--- Fragen an arbeitende Mütter ---

Die Themeneröffnerin hat klare Fragen an berufstätige Mütter gestellt. Wiso jetzt hier wieder diskutiert werden soll pro/contra berustätige Mütter ist mir schleierhaft.

Natürlich ist es organisierbar für diejenigen die wollen oder müssen. Dass aber jede Familie andere Grundkonstellationen hat muss immer berücksichtigt sein. Die Fragen gingen aber an die einzelnen Mütter und die dürfen sie doch so beantworten wie sie dies empfinden! Wenn ich Beruf/Familie nicht als einen Spagat empfinde, dann ist das so und ich steh deshalb nicht vor einem Burn-out. (wie dies Jelana so nett bemerkt hat). Für jemand anders kann dies aber ein enormer Spagat sein, weil die Voraussetzungen (Arbeit, Partner, eigene Vorstellung etc.) völlig anders sind.

1) Ansprüche an Perfektion herunterschrauben, Organisieren und Vorausplanen
2) 40% 1 x 1 ganzer Tag, 2 x 1/2, 1 Abend Weiterbildung
3) Mittagstisch und Hort, Grosseltern in den Ferien
4) schlechtes Gewissen: nein, ich musste lernen, auf gewisse Erlebnisse mit den Kindern zu verzichten (in die Schule begleiten am Tag der Schulreise, jede Tänzli- und Gedichtaufführung mitzuerleben, usw.)

Ich arbeite gerne, es tut mir gut, andere haben ein anderes Hobby! Ich nehme mir sonst nicht sehr viel Zeit für mich für zb. Sport, wenn ich zuhause bin, dann arbeite ich im Haushalt oder für die Schule. Und, mein Mann unterstützt mich sehr, einmal pro Woche übernimmt er das Mittagessen mit dem Kleinen (das ich vorgekocht habe...)

Und wenn man keine Oma und sonstigen Verwandten hat? In den Ferien ist es ziemlich schwierig eine Tagesmutter zu finden.

Mein Mann hat mir gesagt, dass ich evt auch Arbeiten gehen müsste falls wir das mit dem Haus machen und darum bin ich jetzt echt am überlegen wie ich das bloss anstellen soll wegen den Ferien. Ich glaub ihm ist gar nicht bewusst dass wir die Kinder dann mind. 10 Wochen *rumschupsen* müssten von einer Kinderbetreuung zur anderen.

Also ich sehe meine Hausarbeit auch als Arbeit an, nur leider bezahlt mir das niemand. ((

@GabrielaA
Schlag mich tot, aber nein, ich bin nicht dafür, dass eine Frau eine Entschädigung braucht, wenn es für sie wirtschaftlich nicht notwendig ist, arbeiten zu gehen. Wenn ich die Wahl hätte, zwischen subventionierter Krippe und 'nicht-zwingend-berufstätig' zu sein, würde ich das letztere wählen. Für mich sind die Goodies vom Staat dafür da, dass sich auch die Menschen, die weniger Verdienen oder auf zwei Saläre angewiesen sind, sich trotzdem Kinder leisten können/dürfen. Und ja, ich finde schon, Kinder sind nicht nicht nur Privatangelegenheit, es ist auch von öffentlichem Interesse, dass der Nachwuchs nicht ausbleibt (siehe Tagi Magazin von dieser Woche).
Blöd gesagt, die Arbeitslosenversicherung ist ja auch nur für das Volk mit Arbeitsvertrag.
Der Job einer Hausfrau und/oder Mutter wird nicht aufgewertet, indem ihr Vater Staat Geld gibt. Das muss in den Köpfen von uns allen passieren und da bin auch ich keine Ausnahme.
Gruss
s.

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@Sinalco
kommt aber auch darauf an wieviel Frau denn verdient, zum Teil bleibt ja dann auch nicht viel übrig trotz subventionierter Krippe und die Steuern sind ja dann auch noch zu bezahlen, nicht alle haben Grosseltern zur Verfügung die gratis die Kinder hüten!