Wir haben ein Spiel gemacht: Meine Tochter war "Muffel" und ich das Zyttüfeli, das immer alles im Schnellzugtempo machen will. Das ging so, dass es z.B.hiess "Jetzt hast du eine Viertelstunde Zeit, um dich anzuziehen." Zeituhr eingestellt und los gehts.
In einer Viertelstunde war Muffel natürlich nicht fertig, also kommt das Zyttüfeli und zieht das Kind fertig an, natürlich im Schnellzugstempo.
Danach Frühstück: Eine halbe Stunde, nachher kommt das Tüfeli und isst dir alles weg.
So ging das weiter und die Kinder fanden das erst sehr lustig, wie das Tüfeli einem in die Mangel nimmt beim Anziehen oder im Schnellzugtempo den Rest vom Zmorge verputzt. Aber ehrlich gesagt, nach dem dritten mal war es eigentlich nicht mehr glatt unhd hernach sogar ausgesprochen lästig und irgendwann haben sie es dann geschnallt. Wenn die Küchenuhr nur noch 30 Sekunden anzeigte und das Tüfeli unten auf der Treppe schon "Hihihi!" grinste...Wow, da bekam ich geradezu artistische Einlagen zu sehen, so schnell konnten sich die kleinen Muffel plötzlich anziehen!
Das schnellste Kind hatte den Bogen innert vier Tagen raus, das Langsamste in drei Wochen. Alle zusammen kommen heute hervorragend aus dem Bett und zur Zeit aus dem Haus. Das spart unser aller Nerven enorm!
Aber achtung, diese Methode kann auch Nebenwirkungen zeigen: Unsere Jüngste zeichnete einmal im Kindergarten sMami mit kleinen Hörnern auf dem Kopf und jedesmal wenn ich heute rufe: "Moment, ich komme gleich!" grinsen sie alle im Chor "Hihihi, s Zyttüfeli chond gly!"