--- Fragen an arbeitende Mütter ---

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@malaga: Vor knapp 9 Jahren machte ich nochmals eine Ausbidung, damit ich eben gut neben den Kindern arbeiten kann. Da ich zu der Zeit nicht berufstätig war, konnte ich diese nicht abziehen.

Jemand, der 20'000 pro Monat verdient, eine Weiterbildung von 2'000.-- macht, kann die abziehen, ich konnte es nicht.

Oder: unser jügster Sohn muss eine Sonderschule besuchen, wo er auch zu Mittag isst. Dafür erhalten wir eine Rechnung fürs Essen und Betreuung. Dies Kosten kann nicht von den Steuern abgezogen werden, mit der Begründung, zu Hause würde er ja auch essen.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@GabrielaA
Es gibt auch berufstätige Frauen und Doppelverdiener, die die Kleider für die Kinder an der Börse kaufen müssen, weil es sonst nicht reicht.
Und jetzt mal hand aufs Herz, 100 % Hausfrau zu sein, ist nicht immer einfach, das schwierigste daran ist wohl tatsächlich das tägliche Einerlei, der evtl. nicht vorhandene oder zuwenig vorhandene Austausch mit Erwachsenen und die wenige Anerkennung. Aber dieser Job hat ganz viele Vorteile und je älter die Kinder werden, umso einfacher wird es.

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Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
@sinalco

meiner maeinung nach wirds nicht einfacher, nur anders. organisieren und schauen dass die sache läuft muss man ja trotzdem.

have a nice day
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@Holzwurm
anfangs war ich froh, arbeiten zu gehen. Konnte ich doch mal einen kaffee in Ruhe trinken, ohne dass jemand an meinem Arm hing.
Heute beneide ich die Frauen, die nicht arbeiten müssen. Mit schulpflichtigen Kindern hätte ich den Haushalt morgens im Griff und am Nachmittag Zeit für alles, was mir Spass machen würde - herrliche Vorstellung! Aber vielleicht auch illusorisch...!?!

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wülchli
Dabei seit: 18.12.2010
Beiträge: 1047
Ich kann so arbeiten, dass die Kinder nicht fremdbetreut werden müssen.

Aber ehrlich, mir fehlt einwenig die Zeit für mich ganz allein.

Sprachkürze gibt Denkweite
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
@ GabrielaA

Das finde ich genau so daneben. Ich finde es aber nicht sehr zielführend, wenn sich arbeitstätige und nicht arbeitstätige Frauen gegenseitig zerfleischen. Es gibt auf beiden Seiten Ungerechtigkeiten. Besser wäre es, zusammenzustehen, um für eine Entlastung der FAMILIEN zu kämpfen. Egal, wie sie das Einkommen erzielen. Mir könnte es nämlich auch völlig wurst sein, ob Krippen- und Hortplätze nun subventioniert werden oder nicht. Unser Einkommen ist eh zu hoch, um davon zu profitieren. Es könnte mir auch völlig egal sein, ob es in unserer Gemeinde Hortplätze gibt. Wenn nicht, stellen wir halt eine Nanny an. Ich bin mir aber bewusst, das wir extrem privilegiert sind. Nochmals: Was machen diejenigen Familien, bei denen beide an der Migroskasse arbeiten???
Gelöschter Benutzer
Sehe das wie Sinalco. In dem Sinn einfacher, dass mehr Freizeit bleibt und damit ja auch der Austausch mit Erwachsenen wieder da ist. Wenn die Kinder nicht da sind, bindet mich ja niemand im Haus fest. Mit Kleinkindern ist man zeitweise isolierter, angebundener.

Grundsätzlich hat doch alles gute und schlechte Seiten, und jeder tendiert dazu, bei seinem Modell nur die guten Seiten anzupreisen, zumindest gegen aussen. Aber da es hier um eine ganz andere Frage geht, klinke ich mich aus. *winkewinke*
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@malaga1
die dürfen dann halt keine Kinder haben ;o))

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Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
als die kinder noch in den kiga gingen wars toll, diese einfach mal ins auto zu packen und mit einer kollegin mit kindern im selben alter 'uf d'löitsch' zu gehen. ab kiga hast du diese freiheiten nicht mehr.
ab schule darfst du dann noch für die hausaufgaben nach der schule da sein, blitzableiter spielen und taxi dienste machen.
ab dann wirst du weitgehestens 'fremdbestimmt' und deine aufgaben in haushalt darfst du auf die kinderfreie zeiten reinquetschen.

geht man da noch fremd-plätzig arbeiten.....hey die arbeit zu hause macht in der zeit niemand, die bleibt liegen und darf dann wenn irgendwer zeit und vorallem lust hat noch nach schule und arbeit erledigt werden.

ich finde beides gut und organisierbar, alles hat immer irgendwo gute seiten und die total doofen, die man nicht haben möchte. meiner meinung nach kommt es auf die einstellung von mir selber an.

bin ich motiviert genug, den 'nur' haushalt zu schmeissen....ist es io, dies auch vollzeit zu machen.

bin ich motiviert genug, ausser haus arbeiten zu gehen.... dann wird das organisieren des drumrum auch klappen. mit und ohne chnörz.

have a nice day
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
NOCH NICHT in den kiga gingen sollte das heissen.....

have a nice day