Auch ich genoss die Kleinkinderzeit sehr, obwohl ich sie, rückblickend, als recht anstrengend empfand.
Was ich manchmal etwas vermisse, sind spontane Aktivitären/Abmachen mit anderen Familien wegen der Schule/Hausaufgaben/lernen.
Meine Kinder sind in der 3. und 6. (1.OS) Klasse. Da beide noch an verschiedene Schulen gehen, nur ein gemeinsamer Nami frei haben, und vorallem der Aelter immer wieder mal lernen muss, ist es sehr schwierig, abzumachen. Die Kinder machen schon ab, doch wie früher, mich mit einer Kollegin und deren Kinder treffen gibt es ganz selten.
Dies auch, weil die Kinder nun ihren eigenen Freundenskreis haben.
Ich geniesse dafür, wie viele gesagt haben, die wiedergewonnene Freizeit.
Wenn wir Abends mal Elternabend oder sonst was haben, brauchen wir keinen Babysitter mehr, tagsüber ist es eh kein Problem. Nur da lasse ich die Kinder nicht sehr gerne allzulange alleine, finde das wie nicht so gerecht.
Wir gingen auch schon abends in den Ausgang, die Kinder blieben alleine zu Hause. Unter der Woche machen wir das nie, wir gehen nur weg, wenn wir "müssen", z.B. von der Schule aus.
Der Älteste hat seit der ersten Klasse seinen Hausschlüssel. So kann er jederzeit ins Haus, auch wenn ich noch nicht zu Hause bin.
Mein Jüngerer schmust noch sehr viel, der Grosse nimmt sich seine Zuneigung, wie es ihm passt. (Mal ist er Kind, mal ist er der Grosse Starke...)
Ich finde jede Zeit ist schön, was mir nie gefiel, noch heute nicht, wenn ich quasi bemittleidend von Müttern mit älteren Kindern behandelt werde.
("Ach, Deine sind ja noch klein, meine wollen das nicht mehr, meine tun das schon uh lange nicht mehr). Ich würde nie zu einer Mutter mit Kleinen Kindern sagen, "ach, Du arme, hast noch Windelkinder", blöd formuliert....
Geniesse die Kleinen, wie Du schreibst, Du wirst die Grossen anders geniessen können.