Nächtliches Schreien bei 2 Jahre altem Kind

Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
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@Anita O:
Ui, da hast du etwas gewaltig missverstanden. Es geht nicht um einen Wettbewerb, sondern nur darum, dass Schlaftraining mit Schreienlassen NIE eine gute Lösung ist. Wenn ein Kind nicht gut schläft, muss es nicht dafür bestraft wernden, sondern frau muss die Lösungen woanders suchen: Ehemann, Grosseltern und jede mögliche sonstige Unterstützung annehmen.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Wenn hier manchmal die Themen so lese oder auch im Umfeld mit bekomme, sind es vor allem die Väter die ihre Vorstellungen mal überdenken sollten. Mütter merken ja meistens schnell, so geht es nicht weiter. Denn Müttern wäre dann schon viel geholfen, wenn der Vater einsieht, das es die beste Lösung ist, das Kind halt im Elternbett schlafen zu lassen, das so mehr Ruhe herrscht für ALLE.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn ein Kind über längere Zeit nicht gut ein- oder durchschlafen kann, muss eine Lösung gefunden werden, damit die Mutter nicht jede Nacht mehrmals aufstehen muss. Wäre doch eigentlich so logisch, oder?
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
@zoe
damit bin ich nicht 100% einverstanden:

es kommt sehr auf das wirkliche "Schlaf"problem an.

Kinder entwickeln zum Teil auch falsche Strategien. Und ich bin sicher dass du nicht pauschal sagen kannst "schreien lassen " ist NIE die Lösung.
Es kommt extrem auf das Ausmass, die Länge und den Zustand der Eltern an. Wenn Eltern am Limit sind, weil Kinder ohne medizinischen Grund 10 x Mal nachts schreien (weil sie vielleicht nicht gelernt haben selber einzuschlafen) dann ist ein konsequentes, aber auch liebevolles Umgewöhnen sehr wohl richtig.(für alle).

Wenn dazu ein paar Minuten schreien gehört, ist das absolut nichts Schlimmes.
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
..auch das Familienbett klappt eben nicht für alle...es gibt Kinder die au da nicht gut schlafen. Oder Eltern die so auch nicht besser erholt sind, wie wenn sie 10 x aufstehen.
Gelöschter Benutzer
wenn das familienbett nur 140cm breit ist, kann ich mir schon vorstellen, dass die nächte nicht so erholsam sind. stellt man sich aber auf die situation ein und schafft entweder ein richtig grosses bett an oder reiht betten oder matratzen aneinander, bin ich sicher haben alle eine geruhsame macht.

wegen dem schreien lassen:

meine ältere, sehr erfahrene mübe hat damals bei meinem schreikind auch gemeint, ich würde ihn viel zu früh hochnehmen. sie ist dann zu mir nach hause gekommen und ich musste ihn unter ihrer aufsicht schreien lassen....nach einer stunde (!!!) habe ich dararuf bestanden, die prozedur abzubrechen, weil ich angst gehabt habe, er stirbt mir jetzt dann gleich. sie war mit ihrem latein dann auch am ende. so habe ich mein kind halt den ganzen tag bei mir im tragtuch gehabt und in der nacht in unserem bett, weil dann war er ruhig und ich auch.
butterfly
Dabei seit: 03.11.2007
Beiträge: 92
Mir kommt auch spontan das Familienbett in den Sinn.

Als unsere jüngste mit einem Jahr aus unserem Schlafzimmer auszog wurde es leer, es fühlte sich unvollständig an. Der dreijährige wäre gerne zu uns gekommen zum schlafen, allerdings kann ich nicht gut schlafen bei zuwenig Platz. So kaufte ich bei Ikea ein "Zwergenbett" die sind ca. 160x70cm für 65.- stellte dieses neben unser Doppelbett und eröffnete "Hotel Mapa". Es wird rege gebucht - auch von der sechsjährigen.
Ich hoffe die jüngste mag dann auch ein paar Mal bei Mama und Papa schlafen.
Es gibt nichts schöners als über ein Eigenfleischundblut-Lockenköpfchen zu streicheln bei einem nächtlichen Gewittericon_wink.gif

Ein Versuch lohnt sich- und sie bleiben nicht bis zwanzigicon_wink.gif

Wenn sie nachts besser schläft, wird sich bestimmt ihr Laune tagsüber auch verändernicon_wink.gif

Alles Gute
gita
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 385
@hypericum1
Das stimmt auch wieder! Uns ist es zum Beispiel wichtig, dass die Kinder in ihrem eigenen Bett einschlafen. Bei der Tochter bin ich während einiger Zeit mit einem Stuhl vor der Zimmertüre gesessen und habe gelesen, so war ich da und konnte sie ins Bett zurückbringen, wenn sie meinte, wieder aufstehen zu müssen, manchmal dauerte das Hin und Her bis zu einer Stunde, mit der Zeit gings dann immer besser. Nachts aber, das gebe ich ehrlich zu, war ich einfach zu müde für solche Aktionen, deshalb war das "Familienbett" unsere beste Lösung. Dadurch das sie jeweils im eigenen Bett einschlief, hatten wir das Bett doch noch eine Weile für uns allein...
gita
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 385
Jemand hat noch geschrieben, den Mann zum Nachtdienst einteilen...
Ich weiss von einer Zwillingsmutter, deren Mann die Nächte von Fr-Sa und Sa-So übernahm, die Mutter durfte dann jeweils im Gästezimmer durchschlafen. Das wäre vielleicht auch eine Idee, wenn es auch nur eine Nacht pro Woche wäre! Oder wenn der Papa an den Wochenenden mit dem Kind aufsteht, damit Du nochmals eine Runde schalfen kannst. Wir machten es manchmal so, und es war einfach herrlich, noch liegen bleiben zu können, während draussen schon der Alltag mit Zmorge, Anziehen und Co begann...
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@hypericum1:
Wie man "liebevoll" und "Schreienlassen" in einen Zusammenhang bringen kann, ist mir rätselhaft. Nicht die Strategien der Kinder sind falsch, sondern die Erwartungen von Eltern.

Es ist unbestritten, dass das "Schlaftraining" in manchen Fällen funktioniert. Doch wie hoch sind die Kosten dafür? Wie gross die seelischen Schäden? Dr. Ferber, der das Schlaftraining propagiert hat, wäre froh, er hätte es nie getan. Sagt das nicht schon alles?