Selbstzweifel / Alltag mit unruhigem Baby

hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
....Mobile..soll es heissen.
loretta
Dabei seit: 31.05.2003
Beiträge: 68
noch zur Frage, wie ich meinen Alltag organisiert habe....
ich bin 18 Stunden mit Kind am Arm entweder in der Wohnung rumgelatscht...(ich bin glaub ich durch halb Europa gelaufen in der zeit) oder im Stuhl oder im Bett (das leider am wenigsten!) und alles im Pyjama...die restlichen Stunden war ich spazieren
Gaaanz toll organisiert.. ;-D
Da war nix zum Organisieren, ich habe einfach jeden Tag überlebt! (er schrie und schrie und schrie...)

Humor ist, wenn man trotzdem lacht
moa
Dabei seit: 05.12.2008
Beiträge: 10
Ich empfehle dir und deinem Baby Craniosacral-Therapie um die schwierige Geburt zu verarbeiten. Wirkt bei unruhigen bezw. Schreikindern oftmals und schnell Wunder.
Und sonst hast du ja schon viele gute Tipps bekommen.
Wünsche dir alles Gute!
Christa B
Dabei seit: 19.11.2002
Beiträge: 169
Ich hab die andern Antworten nicht gelesen.

Bei allen unserer 4 Kinder war der Höhepunkt der unruhigen Phase nach der Geburt mit 7 oder 8 Wochen. Dann gings besser.

Du bist KEINE Rabenmutter. Falls es Dir zuviel wird, geh in die Waschküche, zu den Nachbarn, alleine an die frische Luft,.... BITTE NUR NICHT DAS BABY SCHüTTELN, gell.

Ich war beim ersten Kind auch total überfordert mit der Situation des "dauernd da seins", nie mehr Zeit nur für mich haben.... man gewöhnt sich daran. Es war die einschneidendste Umstellung für mich!

Viel Kraft und Grüessli

Mit der Aufgabe wächst die Kraft!
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Würd dir auch die Craniosacral-Therapie empfehlen für dich und dein
Baby zum verarbeiten der schwierigen Geburt.
Schau mal unter www.tragetuch.ch da findest du sicher auch eine Tragetuch
kursleiterin die dir behilflich sein kann um das Tragen im Tragtuch zu
zeigen.Ich hatte zuerst ein Babybörn oder wie es sich nennt und hab erst
später das tragetuch kennengelernt.Bei meinem zweiten Kind war ich
dann sehr froh darum.Es gibt dir auch mal wieder zwei Hände frei zurück und eine gewisse Freiheit.Jetzt bei warmem Wetter wenn das Baby im Tuch schläft und du raus willst, kannst du nur eine Jacke über dich Ziehen und schon bist du fertig, musst nicht abwarten bis das Kind aufwacht.
Klara
Dabei seit: 27.11.2007
Beiträge: 90
Hallo Lagoona

Nur ganz kurz:
Probiers mal mit dem Gymnastik-Ball. Ganz sanft auf und ab wippen mit dem Baby im Arm. Hat bei mir WUNDER gewirkt und die Kleine hat sich jedesmal innert 2-3 Minuten beruhigt.

Alles Gute und viel Kraft!!!

'
tandia21
Dabei seit: 05.02.2008
Beiträge: 95
Hallo

Möchte dir auch ein bisschen Mut zusprechen.

Mein Sohn war auch so ein Kind, das die ersten Woche sehr unruhig war. Habe ihn deshalb immer rumgetragen (Tragtuch / Snugly) so hat er wenigstens nicht geschrien, und auch nachts brauchte er Körperkontakt. Aber tatsächlich so nach 7 oder 8 Wochen wurde es besser und ich konnte ihn ins Stubenwägeli legen oder mal auf eine Decke am Boden.

Probiere doch einfach trotzdem so viel wie möglich raus zu gehen, und das schöne Wetter zu geniessen. Besuche Verwandte oder Bekannte, die werden dein Baby gerne ein bisschen gäumelen oder dich zum Essen einladen, ev. kannst du auch mal ein Stunde alleine einkaufen gehen oder so.

Ich finde es auch wichtig einen Rhythmus einzuhalten, auch wenn dein Kind im Moment seinen noch nicht gefunden hat. Also am Abend immer etwa um die gleiche Zeit Pijama anziehen und auf Nacht umstellen (kein helles Licht mehr, kein Lärm mehr etc.) Am Morgen Kind aufnehmen, anziehen, ev. baden, kleine Massage, spielen schmusen etc. Jetzt ist es hell und auch mal lärmig, Kind schläft trotzdem wenn es müde ist.

Alles Gute
briki
Dabei seit: 11.06.2004
Beiträge: 234
Mein Sohn war ähnlich, und ich war alles andere als organisiert. Der Stubenwagen war ein absolutes No-Go, er war Aufwachstation. Seine Geburt war nicht grad so wie bei dir, aber für ihn garantiert nicht sehr schön, er kam mit der Zange (er hatte richtige Wunden am Kopf).
Mit dem Kinderwagen spazieren gehen war überhaupt nicht lustig. Ich war wie auf Nadeln, hatte immer einen Schoppen (stillen klappte leider nicht, auch das ein zusätzlicher Stress für mich, weil ich es trotzdem immer wieder versucht habe) und das Tragetuch dabei. Ich war keine 300 Meter vom Haus weg, als ich ihn jeweils aus dem Wagen ins Tragetuch umplatziert habe. Die Leute, die dort gewohnt haben, hatten sich schon an die Mutter mit dem leeren Kinderwagen und dem Kind im Tragetuch gewöhnt icon_wink.gif.

Das Tragetuch war für mich unsersetzlich. Nur darin hatte ich etwas Luft. auch mein Mann hat ihn getragen, wann immer es ihm möglich war. Ich war zwar unbeweglich mit dem Teil, aber ich konnte wenigstens etwas tun und musste nicht nur rumsitzen. Selbst am Compi sass ich manchmal mit dem schlafenden Kind im Tuch. Nachts ging es nur mit Familienbett, sonst hätte ich keine Ruhe gehabt. Er brauchte Körperkontakt. (Nach 6 Jahren ist er dann von einem Tag auf den andern in sein Bett ausgezogen. Er schlief zwar schon länger in seinem Bett, kam aber jede Nacht um 2 Uhr zu uns).

Beim zweiten Kind habe ich mir einen Ergo Baby Carrier angeschafft. Ich hatte ihn sehr viel dort drin (es gibt mittlerweile auch einen Neugeborenen-Einsatz), er ist sehr schnell und einfach montiert und das Kind sitzt in der richtigen Spreiz-Anhock-Stellung. Der Mittlere (und auch der Jüngste) hat sich aber nicht so gegen den Kinderwagen gewehrt und so war es etwas einfacher. Für mich war die Umstellung von keinem Kind zu einem Kind sehr gross. Ich war auch manchmal am Mittag noch im Pischi und an Haushalten war oftmals nicht zu denken. Es war immer chaotisch bei mir im Haus und ich habe mich später oft gefragt, warum es mit drei kleinen Kindern besser geklappt hat als mit einem allein.

Du siehst, es ging auch anderen so ... Du bist eine gute Mutter und gibst dein Möglichstes. Schau, dass du zwischendurch ein paar Stunden für dich ganz allen bekommst, in denen du tanken kannst. Für deine Gesundheit wünsche ich dir alles, alles Gute!

Ach ja, ein Osteopath oder auch Cranio kann ich nur sehr empfehlen!!
Chantilly4
Dabei seit: 15.11.2006
Beiträge: 172
Euer Start ins Familienglück ist wirklich nicht zu beneiden. Du scheinst mir noch sehr mitgenommen zu sein von den Erlebnissen, so wohl auch Deine Tochter.

Mit meiner Erstgeborenen durchlebte ich auch eine 24 Std. Geburt, allerdings ohne Komplikationen.

Nach einem Monat zu Hause und kein Spaziergang im KiWa verlief ohne geschreih, habe ich aufs Tragtuch gewechselt und meine Bohne von da an, ausser in der Nacht mit mir rumgetragen. Die gewünschte Wirkung trat sofort nach dem ersten getragen werden ein.
Kann ich Dir also so nur empfehlen.

Cranio Sacral kenne ich nicht, habe jedoch schon viel positives darüber gehört, dass Babys die einen erschwerten Start hatten, sehr davon profitiert haben sollen und wie ich hier lese, empfehlen es Dir auch einige überzeugte Mamis.

Was mich bei Deinem Posting aufgeschreckt hat, ist Dein Verhalten Deinem Baby gegenüber, dass Du es hin und wieder anschreist.
Du weisst es ist falsch, aber kannst in dem Moment, weil Dich die Situation überfordert, müde bist was auch immer... überfordert reagierst.
Ich möchte Dich nicht verurteilen, nicht falsch verstehen gell!

Aber ich denke Du solltest, bei all den tollen Tips rund um Deine Tochter DICH selbst nicht vergessen und für Dich Hilfe suchen.
Wende Dich an Deine/n FA um abzuklären ober Du aufgrund der erschwerten Geburt, der Umstellung zum 24 Std. Mami nicht auch noch eine postnatale Depression anstrebst.

Alles Gute wünsche

Zu Deinem Ziel führen Dich eine klare Absicht, Vertrauen und der Erste mutige Schritt!
Babs
Dabei seit: 16.11.2007
Beiträge: 265
PN für dich

Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.