Da bin ich auch wieder mal! Ach, ist arbeiten schön! Ich habe die drei Tage sehr genossen, auch wenn sie streng waren. Doch soo streng, wie zwei sich ständig streitende Kleinkinder, die mir an den Beinen hängen, war es bei weitem nicht. Ich genoss genau das: Niemand kam mir zu nahe, auch wenn ich eine ausgewachsene Schlägerei schlichten musste, es wurde gemacht, was ich sagte ohne dass ich immer wieder auffordern musste.
Eigene Kinder zu erziehen, ist einfach ein Knochenjob. An euch alle eine Extraportion Lob, dass ihr das macht! Das ging mir auch immer wieder durch den Kopf: Nicht nur, dass Kleinkinder erziehen so streng ist, es wird einem auch noch suggeriert, man mache nichts, was man am Schluss selber noch fast glaubt und mit sich selbst unzufrieden wird. Wenn man dann ausser Haus ist, merkt man erst wieder, wie turbulent der Alltag zu Hause ist.
Nun muss ich sonst noch etwas klönen. Mein Mann übernahm gar nichts mehr während ich arbeitete, ohne dass ich darum bat. Er machte es dann schon, zum Teil aber mit einer "Schnute". Da müssten wir wohl noch etwas über die Bücher, würde ich länger auswärts arbeiten.
Klar ist er auch müde von seiner Arbeit, doch es kann ja nicht sein, dass ich einkaufe, koche, wasche, putze und er gerade mal das Geschirr abwäscht und die Küche etwas aufräumt. Aber da habe ich mir in dieser Beziehung vielleicht das falsche Exemplar geangelt, wenn ich mehr Eigeninitiative erwartet habe

Maurizio läuft durch die Wohnung, immer wieder kommt es mir komisch vor, wenn er so um die Ecke biegt. Dann beginnt er nun mit ausgewachsenen Trotzanfällen, während denen er sich den Kopf auf den Boden oder die Wand schlägt. Das hatten wir schon mit Mattia, der es nun zum Glück nicht mehr macht, von dort kann es Maurizio nicht haben. Muss wohl in den Genen liegen.
Eigentlich wartet noch die Wäsche und das Bad, doch da meine Männer alle schlafen, geniesse ich die Zeit für mich und lasse die Arbeit noch etwas warten.
En liebe Gruess