Vorfall Krippe ... langer Text

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wenn eines meiner Kinder in dem Alter stürzte und sich danach merkwürdig verhält, wäre ich SOFORT zum Arzt gefahren. Sind sie aelter, können sie ja sagen oder zeigen, was weh tut, doch bei so kleinen bin ich immer vorsichtig.

Nun ja, du wirst ja nun den Arzt angerufen haben.

Was mich erstaunt: Du glaubst der Bekannten mehr als der Krippenleiterin. Es sind drei Stufen zur Rutsche, er fällt von der Mittleren runter und überschlägt sich mehrmals - sind denn diese Stufen so hoch auseinander ?

Auf unserem Spielplatz hat es auch eine Hängebrücke auf einem Turm, auf ca. 2.5 m Höhe. Da ist auch schon mal ein Kind, vielleicht 4, runter gefallen. Doch 2.5 m Höhe sind mehr als 3 Stufen und zudem ist dies eine Leiter, als ganz senkrecht.

Hat denn dein älterer Sohn nichts erzählt, wenn er auch dabei war ?
Du warst nicht dabei, hast zwei Erzählungen von Krippe und Bekannten gehört. Schau doch erst mal, wies dem Jungen geht, was der Arzt meint und dann besprich es in aller Ruhe noch mal mit der Krippe.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Noch was:

2 Spielgruppenleiterinnen waren mit den Kindern im Wald. Auf einem langen geraden Waldweg rennen ein paar Jungs etwas voraus. Dort ist auch ein Vita Parcours, wo es solche Holmen für Liegestützen und andere Übungen hat. Die Kinder wollen sich draufsetzen und "Eisenbahn" oder ähnliches spielen.

Ein Junge eilt zu fest und fällt gleich wieder auf der andern Seite runter. Er steht auf, weint und verdreht die Augen. Nachdem sich das Kind wieder beruhigt hat, gehen sie zu den Eltern. Die fahren vorsorglich gleich ins Spital, wo eine Gehirnerschütterung diagnostiziert wird. Während der Arzt das Kind untersucht und noch einiges wissen möchte, rufen die Eltern eine Leiterin sogar zu Hause an, um zu erfahren, was genau passiert ist, eben auch um dem Kind noch besser zu helfen.

Niemand hatte ein Problem damit. Der Junge musste sich danach ein paar Tage schonen, doch sonst ging es ihm gut.
lisa*
Dabei seit: 03.09.2002
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meine tochter ist in der krippe auch mal von der leiter einer (kleinkinder-)rutschbahn gefallen. so etwas kann passieren, auch zu hause ! wichtig ist doch, dass die betreuerinnen sagen, dass es passiert ist, damit man entsprechend reagieren kann, falls sich das kind danach 'auffällig' benimmt. und das hat die betreuerin ja getan. dass sich dein kleiner mehrmals überschlagen hat, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. und wie schon gesagt, hat die betreuerin dies evtl. gar nicht gesehen.
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
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Was ich nicht verstehe, warum bist Du nicht schon längst beim Arzt?!!!! (hier erlaube ich mir mal eine Mehrzahl an !!!!!!!!)

Finde das sehr überheblich zu sagen Krippen wären für ich nichts. Man fühlt sich echt super, wenn man keine Wahl hat (und kommt mir jetzt nicht mit man hat immer eine Wahl).

Rede nochmals mit der Betreuerin die dabei gewesen ist. Vielleicht klärt sich das auf. Und sag ruhig Du möchtest das nächstemal entweder umgehend informiert werden (so kannst Du mit ihm zum Arzt) oder sie sollen ihn selbst zu einem Arzt bringen nach so einem Sturz, Vorfall etc.

Das Argument, das kann zu Hause auch passieren sticht nicht, ein 1.5 Jähriges Kind braucht mehr Betreuung und für das Zahlt man in einer Krippe auch mehr.

An it harm none do what ye will
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Barbabottine: Unser Sohn, damals 13 Monate alt, spielte mit uns draussen. Er sass auf einem "Rutscherli", wobei er nach hinten fuhr, am Randstein (vor dem Hauseingang) anstand, kippte und mit dem Hinterkopf gegen die Mauer knallte.

Er schrie und hatte eine blutende Wunde am Hinterkopf. Wir fuhren gleich mit ihm zum Arzt. In der Nacht mussten wir ihn (stündlich ?) wecken und in die Augen leuchten wegen einer möglichen Hirnblutung, was Gott sei Dank, nicht der Fall war. Wir waren 2 Erwachsene dabei, doch trotzdem passierte etwas.

Meine Nichte viel mal aus dem Tripp Trap und war für einen Moment bewusstlos. Sie musste 24 h auf die Intensivstation. Die Mutter stand daneben, die Kleine wollte aufstehen und konnte nicht warten, bis die Mutter sie raushob.
Katinka
Dabei seit: 29.08.2002
Beiträge: 752
@barbabottine: das kann wirklich auch zu hause passieren. Unser Jüngster hat mit 15 Monaten das Schlüsselbein gebrochen und es waren 4 Erwachsene dabei, er fiel unglücklich rückwärts mit einem Kinderplastikstühlchen gegen eine Mauer. Wir haben sofort den Kopf untersucht, fanden aber nichts. Ein paar Tage lang war er komisch bis wir dann in den Notfall gingen und da fanden sie heraus, dass das Schlüsselbein gebrochen war. 3 Monate später stand er auf dem Tripp Trapp um die Kaffeemaschine anzulassen, bekam das übergewicht und fiel runter. Handgelenkbruch. Der Vater stand daneben und ich war auch in der Küche, diese Unfälle gehen so schnell, dass man nicht reagieren kann. Und ich weiss nicht wie oft meine Kinder irgendwo (nicht hoch) runtergefallen sind ohne sich weh zu tun.

Ich hoffe, dass Mami 2006 beim Arzt war und es ihrem Sohn gut geht.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Katinka: Da ist euer Sohn ein richtiger Pechvogel ! Habe sie euch im Spital nicht sogar komische Fragen gestellt ? Habe das schon von andern Eltern gehört.

A propos Schlüsselbeinbruch: Der Sohn meiner damaligen Freundin "turnte" im Kinderwagen/Buggy immer rum. Er war nie angegurtet, da er sich dadurch eher noch fast erwürgt hätte. Ich meinte, eines Tages fällt der raus. Das passierte, die Mutter erwischte ihn am Arm und konnte ihn so festhalten. Darauf war er auch immer so komisch. Sie ging nach ein paar Tagen zum Arzt: Schulter ausgerenkt ! Sie bemerkte es tatsächlich auch nicht sofort.
lisa*
Dabei seit: 03.09.2002
Beiträge: 535
@barbabottine: in 'unserer' krippe gibt es keine unterschiedlichen tarife für kleinere und grössere kinder. dass sie auf die kleineren besser (oder anders ?) schauen müssen, ist eigentlich selbstverständlich.

damit du dich besser fühlst, wenn du keine wahl hast: die krippe war die beste lösung für uns und unsere kinder icon_smile.gif
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
ich habe jetzt nichts gelesen.
passieren kann immer etwas.

doch hätte ich das gefühl, mein sohn sei anders (vorallem weniger essen) würde ich doch zum arzt und mal durchchecken lassen.

wenn ich so durchzähle was meine kinder schon alles für beulen, kratzer, aufgeschlagene knie gehabt haben - würde ich das alles vermeiden wollen, dürften sie ja nichts mehr.

hätte ich ein ungutes gefühl, betreffend der betreuung - so würde ich schon das gespräch suchen.

gruss
Minki
Dabei seit: 04.02.2004
Beiträge: 303
Bei uns ist sowas mal im 1. Kindergarten passiert. Als ich meine Tochter am Mittag abholte war das ganze T-Shirt Blutverschmiert und die Lippen total aufgeschlagen und geschwollen. Ich sprach die Lehrerin an und sie meinte das meine Tochter gestolpert sei und und mit dem Mund auf die Tischkannte knallte. Als meine Tochter nicht einmal zu Mittag essen konnte vor lauter schmerzen an den Zähnen ging ich gleich zum Zahnarzt. Das Zahnfleisch bei den Schaufeln war ganz Blau und wir mussten einen Zahnunfall melden. Die Zahnärztin meinte nur das man die Lippe hätte nähen müssen, aber es jetzt ja nicht mehr möglich ist da es zu spät sei. Der Vorfall passierte um 08.30 Uhr und man hat mich nicht angerufen.

Also bitte geh doch mit deinem Kind zum Arzt.

www.minkas-welt.ch