zahnarzt und co. = verweigerung

kawo68
Dabei seit: 01.05.2009
Beiträge: 292
Colette

nein ich kannte auch nur meinen und er konnte es mit meinem Sohn. Meinte aber mal er sei eigentlich für Erwachsene und er hätte jeweils am Mittwoch-Nachmittag eine Kinderzahnärztin. Ich ging also zu ihr und hatte ein riesen Theater. Das unser Zahnarzt kam und meinte so hätte es keinen Sinn und ich soll mir einen neuen Termin geben lassen. So gingen wir mit Spritze und aufgebohrtem Zahn und 2 Monate später wurde dann noch der Rest gemacht. Bei uns ist es sogar so das ich nicht mit ins Behandlungszimmer darf und im Wartezimmer warten muss.

Ich gehe auch zu keinem Arzt / Zahnarzt wo mir nicht passt.

Ich würde bei verschiedenen anrufen und einmal einen Besuch ohne Behandlung machen damit sie entscheiden kann wer sie behandeln darf.

Gruss
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Unsere Tochter ist auch ein Äzte-Angst-Kind. Schon der Zahnwechsel verlief immer unter Angst, Panik, Drama.

Bei uns hat geholfen, dass sie erstmal einfach nur Zähneputzen ging beim Zahnarzt. Das 2. mal übten wir Mund aufmachen, ohne Instrumente. Das 3. mal mit Spiegel und Zähneputzen usw..
Mittlerweile geht sie hin, und lässt sich die Milchzähne mit Lachgas, teilweise mit Spritze die aber versteckt gemacht wird, ziehen. (Ihre Milchzähne wackeln zwar, aber sitzen so fest, dass die neuen nebenan rauskommen)

Vielleicht kannst du mit ihr übereinkommen und ihr versprechen, (mit dem Zahnarzt besprechen) erstmals "nur" schauen ohne Behandlung.
Es geht ja darum das Kind an die Situation zu gewöhnen, dass jemand mit Gummihandschuhen und Maske an ihr rumfingert.
Platibus
Dabei seit: 08.10.2005
Beiträge: 239
Ist zwar schon ein paar Jahre her: Mein kleiner Bruder war auch so ein Exemplar. Der hatte nur noch Stumpenzähne, aber Zahnarzt - nie und nimmer! Zuletzt erklärte ihm die Mutter klip und klar: "Zum Zahnarzt musst du sowieso, aber du darfst wählen zwischen Lachgas oder Spritze."
Da war es plötzlich kein Problem mehr...
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
unsere tochter (5,5 jahre) kann sich bei arzt oder zahnarzt aufführen (schreien, toben etc.)... das willst du gar nicht so genau wissen! aber seit einem jahr funktionierts tip top. sie will prinzipiell nur zu frauen. da lässt sie alles mit sich machen, brav und tapfer wie nur etwas. ist mal die kinderärztin in den ferien und sie muss zum stellvertretenden arzt der männlich ist ... dann gute nacht ....



doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Boenu, stimmt, die Kinder merken die Haltung der Eltern. Ich denke, das Mädchen spürt auch die Grundhaltung der Eltern im Alltag.

Shrekli, bei mir ist das nicht einfah "Theorie", ich kenne meine Tochter und weiss wie es die ersten paar Male beim Zahnarzt ging. Ich weiss auch, wie meine Tochter manchmal im Alltag ist, nämlich mit dem Kopf durch die Wand. Deshalb habe ich auch nie nachgegeben beim Zahnarzt und trotzdem versucht genug Geduld und Ruhe zu haben, damit sie doch mit macht.
carola
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 643
@shrekli:
tja, so ist das mit den theorien: sie sind alle grau... 😉
ich habe hier lediglich in die runde geworfen, was bei meiner tochter schon mal ein umdenken bewirkt hat. dafür hat die kinesiologie nicht wirklich was gebracht bei ihr...
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Oje das ist nicht schön. Ich glaub in dem Fall würde ich eine Zahnbehandlung nur in einer Klinik unter Narkose machen lassen. Vielleicht eine Art Angsttherapie in Angriff nehmen, aber ob das hilft?
Wir sind in der Glücklichen Lage dass die Kinder keine Angst vor dem Zahni haben und die Zähne einigermassen ok sind. Hab die Kinder ja schon zum Zahnarzt mitgenommen als sie die ersten Zähne bekommen haben und sind mal Probe gesessen und der hat in den Mund geschaut...... Da ich selber panische Angst hatte vor dem Zahnarzt, dachte ich dass es hilft wenn sie sich schon mal mit dem Zahnarzt anfreunden. Gut ist aber dass der Zahnarzt selber Kinder hat.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1023
Die Emotionen (Angstgefühle usw.) werden wie alle wichtigen Lebensfunktionen nicht vom bewussten Verstand gesteuert.

Wenn wir also die Nöte dieser feinen, sensibglen Lebenskräfte sehen und sie tatsächlich lösen wollen, dann können wir doch logischerweise eine Narkose des Körpers nicht als Lösung der tatsächlichen Probleme der Geistes- und Seelenkräfte ansehen.

Für das Beruhigen, Auftanken, Stärken, Selbstbewusstwerden usw. bietet sich die sog. Schlafsuggestion bei Kindern geradezu an. Wenn sie schlafen, lenkt nichts ab. Da kann man direkt mit den tatsächlich zuständigen Kräften im Kind sprechen, ihnen zeigen, dass man voll auf ihrer Seite steht, sie stärken und ihnen die gute Entwicklung ausmalen und schließlich auch einen klaren Auftrag dafür geben. Im Coué Brief 9 finden sich Beispiele dazu.

Es geht darum, die feinen Kräfte nicht in ihrer Schwäche zu zwingen sondern sie zum Wachsen zu bringen. Wenn sie wachsen, dann wird der Mensch mit ihnen dem Leben gewachsen. Darum geht es.

Sei einfach zu den entscheidenden Lebenskräften in Deinem Kind so, wie Du möchtest, dass man zu Dir sein soll, wenn Du in Not bist! Dann löst Du nicht nur das Problem sondern Du gewinnst noch dazu die entscheidenden Lebenskräfte als Deine Freunde.

Ich freue mich auf Deinen Erfolg.

Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué