Mutterschutz 1 Jahr?

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Schliesse mich carola an. Da dein Mutterschaftsurlaub jetzt abläuft, müsstest du mit dem Arbeitgeber sprechen, falls du kündigen möchtest.
Soviel mir in Erinnerung ist, muss VOR Ablauf des Mutterschaftsurlaub unter Einhaltung der Kündigungsfrist gekündigt werden, so dass das Arbeitsverhältnis auf Ende des Mutterschaftsurlaubs endet.

Ich würde halt weiterhin das Gespräch suchen. Wenn dir die Arbeit keine Freude macht, macht es keinen grossen Sinn, Wünsche dir viel Glück
second2
Dabei seit: 01.06.2012
Beiträge: 815
@GabrielaA: Diese Fristen hat Julchen761 wohl schon verstreichen lassen. Sie schreibt ja, dass ihr Kleiner bald 4,5 Monate alt wird, und der Mutterschaftsurlaub somit wohl in den letzten Tagen ist.

@Julchen761: Als Personalchefin muss ich sagen, dass Du wirklich sehr sehr spät dran bist. Ich kann verstehen, wenn Du Dich nicht bereit fühlst zu arbeiten, aber eben für den Arbeitgeber kommt Dein Anliegen (sei es nun unbezahlter Urlaub oder Kündigung) schon in allerletzter Minute. Vermutlich hat Dein Arbeitgeber ja jemanden als Vertretung einstellen müssen während Deines Mutterschaftsurlaubes. Vielleicht kann diese Person ja noch länger bleiben, aber eben, so in letzter Minute hat diese Person vielleicht auch schon einen neuen Job.

Ich rate Dir trotzdem an, das Gespräch zu suchen. Viel Gluck!

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kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Es ist halt sehr schwer, sich kurz nach der Geburt zu entscheiden, ob man arbeiten möchte oder nicht nach 4.5 Monaten. Ob man sich das antut, hängt wirklich auch vom Job ab, und wieviel der einem bedeutet. Ich konnte meine Tochter zum Glück mitnehmen damals. Ok, ich war ein Jahr lang nicht ganz so leistungsfähig, aber dafür war meine ganze Ausbildung nicht für die Katz. In meinem Job kann man nicht pausieren, sonst ist man weg.
In der Altenpflege sollte es sicher möglich sein, in einem Jahr oder so wieder einen Job zu finden. Aber andererseits gewöhnen sich die Kinder gerade als ganz kleine ziemlich gut an die Krippe, wenn Du zu den Betreuerinnen Vertrauen hast. Ich würde in Deiner Lage versuchen, wenig, aber ein bisschen zu arbeiten, vielleicht halbtagesweise, abends oder vielleicht am Wochenende wenn jemand anderes das Baby hüten kann. Es kann einem auch etwas bringen einmal eine andere Umgebung zu sehen.
Aber ob eine solche Lösung für Dich geht, hängt auch von den Finanzen ab. Wieviel Du verdienst, wieviel die Krippe kostet, ob Du Polster hast für einige Zeit.
Julchen761
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 08.01.2014
Beiträge: 9
Eigentlich möchte ich nicht aus meinem Betrieb weg, da es eine interne Krippe gibt und ich mich auch sonst eigentlich immer sehr wohl gefühlt habe. Es ist halt nur im Moment fühle ich mich noch nicht bereit, da ich lieber bei dem kleinen sein möchte. Das es jetzt fast zu spät ist, ist klar, aber was soll man machen wenn einem unbezahlter Urlaub nicht genehmigt wird. Weiss jemand ob man auch zu Hause bleiben kann während der Stillzeit, wenn man schon wieder angefangen hat zu arbeiten. Ich schaffe 70% und werde den kleinen auch zwischendurch stillen. Bin mir noch nicht sicher ob dass nicht in einem Riesen Stress endet. Hatte nen Riesen Kampf, um den kleinen jetzt wieder stillen zu können (hat lange Zeit nicht geklappt) und meine Sorge ist auch das durch den Stress sie Stillerei bald vorbei ist ?!
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Ich habe dazumal während meinen Pausen gestillt. In der Pflege weisst du ja morgens bei welchen Bewohner du wie lange Zeit brauchst. Dann richtest du deine Pause so ein, dass es mit den Stillzeiten klappt.
Ich habe zwar nur 30% gearbeitet, aber ich habe das auch nach dem zweiten Kind so gemacht. Meine Mutte hat die Kinder auf die vorgegebene Zeit gebracht.
Wenn du zwei Wochenenden arbeitest, muss der Kleine nur 50% in die Krippe. Und am Wochenende schaut der Vater.
Stillen wirst du etwa 6 Monate, also noch 11/2 Monate. Das schaffst du!
Dafür hast du danach eine tolle Stelle, einen Krippenplatz und genug Geld.

Ich habe dann beim dritten Kind aufgehört zu arbeiten, 7 Jahre Pause gemacht und Mega Glück gehabt wieder was zu finden. Auch in der Pflege wollen sie Leute mit Erfahrung.

Wir hatten in unserem jetztigen Team auch eine junge Mutter. Bei den Teamsitzungen war die Kleine immer anwesend und alle vom Team haben sich gefreut. Auch die Bewohner sehen gerne kleine Kinder!

Rede mit deinem Vorgesetzten.

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kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
eine interne Krippe ist sicher optimal, um weiterzustillen. Weiss jemand, wie das rechtlich ist? Ich dachte, Stillpausen sind auch während der Arbeitszeit erlaubt.
Das klappt sicher mit dem Stillen, es geht ja immer besser, je älter das Kind wird. Bald wird es ja dazu noch essen, und dann kannst Du auch nur morgens und abends stillen (oder in der Nacht…). Das geht sehr gut, die Milchmenge und alles passt sich an.
Ich finde auch, dass Babies bei der Arbeit dabeisein dürfen, wenn es geht. Meistens haben die Leute Freude daran, und es bringt etwas Leben in den Alltag. Aber Du bist natürlich auf den Goodwill des Arbeitgebers angewiesen, ob er es erlaubt.
Wenn ich Dich wäre, würde ich es einmal ausprobieren mit Arbeiten. Wenn es nicht gut geht, Dich zu sehr stresst oder was immer, kannst Du ja jederzeit aufhören.
Julchen761
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Die Zeit zum stillen bekommen ich im Betrieb. Das ist positiv. Ich glaube es wird sich schon alles einpendeln. Ich hoffe der Spass an der Arbeit kommt wieder wenn ich mich etwas an die Situation gewöhnt habe. Ich würde auch gern weniger schaffen, wir können uns das aber nicht leisten da mein Freund auch nicht die Welt verdient und ich immer hauptverdiener war.Oder hat man irgendeinen Anspruch auf Zuschüsse wenn man z.B. bloss 30 oder 40% arbeiten will um sich ums Kind zu kümmern. Ich danke euch ganz doll für eure tollen Antworten und dass ihr mir Mut macht.
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Bist Du nicht vielleicht einfach etwas nervös und unsicher? Die Rahmenbedingungen mit der Krippe, dem bereits bekannten Arbeitsplatz und den Kollegen, das ist doch ideal. Und wenn es nicht hinhaut, kannst Du Dich ja immer noch nach einer anderen Stelle umsehen. Was hast Du denn zu verlieren? Nur Mut, es ist schwierig, bis der Anfang wieder geschafft ist!
Julchen761
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Beiträge: 9
Es ist nicht die Arbeit. Absolut nicht. Ich fühle mich dort total wohl. Ich bin innerlich einfach noch nicht bereit meinen kleinen schon abzugeben. Ich glaube nicht dass es ihm Probleme machen wird, das ist ein Grosser Trost, aber ich bin einfach emotional und seelisch noch nicht soweit. Ich denke es ist weil er noch so klein ist. Wenn er grösser wäre hätte ich vielleicht nicht so die Probleme damit oder wenn ich nicht 70% arbeiten müsste, denn dass ist für den Anfang schon ziemlich viel finde ich.Ausserdem ist ja beim ersten Kind bekanntlich alles doppelt so schwer.icon_smile.gif
rivus
Dabei seit: 02.05.2013
Beiträge: 209
Julchen761 ich glaube, auch nach 1 Jahr würde es dir nicht einfacher fallen.