1 und 2 und 3) meine kinder sind schon groesser, ich arbeite morgens von halb acht bis 12 uhr, wenn sie in der schule sind. schulferien sind schwierig, da bezahle ich eine babysitterin. meine arbeit gefaellt mir und ich wuerde gerne mehr verantwortung uebernehmen koennen, doch im moment moechte ich die kinder nach dem mittagessen nicht allein lassen. da wir in italien leben und hier die loehne so tief sind, verdiene ich trotz uniabschluss de facto weniger al meine babysitterin. so verdiene ich in den ferien in tat und wahrheit nichts.
die arbeit gibt mir einen guten tagesrhytmus. waesche, einkauf, ... mache ich nachmittags. einmal die woche kommt eine putzfrau.
ich war 8 jahre zuhause, dazu machte ich ein zweites studium. mein mann ist so in seine arbeit und interessen eingebunden, dass ich nicht vor halb 10 uhr abends mit ihm rechnen kann und auch nicht wenn die kinder mal krank sind, schulstreik ist oder so was. als sie kleiner waren und noch haeufiger krank konnte ich deshalb nicht arbeiten. zuhause fuehlte ich mich einsam und ueberfordert mit den drei kleinen kindern.
4) nein. die erste zeit war ich ja ganz fuer sie da. heute denke ich, dass ich ihnen ein besseres beispiel bin als mutter, die auch ihren eigenen weg geht. das will nicht heissen, dass eine frau nur ausser haus ihren eigenen weg finden kann, doch fuer micht persoenlich ist das der fall. ich brauche das leben als individuum, weg von der familie. wo ich einfach ich bin, und nicht "die frau von" oder "das mami von". und solange ich zuhause war hatte ich diese individualitaet verloren. auch das gilt nur fuer mich persoenlich und spricht keiner hausfrau die individualitaet ab.
nachtrag: momentan befinde ich mich ein einer sehr schwierigen situation. ohne die menschliche waerme meiner kollegInnen waere ich wohl schon lange durchgedreht. das ist natuerlich gluecksache, doch will ich es trotzdem anmerken.