Nur kurz gestillt? Wieso?

Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Beim ersten hab ich 3 Wochen gestillt, da aber kaum Milch vorhanden war musste ich gezwungener Massen zuschöpelen und als junior merkte das da viel mehr am schoppen kommt, hat er die Brust verweigert.

Die kleine war ein frühchen hat aber von Anfang an sehr gut getrunken und ich konnte sie 6mt stillen. Für mich war beides ok, schöner und praktischer und vor allem kostengünstiger ist natürlich stillen.

Wer glaub jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden

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gita
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 385
Die ersten beiden Kinder habe ich "gemäss Empfehlung" gestillt, 3-4 Monate voll, dann der erste Brei, der zweite, irgendwann am Abend ein Schppen, und etwa mit 8-9 Monaten wars auch fertig mit dem Stillen am Morgen. Ich habe die Zeit sehr genossen, fand es ausserordentlich praktisch und günstig dazu.
Dann kamen die Zwillinge. Da beide ins Kispi mussten, bekamen sie dort schon mal Flaschenmilch, ich besuchte sie einmal im Tag für zwei, drei Stunden, konnte sie stillen und die abgepumpte Milch (die aber nicht ausreichte) bringen zum Schöppelen. Nach drei Wochen durften sie heim, und ich hoffte, dass das zusammen mit Tee, Chügeli und Co die Milchproduktion ankurbeln würde. Tat es aber nicht unbedingt. Also fleissiger abpumpen, stillen und damit sie doch noch genug bekamen schöppele. Ein riesen Aufwand, ich wollte ja nur das Beste für meine zwei Jungs! Nach zwei, drei Wochen, als die Hebamme mich besuchen kam, und ich ihr das Ganze schilderte sagte sie, ich solle doch einfach Schoppen geben! Ich meinte, ich höre nicht richtig! Doch sie meinte, ich hätte ja sonst noch genug zu tun, und sollte mich auch noch ein wenig erholen können... Ein paar Tage dauerte es schon noch, bis ich mich mit mit dieser Situation anfreunden konnte, dann aber hörte ich mit dem Abpumpen auf, und es war wie eine Befreiung! Da ich nur noch wenig Milch hatte, stillte ich dann nur noch in der Nacht, den ersten der beiden, der erwachte, der zweite bekam Schoppen. Tagsüber nur noch Schoppen. Ein schlechtes Gewissen hatte ich nur ganz am Anfang, denn ich merkte, die Zeit die ich so gewann, kam ja mir und der ganzen Familie zu gute, und das war es wert!
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
tja

ich fand das schöppele eben nicht nur für das kind, sondern auch für mich (egoisten) sehr friedlich und vertraut. möchte das nicht missen!
und das geht ahlt beim stillen leider ab, zumindest teilweise.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Babs
Dabei seit: 16.11.2007
Beiträge: 265
@tf
Mein Mann fand es glaub auch ganz schön, dass er unsere Kinder schöppelen konnte und so einen richtig innigen Kontakt aufbauen konnte. Ich vermisste das Stillen jeweils schon, vorallem bei meiner Tochter, da ich damals ja ausdrücklich nicht mehr durfte wegen der Medis.

Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
paxxie, warum soll Frau das nicht zugeben^?

Ich finde, ich war sogar sehr geduldig, 3 Monate lang jeden Tag alle 4 Stunden 2 Stunden zu stillen ! icon_wink.gif)

Nein, ich war froh, hab ich es abgestellt - mein Mann hat es genossen, nun auch mal ganz allein "Baby füttern" zu können und ich bin nach wie vor sicher, meine Kinder haben keinen Schaden davongetragen!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Gelöschter Benutzer
Thomas, ich glaube es liegt in der Natur, dass es eine Mutter nicht ank.... zu stillenicon_wink.gif! Ich finde es ein unglaubliches Gefühl. Klar, dass der Mann da anders denkt. Erstens darf Baby öfters an den Busen als der Mann, und zweitens ist schöppele auch für Männer schönicon_wink.gif!
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, auch wenn ich nie lange gestillt habe, dass ich stillen viel schöner finde als schöppele.
Irgendwie fand ich das Band zwischen Baby und mir schon schön. Ich stellte mir immer vor, dass das Baby nur aus meinem Mann und mir entstanden ist und jetzt auch noch nur von mir isst. Irgendwie unglaublich oder?
Wenn die Babys anderes kriegen ist es eben nicht mehr dasselbe.
Jedenfalls war es für mich so!
Und das obwohl ich froh war, dass ich Pülverli füttern durfte, als es nicht klappte mit dem Stillen.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Ich habe viel länger gestillt, obwohl ich nach 3 Monaten wieder gearbeitet habe. Aber ganz ehrlich, das ging nur, weil mein Sohn von meiner Mutter betreut wurde und sie ihn mir jeweils nach spätestens 2,5 Stunden zum Stillen gebracht hat. Es war eine Riesenaufwand, wie er nicht bei allen Müttern (und vor allem auch nicht bei allen Grossmüttern icon_wink.gif möglich ist. Ich musste mir zum Glück auch keine blöden Bemerkungen anhören im Geschäft. Ich würde mal behaupten, dass das Umfeld wie Arbeitgeber, Partner, Familie und Freunde einen sehr grossen Einfluss haben, wie lange Mütter stillen.
Blue Sky
Dabei seit: 19.12.2004
Beiträge: 14
@ thomas fisler
Finde ich schön, dass du schreibst du hättest es genossen euren junior zu schöppeln. icon_smile.gif
Kann auch von meinem Mann sagen das er es auch genossen hat.
Und ganz ehrlich: Ich auch! icon_smile.gif

Und wie vorher schon geschrieben: Ich würde NIE mehr stillen wollen!
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
@thomas fisler
Du suchst eine Mutter, die es einfach angek... hat zu stillen. Da ist sie. Ich stehe dazu: Diese Stillerei war ganz einfach nichts für mich, die Gründe habe ich der Redaktorin per Mail mitgeteilt. Nur soviel: Es war zweimal ein bewusster Entscheid gegen das Stillen. Nicht zu wenig Milch, keine wunden Brustwarzen, aber es stimmte für mich einfach nicht. Und ich verstehe dich auch, dass du froh warst, dass deine Frau nur kurz gestillt hat. Das war für mich/uns mit ein Grund: Wir haben uns zusammen für Kinder entschieden und es stimmt für mich einfach nicht, dass mein Mann am Anfang so aussen vor war.
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
Auch ja - zu "die Empfehlung lautet, mindestens vier, besser noch sechs Monate ausschliesslich zu stillen":

Ich bezweifle nicht einmal, dass Stillen das Beste fürs Baby ist, aber wir haben das Privileg, in Breitengraden zu leben, wo man auch mit dem Zweit- oder Drittbesten wunderbar gross wird. Ich mach mir auch jetzt nicht den Stress, immer das Beste für meine Kinder zu wollen. Schlussendlich muss man eine Lösung finden, die für die FAMILIE am besten stimmt. Mal ist es das Beste für den Vater, für die Tochter, für die Mutter...