rafaella24
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 15.07.2018
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Hallo ihr Lieben,ich suche hier Hilfe, weil ich nicht mehr weiter weiß. Ich möchte so gerne Stillen, aber ich habe kaum Milch, dafür fließen meine Tränen in Massen.Mein Sohn ist heute 15 Tage alt. Meine Hebamme vermutet, dass ich keinen richtigen Milcheinschuss hatte, ich bin mir da nicht sicher, denn die ersten Tage nach dem wir aus der Klinik raus waren, habe ich sehr viel gestillt, auch wenn meine Brüste weit entfernt von prall und riesig waren konnte ich trotzdem nach Bedarf und ohne Rhythmus stillen. Oft jede halbe Stunde, manchmal lagen auch zwei, drei oder sogar vier Stunden dazwischen. Er nahm auch etwas an Gewicht zu. Als er eine Woche alt war fing er plötzlich nach fast jedem Stillen bitterlich zu Weinen und zu Schrein an. Erst dachten wir und auch die Hebamme, es lege an der Verdauung, doch dann verlor er deutlich an Gewicht. Als er vor drei Tagen (12ter Lebenstag) 10% seines Geburtsgewichtes verloren hatte, sagte die Hebamme, dass ich pumpen soll, um zu schauen wie viel Milch da ist. Die Ausbeute aus beiden Brüsten waren 15 ml., darauf sagte die Hebamme, ich solle zufüttern, weil er das Gewicht auch sehr rasch verloren hatte und von 15 ml. kann er nicht satt werden. Ich lege ihn vor jeder Flaschen an, lasse ihn an beiden Brüsten saugen, dann gebe ich die Falsche und dann pumpe ich noch jede Brust 20 min., dabei kommen oft nur Tropfen raus. Sonst versuche ich noch folgendes um die Milch in Gang zu bringen: Ich wurde von der Hebamme zwei Mal akupunktiert, ich trinke vier bis fünf Liter Malzgetränke, Stilltee, Wasser und Safte täglich, versuche immer gut zu essen, nähme Bockshornklee in Kapseln und homöopathische Lac canin.C30 Kügelchen, massiere meine Brüste mit Stillöl, versuch manchmal die Flasche wegzulassen und stille dann drei, vier Stunden am Stück. Irgendwann schläft er dann ein, wacht kurze Zeit später auf und schreit ganz herzzerreißend, lässt sich nicht durch die Brust, noch durch Puken, Schaukeln und Tragen, sondern erst mit der Falsche beruhigen. Am meisten macht mich traurig, dass er die Brust dann völlig verweigert, sie kurz ansaugt, dann das Gesicht verzieht und wieder ausspuckt oder mit der Brustwarze im Mund weiter weint.Ich bin verzweifelt. Jeder aus meiner Familie sagt mir wie wichtig das Stillen ist. Alle konnten lange stillen und ich war sicher, dass ich das auch kann.In der Schwangerschaft hörte ich aus der Familie meines Freundes, ich soll mich nicht drauf verlassen, dass ich auch wirklich Milch habe, denn sie hatten auch keine. Jetzt habe ich diesen enormen Druck im Kopf. Es fühlt sich wie eine gewaltige Prüfung an, bei der die eine Seite darauf wartet, dass ich unbedingt bestehen und die Andere vermutet, dass ich versage. Überall lese ich wie wichtig das Stillen ist und fühle mich wie eine Rabenmutter, dass ich das meinem Kind nicht in dem Ausmaß wie er es benötigt ermöglichen kann. Dann lese ich auch öfters, dass man auf keinen Fall zufüttern soll, weil das die Milch noch mehr verringert, aber wenn ich nicht zufüttere verliert mein Kind enorm an Gewicht und er scheint untröstlich zu sein, was verständlich ist, denn er hat Hunger und Durst. Das heißt, füttere ich zu, ist das falsch, füttere ich nicht zu, ist das auch falsch. Was soll ich denn tun?