Übergang zum Familientisch - Stress

also ich finde, es ist SEHR wichtig, dass Du Dir keinen Stress mit dem Essen machst. Sonst wird daraus ein Machtkampf und ein langwieriges Problem. Wenn Deine Tochter ca. alle 3Std. ein Angebot zum Essen hat, wird sie nicht verhungern. Dass sie eher leicht ist, macht gar nichts. Schau einfach, ob sie immer etwa gleich ist für ihr Alter, nicht plötzlich absackt (dh. wenn sie auf der 3% Perzentile ist, und plötzlich darunter fällt, würde ich den Arzt um Rat fragen). Ich würde es so machen:
Zu den Mahlzeiten (Zmorge, Zmittag, Znacht) bekommt sie vom Tisch. Es soll kein Gehetze sein, muss aber auch nicht länger als ca. 20Minuten dauern (danach hat sie vermutlich keinen Hunger mehr und spielt nur noch mit dem Essen). Dazwischen (Znüni, Zvieri, Bettmümpfeli) bekommt sie etwas einfach zu kauendes/schluckendes (meine liebte zB. Joghurt mit Haferflocken und Früchten), oder Milch, oder Brei, was sie halt mag. Kann sein, dass sie noch längere Zeit vom Tisch jeweils nicht viel isst. Da geht es ja auch eher ums Gewöhnen an all die verschiedenen Sachen und ums Ausprobieren.
Die Faustregel ist: Du bestimmst, was es gibt, und sie bestimmt, wieviel sie davon isst. In Deinem Fall noch zu ergänzen mit: innerhalb einer gewissen Zeit (bevor Du ungeduldig wirst, und solange sie noch Hunger hat).

Ich sehe es wie kaye, kein Stress. Kein Kind verhungert freiwillig. Und lass dich nicht von der Wachstumskurven verunsichern, die die Kinderärzte und Mütterberaterinnen immer vergleichen. Mein Kind war damals immer unter der Kurve und entwickelte sich zum Gourmet
Kinder sollen selber entscheiden und merken, wann sie satt sind. Wenn du versuchst, mehr in sie rein zu bekommen als sie mag, was lernt sie dann?Dass ihr Sättigungsgefühl nicht richtig ist und " man" über den Hunger hinaus essen muss.

Mach dich nicht verrückt. Solange sie auf ihrer perzentiele bleibt und wenn's halt die unterste ist, dann ist es ok. Bei meiner zweit geborenen hatten wir das gleiche Problem und sie war bei der Geburt auch klein und zart. Nun ist sie 7 sehr gross für ihr alter, und läuft jetzt seit fast 18 mt schön auf der 50% perzentile beim Gewicht . Je mehr du dir einen Stress wegen dem essen machst desto schwieriger wird das ganze. Alle 3-4 Stunden etwas anbieten. Auch mal multivitaminsaft verdünnt , mal einen Brei etc und vorerst halt nur mittags vom Tisch

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Es ist tatsächlich so: Es gibt die Phase wo man das Gefühl hat, das Kind esse doch viel zu wenig, weil es davor viel Brei und nun sehr viel weniger feste Nahrung zu sich nimmt. Das war bei uns bei allen dreien so. Aber bloss kein Stress! Sie nehmen sich, was sie brauchen. Die Wachstumsschübe sind ja auch nicht in jeder Phase gleich stark, sie werden immer mal wieder mehr Hunger haben. Und die Kleinen haben meistens auch noch Znüni und Zvieri (damit habe ich allerdings schon bald einmal aufgehört). Meine Devise war immer: Ich biete gesundes Essen an, sie nehmen sich, was sie brauchen. Das war sehr oft weniger, als ich erwartet habe.