Das wünscht sich wohl fast jede Mutter, so einen flexiblen Arbeitgeber.
Anderseits, gibt es auch der Fall, wo eine Mutter oft fehlt, weil ihr Kind krank ist oder weil sonst was ist. Auch der Arbeitgeber zählt ja auf die Arbeitskraft. Gerade im Pflegewesen, ist es sehr schwierig, kurzfristig jemand anders zu finden. Und normalerweise wissen wir Mütter nicht im voraus, wann das Kind krank wird, wie lange, wie schlimm, etc.
Meine Kinder waren die ersten Jahre häufig krank. Ich begann 10 Monate nach der Geburt des 1.Kindes wieder zu arbeiten. Jedoch nicht im gleichen Betrieb, sondern habe mich einfach auf eine Stelle beworben und sie erhalten. Meine Mutter und Grossmutter hüteten das Kind. Oft machte ich Spagat zwischen Beruf, Betreuung und Familie.Vorallem Betreuung. Meine Vorgesetzte erzählte immer wieder, sie hätte bis zur Geburt voll gearbeitet, eine Woche später wäre sie bereits wieder arbeiten gegangen, zu 100%. Mutterschaftsurlaub hätte sie keinen gemacht, sie hätte ja eine Nanny gehabt. So hatte sie auch nicht gross Verständnis für meine Situation als Mutter und gab mir oft vor Feierabend oder Mittag noch Arbeit, die erledigt werden musste.
Da mein Arbeitsort am Wohnort meiner Eltern war, ging ich jeweils am Mittag hin, fütterte den Kleinen und brachte ihn ins Bett. Meine Mutter anderseits war jedesmal ärgerlich, wenn ich zu spät kam, ob am Abend oder Mittag. Kurz vor der Geburt des 2. Kindes, 16 Monate später hörte ich auf und bereute es keine Sekunde.
Auch von mir viel Glück. Und denk daran, die Zeit, wo die Kinder klein sind, geht so schnell vorbei und kommt nie wieder,