KITA: Ja oder Nein?

blackforce
Dabei seit: 06.02.2013
Beiträge: 58
Ich bin überhaupt kein fan von Kitas...andererseits muss das jede Familie für sich entscheiden.
Ich selber würde es nie tun, vor allem nicht wenn sie noch sehr klein sind.
Meine beiden sind trotzdem sehr sozial. gehen auf fremde kinder zu um mit ihnen zu spielen, dabei haben sie noch nie ein anderes kind geschlagen oder geschubst. daher habe ich schon das Gefühl, dass sie auch ohne Kita lernen wie man sich anständig und sozial benimmt.
Wir schauen aber auch darauf, dass sie Kontakt mit anderen kindern haben.

Keep calm and kill zombies
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Ich kann dir sagen wie ich es gemacht habe: ich habe nie gearbeitet, habe meine Kinder aber ab 2 Jahren bis sie in den kiga sind, immer einen ganzen Tag in die Krippe geschickt. Dass war mein freier Tag. Ich würde das sofort wieder machen. Aber ich bin auch ins mukiturnen, ins mukisingen, ins gz etc. wir waren ständig unterwegs. Meine Tochter ist jetzt 12 und hat letzthin gesagt, sie hätte einen butterbrezel gegessen und da sei ihr plötzlich der vertraute Duft des gz Oerlikon in die Nase gestiegen. ☺️
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Ps: ab Einschulung ein Tag Hort.
Áurea
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 14.01.2017
Beiträge: 5
@irma la douce

Wie haben denn deine Kinder reagiert, als du sie in die Krippe gegeben hast? Waren sie von Anfang an begeistert? Oder hat es eine Weile gedauert, bis sie sich daran gewöhnt haben?
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
man muss es jedoch auch noch finanzieren können, vorallem wenn man ja dann gar nicht arbeiten geht
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Es gab kein Problem. Im Hort hat mein Sohn sich geschämt zu essen 😞 Dann ist er einfach den ganzen Tag ohne Essen geblieben und ich wurde nicht informiert. Das war hart für mich. Ich bin dann aber beim nächsten mal am Mittag in den Hort und habe mitgegessen und von da an hat er gegessen.



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 18.01.2017 um 14:05.]

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 18.01.2017 um 14:05.]
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Mein Gottekind kam mit 6 Wochen in den Hort, da seine Mutter wieder arbeitete. Es weigerte sich aber, von der Flasche zu trinken. So trank es am Morgen früh von der Brust und am Abend wieder. Die Stunden dazwischen trank es nichts!
Heute ist es ein normaler junger Erwachsener Mensch.

Ich arbeitete als unser erstes Kind 10 Monate alt war 2 Tage du Woche.

Meine Mutter bot an, ihn einen Tag zu betreuen. Es gab keine Krippe, die ihn einen Tag die Woche betreute. 2 ganze waren Minimum.

Besuchen die Kinder den Kindergarten, so können sie auch stundenweise betreut werden. Ob das nuran einem Tag möglich ist, weiss ich nicht.

Ja, der Kostenfaktor ist sicher zu beachten, wenn nur ein Elternteil verdient.

Nur zur Sozialisierung ein Kind in eine Tagesstätte zu schicken, wäre für mich kein Grund.

Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
"GabrielaA" schrieb:

Nur zur Sozialisierung ein Kind in eine Tagesstätte zu schicken, wäre für mich kein Grund.


Ganz so würd ich das nicht unterschreiben:
Ich war täglich auf dem Spielplatz, aber meine Kinder haben zB. all die schweizerdeutschen Kinderlieder, Versli etc. im Hort gelernt! Haben durch den gemeinsamen Mittagstisch gelernt. Mein Grosser, der auf dem Spielplatz nie auf andere Kinder zugegangen ist, hat im Hort viel an sozialem Verhalten gelernt, weil er da auch mal nicht der "grosse Bruder" war, sondern der "Kleinere".
Kinderturnen - Mutter-Kindturnen: nun, das gab es, aber erst ab einem gewissen Alter der Kids, und wohin dann mit dem Kleinen?

Ich war froh um die drei Vormittage: haben meinen Kindern viel gebracht und mir auch!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Blue: Ich besuchte mit meinen Kindern schon sehr früh soziale Treffen mit anderen Kindern und Müttern: So gingen wir einmal im Monat in den Krabbel Gottesdienst, wo es anschliessend etwas zu trinken gab und meistens jemand was Kleines zum Knabbern mitbrachte. Für die Kinder standen sehr viele Spielsachen bereit, mit denen sie spielen durften.

Mit 2 Jahren gingen wir ins Muki-Turnen und ab 3 Jahren gingen sie in die Spielgruppe.

Wir gingen auch 1x wöchentlich in den Müttern-Treff, wo es etwa ähnlich ablief, wie nach dem Gottesdienst. Noch heute, 17 Jahre später, habe ich gute Kontakte zu Leute, die ich im Müttern-Treff oder Kirche kennen gelernt hatte. Bei beiden Treffen wurden immer Lieder gesungen und Värsli aufgesagt, natürlich auf CH-Deutsch und eine Geschichte erzählt.

Unser Jüngster hatte jahrelang Mühe mit der Ablösung. Trotzdem brachte ich ihn einen halben Vormittag die Woche zur Babysitterin, damit ich in dieser Zeit mit dem Grossen ins Muki Turnen konnte und nur Zeit mit ihm verbrachte. Ich schickte ihn ab 3 Jahren in die Spielgruppe. Anfangs weinte er, aber schon bald fasste er Vertrauen in die Spielgruppen Leiterin.

Hort oder Kita ersetzt übrigens nicht die Spielgruppe.

Ich frage mich gerade, wie all die Kinder früher sozialisiert wurden, die nicht in einer KiTa, Hort waren und von den Eltern/Grosseltern betreut und aufgezogen wurden?
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Naja, Verwandtschaft fiel ja bei mir total aus.

Ich denke, also bin ich hier falsch !