Kind abends ins Bett bringen.. Wie macht ihrs?

Caroline97
Dabei seit: 25.09.2013
Beiträge: 2
Huhu,

Meine Maus ist 2 Monate alt und ich habe vor 3 Wochen angefangen ein festes Schlafritual einzuführen, sodass sie auch in ihrem eigenen Bett einschläft und nicht auf meinem Arm oder sonst wo.

Das läuft so: Um ca. 19:00 fange ich an sie bettfertig zu machen, dass heißt wenn Badetag ist wird sie gebadet und ansonsten eben nur kurz Hände und Gesicht waschen, frische Windel und Schlafi und Schlafsack anziehen. dann wird nochmal ein bisschen gekuschelt und es gibt die letzte Stillung. Um ca. 20:00 leg ich sie dann in ihr Bettchen gebe ihr ihren Schnulli, mach ihre Spieluhr an und gebe ihr einen Kuss. Dann dreh ich das Licht ganz runter (ist davor auch nur noch halb aufgedreht) mach das Babyphone an und gehe aus dem Zimmer. Die Türe lehne ich nur an, damit ein Spalt Licht von draußen rein kommt. Pauline brabbelt dann meistens noch eine Weile vor sich hin und schläft dann ein. Manchmal fällt ihr Schnulli ihr aus dem Mund und sie fängt an zu motzen, dann geh ich nochmal zu ihr rein gebe ihr denn Schnulli wieder, es gibt nochmal einen Kuss und ich gehe wieder raus.

die Eingewöhnung an dieses Ritual hat garnicht lange gedauert. Nach ca. 4 Tagen hat's geklappt

Lg Caro
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1023
Man kann Kinder nicht nur zu Bett sondern auch zur Ruhe bringen. Voraussetzung dafür ist, dass man selbst schon in der Ruhe ist - sonst hat man die gegenteilige Wirkung und bringt das Kind zur (eigenen) Unruhe.
Man kann ja die eigene Wirkung fühlen und sie ggf. günstiger entwickeln - durch Coués Autosuggestion.
Wie man sich fühlt, die Atmosphäre strahlt man aus.
Das Kind spiegelt einem, wie man sich selbst reguliert.
Wenn man mit sich selbst EINS bzw. im Reinen ist und Harmonie und Stärke ausstrahlen kann, wäre auch die sog. Schlafsuggestion schon bei Babys eine wirksame Möglichkeit. Wer wirkt, gewinnt Einfluss auf andere aber nur durch Regulierung der eigenen Wirkung, nicht durch Anstrengung und Kraftaufwand; die führen - was man u.a. auis der Hypnoseforschung kennt - zum Verlust des Rapports / der Verbindung.
Ich wünsche gute, sanfte, tiefe Wirkung.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Bei uns ist diese Zeit schon eine Weile her - ich erinnere mich jedoch daran, als wäre es gestern gewesen. Mein erstes Kind, ich ziemlich unvorbereitet und unsicher. Tochter schlief nie vor halb zehn - am Morgen war sie nie länger als bis sechs am schlafen. Tagsüber mehr oder weniger wach. Hilfreiche und unterstützende Nachbarn legten mir sehr ans Herzen, das Kind früher zu Bett zu bringen. Durch meine Unsicherheit begann ein enorm mühsames Spiel.....wir (Eltern) hielten nicht sehr lange durch.

Im Grunde genommen stimmte es für uns. Wir genossen die Zeit mit der Tochter (auch am Abend). Das war eine gemütliche und innige Zeit. Warum also sollte sie früher zu Bett?
Im Schulalter gab es dann eine Zeit, in der sie so um acht/neun zu Bett ging (musste). Von ihr kam in der dritten Klasse der Wunsch, die zu-Bett-geh-Zeit selber zu bestimmen. Von da an ging sie wieder um zehn ins Bett.

Fazit 1: Tochter hat praktisch von Geburt an von 22 bis 6 Uhr geschlafen - und tut dies noch heute, 18 Jahre später.

Fazit 2: Wenn die Schlafenszeiten eures Kindes für euch als Familie stimmen - warum etwas ändern?

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
larifari
Dabei seit: 14.11.2013
Beiträge: 4
Also bei mir geht es zwar nicht mehr um die eigenen Kinder, aber ich habe einen Enkel im Alter von 3 Jahren. Bei ihm lege ich mich immer wenn er da ist neben sein Bett auf die Couch und warte bis er eingeschlafen ist. Ich weiß auch das er bei seiner Mutter alleine einschläft, aber hier hat er sich so daran gewöhnt, dass er ohne mich nur schwer einschlafen würde...ein bisschen stressig ist es schon aber was tun man nicht alles für die lieben Kleinen icon_smile.gif
bluenote
Dabei seit: 22.05.2013
Beiträge: 24
Wir haben inzwischen ein Ritual, das immer nach dem gleichen Schema und bei gleicher Uhrzeit abläuft. Die Kinder (2j. und 3j.) haben sich daran gewöhnt. Das sieht so aus: TV läuft eh nicht, wenn schon Radio zum Nachtessen. Danach wird runtergefahren. Radio aus. Tisch abräumen, Küche machen (währenddem toben sie sich meistens noch einmal so richtig aus), dann Kinder waschen, Pijama an, Milchshoppen, Zähneputzen, Singen, Licht aus (nur Nachtlicht), Geschichte erzählen (bis jetzt immer frei Erfundene. Man muss aber aufpassen, denn es kam schon vor, dass wir alle dermassen lachen mussten, dass danach Schlafen kein Thema mehr war icon_smile.gif. Meistens klappt es und sie sind ab 20.30h im Schlafmodus. Wir sind da halt eher konservativ und setzen auf Regelmässigkeit.

Auch wir hatten natürlich auch unsere Krämpfe mit den Kleinen. Aber das waren immer Phasen. Seitdem sie den Geschichten und dem Singen folgen können, klappt das recht gut.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 15.11.2013 um 16:38.]
Paxxie
Dabei seit: 04.01.2002
Beiträge: 594
"larifari" schrieb:

Also bei mir geht es zwar nicht mehr um die eigenen Kinder, aber ich habe einen Enkel im Alter von 3 Jahren. Bei ihm lege ich mich immer wenn er da ist neben sein Bett auf die Couch und warte bis er eingeschlafen ist. Ich weiß auch das er bei seiner Mutter alleine einschläft, aber hier hat er sich so daran gewöhnt, dass er ohne mich nur schwer einschlafen würde...ein bisschen stressig ist es schon aber was tun man nicht alles für die lieben Kleinen icon_smile.gif


LOL, das mach ich auch mit der Kleinen, die ich hüte, aber wie kannst du sowas als STRESSIG bezeichnen? Ich finde auf dem Bett liegen sehr entspannend icon_biggrin.gif (kann ja ein bisschen auf dem iPhone rumtöggelen icon_wink.gif )
kare
Dabei seit: 15.11.2007
Beiträge: 195
genau das hat meine schwiegermutter bei unseren als sie noch kleiner waren auch mal angefangen. wir sagten ok, sie ist das grosi und sie ist selber schuld wenn sie das macht. das ist einfach nur eine Gewohnheit, welche man den kindern wieder abgewöhnen kann. warscheinlich für Eltern besser durchziehbar als bei den Grosseltern.
also sorry neben dem Kind liegen und am natel rumtöggeln bis es eingeschlafen istbanghead.gif
petra1978
Dabei seit: 26.11.2013
Beiträge: 8
bei unserer großen haben wir auch lange gebraucht, bis sie bei unserem abendritual mitgespielt hat. ich würde da nicht so schnell aufgeben, mit der zeit würde sie sich sicher auch an ein festes einschlafritual um 20.00 uhr gewöhnen. ich finde das eigentlich auch eine sehr gute zeit, 22:00 wäre mir damals zu spät gewesen.

Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.
Alisaa
Dabei seit: 31.12.2013
Beiträge: 14
Uns gehts ähnlich wie dir.
Unsere Tochter ist nun 2 1/2 und geht so gegen 22 Uhr ins Bett.
Sie schläft so etwa 8 Stunden am Tag.

Viele - gerade ältere - empfehlen ja das Kind mit Zwang ins Bett zu bringen und in Schlaf schreien zu lassen. Wir halten das aber für abartig, denn man löst dadurch ja Ängste und Zwänge aus.

Wenn das Kind nicht müde ist, dann solls einfach wach bleiben.
steffaniee
Dabei seit: 07.08.2013
Beiträge: 61
hallo,

die ersten wochen haben wir sarah die letzte flasche auch so gg. 22 uhr gegeben, danach kam sie ins bett. (im schlafzimmer bei uns, aber eigenes bett).
da wir meistens dann auch immer um die zeit ins bett gegangen sind, sind wir immer zusammen schlafen gegangen.
allerdings haben wir sie auch ins bett gebracht, wenn wir mal länger aufbleiben wollten.

jetzt, sie ist nun 7,5 monate, bringen wir sie um gg. 19 uhr ins bett. ich gehe 1 - 2 mal zwischendurch nach ihr sehen, einfach um mich selber etwas zu beruhigen. kurz bevor wir dann ins bett gehen, sehe ich auch nochmal nach ihr. und dann schlafen wir alle drei friedlich die nacht durch, bis sarah sich dann morgens meldet. (sie schläft schon seit einigen monaten nun in ihrem eigenen zimmer, was aber mit offener tür direkt neben unserem schlafzimmer ist.)