Kind vor dem Stichtag in den Kindi schicken

giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Habt ihr eine Spielgruppe?
Geht sie jetzt schon in die Spielgruppe?
Also ich würde mein Kind ganz klar bei Deinen Bedingungen in die Spielgruppe schicken und noch nicht in den Kindergarten.

Mein Sohn ist von Ende Juni. Stichtag wurde gerade als er 5 wurde auf den 31.7. geschoben und neu 2-Jahres-Kindergarten eingeführt. Wir haben das Gesuch gestellt, dass er nicht direkt in den grossen Kindergarten musste, sondern zuerst in den kleinen Kindergarten durfte. Zum Glück. Geistig war er auch immer sehr weit. Er will auch immer sehr viel wissen. Dafür hatte er Motorisch noch Defizite. Für diese hatte er jetzt genügend Zeit. Ich bereue gar nicht, dass er jetzt noch nicht in der 1. Klasse ist, sondern "erst" im grossen Kindergarten. Er ist glücklich und zufrieden so. Und monorisch nun auch viel reifer.

Die Tochter wurde im Mai 4 Jahre alt. Sie haben wir nun in den KG geschickt und kein Gesuch gestellt um sie zurück zu stellen. Sie geht gerne. Aber es fordert sie schon sehr. Viel von Ihrer glücklichen und strahlenden Ausstrahlung und Unbeschwertheit hat sie verloren. Das finde ich sehr schade und vermisse ich an ihr. KG ist sicher schön. Aber auch anstrengend.

Die Frage ist natürlich auch, wie lange die Präsenzzeiten sind.
Bei uns ist im 1. KG-Jahr 3 Morgen und 1 NM
Im 2. KG-Jahr 4 Morgen und 3 NM
In 1. Klasse 5 Morgen und 2 NM

Von 8:00 bis 11:40 Uhr und von 13:30 bis 15:10 Uhr.
Finde ich für Kindergärtner eine sehr lange Zeit.

Mag Deine Tochter wirklich schon ein so langes Programm durchstehen?

Wie Du die Schule überzeugen kannst? Keine Ahnung. Da musst Du wohl wirklich ausweisen können, dass sie die genügende reife besitzt.

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Meine Tochter hätte ingelligenzmässig früher eingeschult werden können. Sie fühlte sich oft unterfordert, schrieb bereits im KiGa ihre ersten Büechli.
Es fehlten ihr aber noch einige andere Kompetenzen und die erkannte ich erst, nachdem ich sie einige Male im KiGa beobachtet habe.

Bei uns kam dann die Scheidung und sie hatte genügend anderes zu verarbeiten. Sie war dann froh, dass man sie nicht überspringen liess.

Heute ist sie 15 und gehört zu den besten der Klasse. Und jetzt kommt das Thema ihrerseits öfters zur Sprache. Ich finde es bis heute aber richtig, dass wir sie nicht gepusht haben. Sie spielte nämlich für ihr Leben gerne. Und mit 4 Jahren sollen Kinder diese unbeschwerte Zeit geniessen dürfen.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
Ja, klar, das Kind mit 3 1/2 schulpsychologisch abklären lassen. Super. Warum bloss habe ich das Gefühl, dass die Mittel imbBildungswesen an der falschen Stelle versanden? Ich hoffe, der SPD lacht sich einen Schranz und konzentriert sich auf die echten Fälle.
maxima
Dabei seit: 16.02.2004
Beiträge: 175
ich bin dir da keine hilfe - ich oder besser wir sind absolute gegner von zu früh in den kiga. bei uns war das gegenteil der fall wir wurden dazu gezwungen unsere kleinste in den kiga zu schicken da der stichttag um einen monat vorgezogen wurde. wir haben schon da gewusst dass es nicht gut ist, aber die waren so uneinsichtig. nun letzen sommer nach 2 jahren kiga dann die bestätigung im letzen moment, wir hatten schon den brief mit der einteilung in die erste klasse, kam dann die für alle sehr überrachende äusserung, wir haben gemerkt dass sie doch noch nicht schulreif ist. aber jetzt kann man nichts mehr machen. da war es fertig wir haben uns für unser kind eingesetzt, sie konnte nochmal ein jahr in den kiga (ich hätte sie sonst glatt für ein jahr rausgenommen, sie hatte ja die 2 obligatorischen jahre kiga) nun ist sie das 3. jahr da, ist total glücklich und kann an einem ort reifen wo es ihrem alter entspricht. hätten wir auf unser herz gehört wäre das von anfang an so gewesen.
finde solche frühen einschulungen auf für die kindergärtnerin eine entschuldigung "zumutung" die sind mit den vielen kindern schon gefordert, dazu dann noch so kleine, die sich noch nicht anziehen können, überall noch hilfe brauchen, kindergärtnerinnen haben auch nur 2 hände.
also kinder sollen kind sein dürfen, danach fängt der ernst des lebens an.
Maon
Dabei seit: 29.11.2006
Beiträge: 45
Bei uns dürfen die Kinder nicht früher in den Kindergarten eintreten.
Aber vom 1. ins 2. KiGajahr oder vom 1.KiGajahr zur Schule ist dann mit einer Abklärung in der Erziehungsberatung möglich.

1.Tochter musste so auch 1 Jahr auf den KiGa warten und durfte dann im letzten Sommer mit 5 3/4 Jahren in die 1.Klasse eintreten. Wo sie laut Lehrerin auch schon Zusatzaufgaben löst, damit es ihr nicht langweilig wird icon_smile.gif

2.Tochter wird es wie älterer Schwester ergehen. Auch sie darf im Sommer noch nicht den KiGa besuchen. Wird wohl dann auch das 2.KiGajahr überspringen müssen...
beli287
Dabei seit: 02.02.2004
Beiträge: 108
im gegensatz zu den meisten hier, finde ich, dass es fälle gibt, wo eine verfrühte einschulung oder das überspringen der klasse sinn machen kann.

meine tochter war so ein fall, sie hat aber den 2. kiga übersprungen und wurde ein jahr früher eingeschult, da sie einfach sehr viel weiter war als andere kinder in ihrem alter (abklärung durch den schulpsychologen). sie ist nun in der 1. sek (A - mit latein), immer noch eine schülerin, die ausgezeichnet mitkommt, man merkt auch im verhalten keinen unterschied zu den klassenkameraden. für sie wäre es schrecklich, jetzt noch in der 6. klasse zu sein, sie ist einfach viel zu weit. wir haben also unsere entscheidung nie bereut.

wenn du also sicher bist, dass sie weiter ist als ihre spielkameraden, lass eine abklärung machen. du kennst dein kind am besten und wirst ja die meinung eines aussenstehenden (psychologen) auch noch erhalten.

meine tochter wird übrigens erst 14 sein, wenn sie die obligatorische schule fertig hat. im moment sagt sie, dass sie die matur machen will. falls nicht, könnte sie auch ein zwischenjahr (ausland) schalten, bevor sie eine lehre anfängt, falls sie nicht wüsste, was sie will. meiner meinung nach muss man immer im entsprechenden moment neu entschieden, was das beste fürs kind ist - niemand kann in die zukunft sehen. und eine lösung findet man immer.
Gelöschter Benutzer
@beli

Ich habe nicht gesagt, dass Überhüpfen schlecht sei. Aber eine schulpsychologische Abklärung mit 3 1/2. Egal wie das Kind ist oder was es macht. Man wird das Kind in dem Alter ja wohl noch fordern und fördern können. Und wenn es denn 2 Jahre später immer noch weit voraus ist, dann kann es hüpfen. Ein Kind muss nicht gleich weit sein wie die jüngsten fürs Überspringen, es muss weiter sein, denn irgendwo wird es Defizite haben und braucht etwas spatzig.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
beli287:
Würdest Du wirklich Dein Kind mit 14 für ein Jahr ins Ausland schicken wollen?
beli287
Dabei seit: 02.02.2004
Beiträge: 108
@ me too

zu hause fördern ist nicht gleich wie in die schule (den kiga) gehen. ich bin auch nicht dafür, dass man alle kinder unbedingt früher einschulen sollte, in den meisten fällen ist est nicht nötig. aber es gibt spezialfälle, besonders weit entwickelte kinder... und ich sehe nicht ein, wieso ein solches kind wegen ein paar wochen nicht seinem entwicklungsstand entsprechend eingeschult werden könnte.
beli287
Dabei seit: 02.02.2004
Beiträge: 108
@ blumerl

ja sicher - natürlich nicht einfach irgendwo hin, wo sie allein und auf sich gestellt wäre, sondern nur dort, wo sie gut überwacht wäre, z.b. in ein internat, oder zur familie ihres papas in südamerika, etc... da hätte ich keine probleme.