Kind vor dem Stichtag in den Kindi schicken

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich denke, dass es wohl irgendwann schweizweit einheitlich wird mit dem Stichtag. Früher gab es ja auch verschiedene Zeiten mit Schulanfang und 5/6 Tage Woche, heute ist überall nach den So-Ferien Schulbeginn und auch die 5 Tage Woche. Liege ich falsch, korrigiert mich.

Nur wie soll die Umstellung vom Stichtag erfolgen ? Ähnlich wie beim Schulanfang ? Entweder früher dh. z.B. kürzere Spielgruppen- oder Kindergartenzeit oder eben eine längere.

Irgendwo muss ja eine Grenze sein. Stellt Euch mal vor, alle Eltern könnten selber entscheiden, mit welchem Alter ihr Kind den Kindergarten besucht ? Das wäre wohl ein Chaos. Die Jüngsten wären vielleicht 3, die Ältesten 6 oder 7 ? Klar stellt sich für Eltern schon die Frage, was ist der Unterschied zwischen Fritz, der am Stichtag geboren wurde und Franz, der nur einen Tag jünger ist ? Vielleicht sind es sogar nur ein paar Minuten, wer weiss ?

Der Nachbarsjunge wurde genau am Stichtag, 10 Min. vor Mitternacht geboren so kam rt mit 4 in den KigA, was bei ihm genau richtig war. Ich fragte die Eltern, ob sie es manipuliert hätten, die Geburt....
milena73
Dabei seit: 20.04.2005
Beiträge: 261
Bei uns braucht es auch eine psychologische Abklärung. Was fast besser geht, ist das Kind regulär in den Kiga schicken, und schon schnell zu den "Grossen" wechseln, wenn es so unterfordert ist. So kommt es ein Jahr früher in die Schule, nach nur einem Kiga Jahr.
Wieso willst du denn deine Tochter schon in den Kiga schicken? Sie hat doch in ihrem Leben noch genug Zeit, um in die Schule zu gehen. Die Kindheit verfliegt so schnell. Langweilt sie sich denn dermassen? Spielgruppe? Gschpänli auf der Strasse?
Gelöschter Benutzer
Wenn das Kind vom kleinen im Laufe des Schuljahrs in den grossen KiGa wechselt, dann hat aber die KiGa-LP das Kind gesehen, kann seine Reife beurteilen, kann selbst sehen, zu welchen Kindern es besser passt, zu den kleineren oder zu den grösseren. Shanelles Kind war ja noch gar nicht selbständig in einer Kindergruppe, es kann also keiner wissen, wie es denn wirklich geht. Wäre sie seit Jahren in einer Krippe, würde das ev. anders aussehen. Fähigkeiten wie Interesse an Zahlen, Buchstaben etc. sind aus meiner Sicht zwar Bedingung für eine frühere Einschulung, aber nicht der Hauptpunkt. Das Kind muss von der emotionalen Reife her auch so weit sein.

Wir haben uns einmal dafür, einmal dagegen entschieden. Die extreme Frühleserin ist heute 12, in der 6. Klasse und will im nächsten Sommer ans Gymi, ganz regulär und stressfrei. Die Unterstufe war nicht immer einfach, aber seit der Mittelstufe ist alles ok, auch dank altersgemischten Klassen. Es ist gut so und ich bin froh, war Gymi-Prüfung und Probezeit nicht ein Jahr früher ein Thema. Nicht dass ich daran zweifle, dass sie das leistungsmässig gepackt hätte, mehr von der Energie her. Jetzt sehe ich dem sehr entspannt entgegen.
Junior (4. Klasse) ist 4 Wochen nach dem Stichtag geboren und ging nur ein Jahr in den KiGa. Er macht's gut in der Schule, ist zweifellos am richtigen Ort und trotzdem gibt es immer wieder Momente, wo wir uns einfach eingestehen müssen: Er IST einfach noch jung. Jetzt ganz besonders: er ist in einer 4.-6. Klasse. Die ältesten in seiner Klasse sind fast 13, er noch nicht mal 10. Natürlich wäre er gleich weit, wenn er vier Wochen älter wäre, also vor dem Stichtag geboren. Aber auch dann wäre er noch jung. Das schleckt eifach kei Geiss weg. Und ab und zu merkt man das auch. Auch beim Entscheid Oberstufe wird das wieder eine Rolle spielen.
dakori
Dabei seit: 13.01.2006
Beiträge: 54
Liebe shanelle

Stichtage gibt es genau aus diesem Grund, um Dich damit zu ärgern. Weil alle darauf gewartet haben, dass Dein Kind das im September Geburtstag hat, nicht mehr dazu gehört und nicht so Jung wie Du es gerne hättest in den Kindergarten kann. Da Dein Kind ja schon viel reifer ist als manches in seinem Alter.

Stell Dir Mal vor meine Nichte ist genau vier Tage nach dem Stichtag geboren. Sie wäre auch voll parat gewesen. Statt in den Kindergarten ging sie dann in die Spielgruppe. Und da fingen die Probleme an. Da sie was man vorher nicht wissen konnte. Extreme Ablösungprobleme bekam, von einem Tag auf den Anderen. Man wusste nicht von wo, weshalb warum. Es war einfach so.
Wahrscheinlich war sie effektiv noch nicht weit genug in einem anderen Bereich ihres noch kleinen Lebens.

Bei uns ist der Stichtag im Moment noch am 30. April.
Stell Dir vor, sie war damals ganze fünf Monate älter als Deine Kleine heute.

Aus irgend welchen Erfahrungsgründen werden die Stichtag so gelegt, dass es für "fast" alle stimmt. Irgend wer ist immer zu früh oder zu spät.
Zu Jung oder zu Alt.

Ist es das Problem von Dir oder Deiner Tochter? Brauchst Du es, dass sie von Dir weg kommt. Sprich, hältst Du es mit ihr nicht mehr aus oder musst Du arbeiten und bist froh, wenn sie dann weg ist, damit Du die Zeit für Dich hast?

Und fall ich Dir unrecht tue, Deine Tochter wirklich soweit wäre bzw. ist. Dann ist es in einem Jahr immer noch genug früh. Dann kann sie im kleinen Kindergarten starten. Wenn man, dann sieht dass sie extrem weit ist, kann sie immer noch in den grossen Kindergarten umsteigen. Wenn es dann gut geht, dann kann sie auch wirklich ein Jahr früher eingeschult werden. Sie hat dann halt nur ein Kindergartenjahr gemacht. Ist dann aber gleich weit, wie wenn sie ein Jahr früher in den Kiga gegangen wäre.

Nochmal. Möchtest Du es für Dich oder für Dein Kind?

Ich weiss, ich habe Dich recht stark angegriffen. Aber wenn Du genügend differenziert bist im Denken. Dann verstehst Du meinen Wink.

Wie Du Dich auch immer entscheidest. Ich wünsche Dir und Deiner Tochter eine glückliche und erfüllte Kindergarten- und Schulzeit. Wann sie auch immer beginnt. Alle müssen da durch. Später fragt sich niemand mehr, wie Jung oder Alt sie war bei ihrem Kindergartenübertritt.

Lebe den Augenblick
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
boah, das kam jetzt aber schon schräg rüber. Dir ist es zu aufwendig deine Tochter in die Spielgruppe zu bringen aber ganz schön praktisch wenn du sie früher in den Kiga bringen könntest, zzzz

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
la martina
Dabei seit: 06.09.2008
Beiträge: 69
Hallo möchte nun auch noch etwas dazu sagen. Wie schon erwähnt geht meine Tochter auch ein Jahr früher in den Kiga. Jedoch ist es nur für meine Tochter gut. Für mich und meine Familie ist es eine grosse herausforderung. Wir haben kein Schulbus, somit muss ich meine Tochter jedes mal führen.Da wir nicht im Dorf wohnen. Das heisst ausser dem Kigakind noch 3 andere wecken und anziehen. Für mich wird es stressig -sehr sogar.
-Königin-
Dabei seit: 27.06.2009
Beiträge: 968
@la martina
wenn es so stressig ist, warum machst du es dann?

könntest ja auch noch ein Jahr warten!
Appenzellerin
Dabei seit: 27.01.2005
Beiträge: 201
Meine Tochter geht seit letztem Sommer in den Kindergarten - sie ist im März geboren, der STichtag bei uns ende April.

sie ist die Jüngste im Chindi, es läuft soweit aber ganz gut.

@shanelle,

bedenke: Dein Kind wird mit Abstand das Jüngste sein, plötzlich muss es jeden Morgen bezeiten aufstehen, parat sein und auch noch einen ganzen Morgen "arbeiten" im chindi - ob das nicht zuviel ist?

noch frühere Ablösung von Dir? schafft es das? es sind dann nicht nur 2 Stunden Spielgruppe, sondern einen ganzen Morgenlkpoliiujhzthqa<
unbekannt
Dabei seit: 08.12.2009
Beiträge: 529
@dude

Ihr Mann ist Paraplegiker. Kann es sein, dass ihr die das Fahren in die SPielgruppe zu aufwendig ist, weil ihr Mann vielleicht auch noch Hilfe benötigt(? )Ist nur so ein Gedanke von mir...
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@unbekannt
Das weiss ich natürlich nicht, kenne sie nicht persönlich, jedoch zitiere ich hier:der aufwand für 2 stunden ist zuviel ich habe kein auto und mit dem velo ist es zuweit. Deswegen meine Reaktion. Es ist immer schwierig aufgrund der Angaben, eine klare Meinung zu bekommen.

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