Nur kurz gestillt? Wieso?

Gelöschter Benutzer
Der Kleine war 4 Wochen zu früh gekommen. Er schrie jedesmal wie am Spiess wenn er Hunger hatte. War ich soweit, ist er vor lauter Erschöpfung wieder eingeschlafen. Der Arzt hatte im Spital gesehen was für ein Krampf, Kampf und Schmerzen ich hatte, und sagte : so Fr. x wenn sie entlassen werden kaufen sie 6 Schoppenflaschen und Pulver! Ich bin auch ein Schoppenkind und aus mir ist auch was geworden! So habe ich abgepumpt, zugeschöppelet, abgepumt uswusw. Es war für mich Psychostress pur. Da jedesmal wenn ich am abpumpen war , entweder das Telefon läutete oder an der Haustüre, die Katze kam undundund .Auch Gedächtnisstörungen und die Hormone machten es mir nicht leicht.
Anders wie bei paxxie war mein Umfeld SEHR stillfreundlich und konnten mich nicht verstehen.
Beim 2.Kind habe ich mich gegen das stillen entschieden. Und siehe da, mir und meiner Familie ging es herrlich. Wir konnten es endlich geniessen.
Nur eine der Krankenschwestern hatte keine Freude daran. Als ich den Schoppen holte , hat sie zum Lehrling gesagt, das sei eine ABSOLUTE AUSNAHME ,das da jemand dem Kind einen Schoppen gibt. Ich könnte heute noch schreien.
slider12
Dabei seit: 21.01.2007
Beiträge: 3399
gestillt die grosse 3monate aber erst vom 7-10monat davor abgepumt da sie die brust nicht wollte!

der kleine ein monat danach kam keine milch mehr sondern blut meine brustwarzen hingen in fetzen ich musste abpumpen alles in allem 6monate gepumpt!!

nichts ist unmöglich!
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
interessantes thema:

ich habe unsere ersten beiden töchter beide fast 8 monate lang gestillt. danach war für mich der zeitpunkt ideal aufzuhören.

beim dritten kind hat es von anfang an gehapert: starke gelbsucht des babys. somit hat sie nur geschlafen und kaum getrunken...da ich immer gerade so genug milch hatte, kam meine milch nie so richtig in schuss. da sie aber genug trinken musste (u.a. wegen der gelbsucht) musste ich zuschöppelen. und damit später aufzuhören und gleichzeitig mit allen mitteln die milchproduktion zu steigern, hat mich im alltag überfordert. ich hatte ja schon 2 ältere kinder.
als ich dann nach 3 monaten ein rheumamittel nemen musste, habe ich mich entschlossen ganz abzustillen.
für mich war es ok, schöppelen hat auch viele vorteile. aber die kleine hatte sehr mühe mit der verträglichket der schoppenmilchen.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
2 Kinder - Altersunterschied 16 Monate - beide Kinder waren 57 cm gross und einmal 4244 g schwer und 4620 g schwer. Den Erstgeborenen 4 Monate gestillt - den 2. 3 Monate.

Beim ersten hatte ich einfach nie genug Milch - Ende des 3. Monats legte ich ihn alle 3 Stunden an und dennoch schrie er schon nach 2 Stunden wieder. Mit Beginn des 4.Monats begann ich mit zufüttern, er ass dann bereits schon Brei und mit 4 1/2 hatte er bereits 2 Zähne.

Der Zweite war ein Langsamtrinker - pro Brust brauchte er zwischen 45 und 60 Minuten - mit einem 1 1/2 Jährigen an der Seite kein Zuckerschlecken. Auch er nahm die Flasche sofort und mit Begeisterung - ebenso begann auch er mit 5 Monaten mit Vorliebe Brei zu essen.

Nun, beide Jungs waren bis dato bis auf Windpocken nie wirklich krank und ich habe nicht das Gefühl, ihnen etwas weggenommen zu haben oder verweigert zu haben. Und entwickelt haben sich beide auch prächtig.

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
soll heissen "...mit 4 1/2 MONATEN..."

Ich denke, also bin ich hier falsch !
carola
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 643
die geburt meiner tochter war ziemlich schwer, ich war danach sowas von fix und fertig. gleich nach der geburt, "klemmte" mich eine schwester ziemlich unsensibel in die brust und wollte mir das kind an die brust hängen, aber ich konnte einfach nicht mehr! später dann trank tochter nicht recht von der brust, also habe ich nach zwei tagen rumpröblen mit stillhütchen und ohne, auf anraten der schwestern mit abpumpen und schöppelen angefangen. die tage im spital waren alles andere als erholsam, mir gings erst besser, als ich endlich heim konnte. hab dann immer wieder versucht, das kind an die brust zu bekommen, auch mit hilfe einer LL-stillberaterin, aber da war nix mehr zu machen, also pumpte ich halt weiterhin ab. nach 6 wochen hatte ich genug von der melkmaschine und dem ganzen abkochtheater und befolgte den rat meiner mütterberaterin: abpumpen, solange ich das mitmachen will und dann auf schoppen umstellen. ein anderer rat, eines befreundeten frischen papis war: alles, was zusätzlich stress bedeutet, vermeiden...
ich stillte ab und gab nur noch schoppfen, von da an wurde alles einfacher, uns allen gings besser so. einzig meine eigene, engste verwandtschaft zeigte null verständnis: ich bekam sogar zu hören, ich handle fahrlässig und auch meine schwester, die selber nicht mal kinder hat, meinte, sie wisse, was gut für uns ist... icon_frown.gif
gottseidank werden die kinder ja grösser und spätestens, wenn sie selber laufen und reden können, dann fragt niemand mehr nach der ganzen stillerei.
meine tochter ist mittlerweilen 13 jahre alt, gesund und munter und sie hat keinerlei allergien.
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
Bei allen 3 Kinder habe ich nur im Spital und ein paar gezählte Tage zu Hause gestillt, beim 3. sogar bis zu Wochen. Grund: zu wenig Milch.

Obwohl ich mit dauerndem Ansetzen, mit alle hömoph.Mitteln probierte habe die Milch zu fördern, kam immer weniger.

Schlussendlich war der Schoppen die richtige Lösung für die Kinder, zumindest waren sie mal so richtig gesättig; obwohl ich sie sehr gerne für längere Zeit gestillt hätte, das bedaure ich leider schon ein wenig.

So oder so, das Stillen hätte höchstens 3 Monate gedauert, da ich nach jedem Kind, nach 16 Wochen Urlaub, wieder arbeiten ging.

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
meerwind
Dabei seit: 12.03.2010
Beiträge: 567
Grund, zuwenig Milch. Trotz Milchbildungsglobuli und Tee erreichte ich nicht mehr. Geld war weg, Milch dann auch.
Gelöschter Benutzer
Das erste Kind sog falsch. Die ganze Stillberatung brachte uns nicht weiter und nach 2 Monaten konnte ich nicht mehr. Die Kleine hat sehr abgenommen anstatt zu und deshalb entschied ich mich für Pulvermilch.

Beim zweiten Kind klappte das Stillen prima, es war eine wunderschöne Erfahrung. Jedoch musste ich nach 2 Monaten wieder arbeiten gehen. Damals gab es noch keinen Mutterschutz-Urlaub oder wie das heisst. Mein Mann war arbeitslos. Ich musste arbeiten. Das klappte irgendwann immer weniger und irgendwann nach wenigen Wochen gaben wir auf.

Das dritte Kind biss mich jedesmal extrem in die Brust, das führte dazu, dass diese sich nie richtig erholen konnte und die Milch zurück ging. Ich musste zufüttern und machte das auch eine Weile. Aber gerade wenn das Baby noch klein ist und man noch andere Kinder hat, und den Schlaf braucht, ist es extrem kräftezehrend in der Nacht erst die Brust zu geben und dann nochmals Pülverlimilch zu kochen. Irgendwann will man einfach nur noch pennen und das maximum an Stunden und Minuten in der Nacht rausholenicon_wink.gif!
So gaben wir auch beim Dritten irgendwann auf.

Ich weiss nicht ob es mit dem Stillen zusammenhängt, aber mit der Mittleren habe ich heute die innigste Beziehung. Was nicht heisst, dass ich die anderen nicht mindestens genauso liebeicon_smile.gif
Blue Sky
Dabei seit: 19.12.2004
Beiträge: 14
Ich habe unsere Tochter nur ca 10 Tage gestillt. 4 Tage davon im Spital.Da ich Hormonelle probleme hab, hat sie die Milch nach dem Milcheinschuss nicht mehr vertragen. Sie hatte deshalb jedes mal nach dem Stillen übelste Kolliken! Ich war so mit dieser Situation überfordert das ich sie gar nicht mehr bei mir haben wollte. Am 10. Tag war ich am punkt wo ich gesagt hab: entweder schoppenpulver oder gar nichts.
Und es war das beste was wir tun konnten! Von da an hatte unsere Tochter keine Kolliken mehr und ich war entspannter und hatte sie auch wieder gerne bei mir!
Für mich ist es klar, falls es doch noch ein zweites gibt, würde ich es gar nicht mehr mit dem Stillen versuchen wollen.
Ich habe heute noch das Gefühl, dass ich Ihr in den ersten 10 Tagen nicht die Nähe geben konnte wie sie es vielleicht gebraucht hätte.
Vielleicht ist sie ja deshalb so ein Papikind icon_wink.gif