Wenn zum Beispiel jemand krank wird (Kind, Betreuung), wenn Termine verschoben werden, usw. Du bist einfach ständig am organisieren und damit musst du umgehen können.
2) Unterschiedlich, zwischen 10 und 120%, im Schnitt etwa 30%
3) Unterschiedlich, Papi, Grosi, Mütter der Gspänli
4) Nein.
hermine
Dabei seit: 16.12.2002
Beiträge: 168
1) Wie schafft Ihr den "Spagat" zwischen Beruf und Familie?
shr gut. das einzige was z.t. drunter leidet ist der haushalt.

2) 40%

3) Wer schaut auf eure Kinder?
niemand. 10 jährig, 5. klasse. über mittag bei nachbarinnen zum zmittag, nach der schule von 16 bis 18 uhr alleine. an einem tag hat sie aber noch sport. da kommt sie nach mir zuhause.

4) als sie mit hohem fieber zuhause auf mich wartete... da hab ich mich schon gefragt, obs nötig ist, dass ich arbeite. aber diese moment sind zum glück selten.

ich empfinde die ferien als herausforderung und auch wenns kind krank ist. anfangs jahr war sie 3 wochen krank, da hab ich schon kurz geschwitzt, vorallem habe ich kein grosi in der nähe.
aber auch diese zeit haben wir geschafft. mein mann, ich und meine liebe nachbarin haben uns aufgeteit.

im grosse und ganzen bereue ich es nicht, wieder angefangen haben mit arbeiten. es tut gut, das geld verdienen gefällt mir und auch die tochter ist viel selbständiger geworden.
Gelöschter Benutzer
1) Welchen Spagat? Alles eine Frage der Prioritäten und Organisation. Hausarbeit auf Minimum, gut auf die Befindlichkeit der Kinder achten und diese ernst nehmen, wenig schlafen, Auszeiten machen wenn es sich ergibt, Ansprüche der Realität anpassen.

2) 80% Job plus Teilzeitfernstudium

3) Meine Kinder sind 80%, also 4 ganze Tage, in der Krippe bzw. Hort. Für mich die optimale Lösung, da schulfrei und Ferien so abgedeckt sind. Ausserdem sind unsere Betreuerinnen sehr engagiert und die Kinder liebevoll betreut.

4) Wieso? Wenn ich nicht arbeiten würde, müssten wir von Sozialhilfe leben. So lernen die Kinder, dass im Leben nunmal alles seinen Preis hat. Ausserdem haben sie sehr viel Spass, Freunde und immer Programm in der Krippe. Wenn überhaupt, bemitleide ich mich manchmal, weil mir die Zeit mit den Kindern fehlt.
Co71
Dabei seit: 26.02.2006
Beiträge: 241
1) Es gibt kein Spagat, nur verschiedene Tätigkeiten, wenn niemand zu Hause ist, gibts auch kein Dreck
2) 50%
3) früher Krippe am Arbeitsplatz, heute Mittagstisch
4) Nein, es gibt kein Grund dazu, die Krippe war immer eine Bereicherung, mein Sohn hat noch zwei Jahre lang bedauert, dass er nicht mehr in die Krippe konnte (2 Tage/Woche). Das war für mich die Bestätigung, dass wir es richtig gemacht haben