Vorfall Krippe ... langer Text

Gelöschter Benutzer
@abraxas

Meine Tochter war auch in einer Krippe. Sie hatte da ganz klar eine Bezugsperson.

Zuerst wollte ich auch eine Tagesmutter, hatte sogar bereits mit einer Bekannten (entfernte Nachbarin, gleichaltriges Kind) alles so abgemacht. Bis sie dann ihren Mann Knall auf Fall vor die Tür stellte, weil er Drogen konsumierte, ausfällig wurde etc. Mann, war das heilsam! Von da an war für mich klar: mein Kind gebe ich nur in eine Krippe mit einem pädagogischen Grundkonzept, mit mehreren Aufsichtspersonen, die einander nicht nur unterstützen und entlasten, sondern auch "kontrollieren". Und die Krippe war ganz toll!
Gelöschter Benutzer
Übrigens lese ich Colette so, dass sie sagt, in einer Familie hätte das Kind auch nicht NUR EINE Bezugsperson, sondern mehrere, nicht dass das Kind keine Bezugsperson hat.
Gelöschter Benutzer
@Portobello

Jeder, der sein Kind in eine Krippe gibt, hat schon einige Zeit dort verbracht. Das nennt sich Eingewöhnungsphase. icon_smile.gif
portobello
Dabei seit: 30.10.2010
Beiträge: 126
Malaga1, ja eben und genau das passt nicht in mein persönliches Konzept... so werden sie von Klein auf zu " mitschwimmern " erzogen, in der Gruppe ja nicht auffallen ....
Ist meine persönliche Meinung, und klar denken nicht alle gleich ...
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@portobello
dass die Kinder in der Krippe zu 'Mitschwimmern' erzogen werden, halte ich für absoluten Blödsinn. Toll, wenn jemand die finanzielle Möglichkeit hat, seine Kids selbst zuhause zu betreuen. Aber die Kinderkrippen schlecht reden, ist nicht fair.
Es gibt Länder, da ist es absolut usus, dass die Frauen auch noch was tun für den Lebensunterhalt und die Kids sind derweil betreut. Kenne viele Menschen, die in KITAs waren und die sind weder 0815 noch dumme Mitschwimmer...
Gruss von einer Mutter, die ihre Kinder auch zu Mitschwimmern erziehen liess - ironieoff

You don't get always what you want - you get what you need!
Gelöschter Benutzer
@portobello

So einen Quatsch habe ich jetzt echt noch nie gehört: Die Kinder werden in der Krippe ZU ANGEPASST, zu wenig individuell. Ja, klar, das gehört in der heutigen Zeit zu den Hauptproblemen der Kinder. *ichlachemichschlapp* Vor allem verbringen sie ja 7 x 24 Std. in der Krippe und entwickeln ihre Persönlichkeit ausschliesslich dort.
Schon mal darüber nachgedacht, dass das auch ein Startvorteil sein kann in der Schule, wenn das Kind früh gelernt hat, sich in Gruppensituationen nicht immer in den Vordergrund zu drängen?
portobello
Dabei seit: 30.10.2010
Beiträge: 126
Nicht aufregen ..... ist blos meine persönliche Meinung....
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Was heisst denn hier Krippen seien deshalb nichts? Geht es noch überheblicher? Wenn Eltern auf einen Krippenplatz angewiesen sind, haben sie wohl wenig Möglichkeiten.

So etwas kann einfach überall und mit jedem passieren. Meine Tochter ist von den STufen vom Wohnmobil meiner Schwiegereltern gestürzt. Sie war auch 1.5 und ich war nicht dabei und meine Schwiegereltern haben einfach nicht aufgepasst. Da sie sie nicht richtig behandelt haben und nur ein bisschen das Blut weggeputzt haben, hat meine Tochter nun eine recht grosse Narbe auf der Unterlippe. Was sollte ich machen? Meine Schwiegereltern anzeigen? Solche Sachen passieren einfach. Ich war auch traurig, dass sie die Sache nicht so ernst genommen haben, aber machen konnten wir ja nichts mehr.
la lune
Dabei seit: 23.01.2007
Beiträge: 167
Grundsatzfrage ob Krippen gut sind oder nicht:
Ich finde Fremdbetreuung in Gruppen eine Riesenchance für Kinder. Gerade heutzutage, weil es oft nur noch Kleinfamilien gibt und die sozialen Kontakte fehlen. Persönlich finde ich es jedoch von Vorteil, wenn das Kind sich schon artikulieren kann. Ich bin froh, kann ich mein Kind dann fremdbetreuen, wenn das Kind schon sprechen kann.
briki
Dabei seit: 11.06.2004
Beiträge: 234
@portobello
Wieviele Kinder hast du? Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass in einem Haushalt mit mehreren Kindern die Kinder automatisch mitschwimmen müssen? Unsere Jungs mussten lernen, dass sich nicht immer alles um sie dreht, sonst funktioniert unsere Familie nicht. Fürs Leben tust du deinen Kindern keinen Gefallen, wenn sie nicht lernen, sich in einer Gruppe zurechtzufinden.

Ich bin zu Hause und meine Kinder sind nicht fremdbetreut. Trotzdem stosse ich mich an deiner Aussage. Ich kenne in unserem Umfeld genügend dieser ach so tollen individuellen Kinder, die nie gelernt haben zu teilen oder auch mal zurückzustecken (das fängt schon ganz klein an). Genügend Prinzessinnen und Prinzen (siehe Hyper- und Helikoptereltern).