6-jähriger will jaaaa kein ritalin...oje...?!

Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
scheue frage, ist dies eine entscheidung, die ein 6 jähriges kind trifft?
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Wir haben unserem damals 7 jährigen Sohn erklärt und gezeigt, welche Auswirkungen und positive Veränderungen er mit Ritalin erleben wird. Die Entscheidung haben aber WIR als Eltern getroffen.

Dann standen wir Ritalin positiv gegenüber, haben dies dem Kind aber auch so vermittelt. Ebenfalls wurde die Lehrerin informiert und auch in die diversen Test einbezogen und nach ihrer Meinung gefragt. Sie selber hat mit ihm damals Test's mit und ohne Ritalin absolviert und danach ihm und uns aufgezeigt, wie stark die Unterschiede waren.

Ausserdem haben wir all die vielen Therapien und andere erhofften Versuche massiv reduziert. Irgendwie sind diese Kinder doch völlig übertherapiert, vor lauter Angst, dass sie im Leben nur Schwierigkeiten erwartet.
cosmea
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 05.06.2005
Beiträge: 26
@franzjosefneffe
warum denkst du immer, dass das forum oder wir eltern ohne deine postings nicht auskommen? wo bist du denn als lehrer tätig? weil, dann würd ich meinen sohn subito zu dir in die schule schicken, okay? weil, bei uns geben die sich auch mühe, aber, die kindergärtnerin hatte jetzt gerade ein burn-out...sicher, weil sie nicht so ne superpädagogin ist wie du und nix von kindern versteht, so wie ich auch nicht...wie schon herbie grönemeyer sang: kinder an die macht!!!
Daniela2
Dabei seit: 09.01.2002
Beiträge: 284
Wir hatten vor zwei Wochen ebenfalls mit Ritalin begonnen bei unserem Sohn (14). Anfangs wehrte er sich auch dagegen, er schlucke doch keine Pillen zum Glücklich sein, die Pillen haben sicher Nebenwirkungen, was ist wenn man in 20 Jahren erfährt, dass Ritalin dies un denes anrichtet..... Dies auszuhalten war für mich extrem schwer, weil uns dieser Eintscheid nicht leicht gefallen ist. Im Gegenteil. Ich denke auch, dass mein Sohn das gespürt hat und schlussendlich kann ich ein Kind auch verstehen, mir würde es auch Angst machen. Die Kinder sind damit überfordert. Im Moment ist es so, dass er selber merkt, dass es ihm besser geht und er sich vieeeeel besser konzentrieren kann und auch im Kopf etwas klarer denken kann und seine Gedankenspirale auch mal stoppen kann.
Gelöschter Benutzer
Ich habe nicht alle Antworten gelesen. Ich würde den Wunsch meines Kindes aber sehr ernst nehmen. Kinder spüren unheimlich gut, was sie brauchen und was nicht.
Gelöschter Benutzer
@cosmea
Ich bin mit FJN auch nicht immer gleicher Meinung. Aber ich finde, dass er manchmal überlegenswerte Ansätze in seinen Postings hat. Und weil dies ein öffentliches Forum ist, darf er hier schreiben, soviel und sooft er möchte icon_smile.gif
Tanja44
Dabei seit: 02.02.2005
Beiträge: 2
Hallo Cosmea

Mein Sohn (7) nimmt seit Frühling Medikamente, zuerst Ritalin, Concerta und jetzt Medikinet MR 10. Wir haben ihm kindgerecht erklärt, weshalb er das Medikament nehmen muss. Er hatte am Anfang auch Mühe damit und wollte es nicht nehmen. Dann habe ich ihm erklärt, dass viele Menschen und auch Kinder Medikamente nehmen müssen, auch sein Opi. Das hat ihm sehr zu denken gegeben und seit diesem Zeitpunkt geht es eigentlich gut. Wichtig ist, dass ihr als Eltern dahintersteht, sonst wird es sicher schwierig werden.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1023
Liebe Cosmea,
ich danke Dir, dass Du mir zeigst, wie Dir zumute ist! Du kannst ja nicht aus. Die Lehrerin weiß, dass um 12 Uhr die Schule aus ist; eine Mutter hat nie Familienaus, ihr bleiben die Probleme. Bei ihr bleibt immer alles hängen.
Und dabei wären doch die Pädagogen die Profis! Statt das Problem zu lösen und zu zeigen, was sie können, machen sie einem manchmal noch direkt oder indirekt Schuldgefühle, dass man das Kind mit Problemen zu ihnen schickt. Der Lehrer soll doch unterrichten und die Kindergärtnerin soll ihr Bildungsprogramm durchbringen, da stören Probleme nur. Man fühlt sich nicht gut als Lehrerstörer. Schließlich wird der Lehrer und nauch die Kindergärtnerin gerade im Problemfall immer noch sehr als Obrigkeit empfunden.
Ich würde von und mit Deinem Sohne gerne etwas lernen. Leider bin ich ein paar hundert Kilometer von Euch entfernt; ich komme aber 2012 zweimal nach Zürich (Vortrag + Lehrerfortb.). Zum Burnout kommt es durch Erschöpfung der begrenzten bewussten Kräfte. Da wir immer nur unsere "bewussten Anstrengungen verdoppeln" und die bewussten Kräfte eben begrenzt sind, muss einen das Anwachsen dieser Problematik doch nicht wundern. Es geht ganz sicher nicht mit dem Kopf durch diese Wand. Es wird uns nichts anderes übrigbleiben als die UNBEWUSSTEN Kräfte zu entrdecken und mit ihnen umgehen zu lernen. Spätestens wenn wir flachliegen und nichts mehr machen können, sind wir ohnedies darauf angewiesen, dass ES uns besser geht. Wir sollten und dieses ES endlich einmal genau anschauen.
Überleg doch einmal welches ES da aus Deinem Kind spricht! Warum hörst Du ihm nicht genau zu? Warum willst Du nichts von ihm lernen? Warum willst Du nur, dass sich Dein Kind genauso unterordnet, wie Du Dich schon untergeordnet hast? Und: Warum ist es Dir sol lästig, dass ich mich nicht unterwerfe und mich dafür stark mache, dass sich Dein Kind auch nicht unterwirft? Wie war das bei Dir in der Kindheit und Schule mit sich unterwerfen, einfügen, mitmachen, nicht auffallen, anerkannt werden ein braves Kind sein? Möchtest Du nicht langsam - vielleicht mit Deinem Kind zusammen - Deine eigene Großartigkeit entdecken, zu ihr stehen, für sie Anerkennung erwarten und verlangen und Dich mit ihr entwickeln?
Ich meine, Eure Talente haben es verdient. Mit herzlichen Grüßen
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
cosmea
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 05.06.2005
Beiträge: 26
hallo franz josef
hmm also deine aussagen sind für mich immerna bitz wenig konkret...ist etwa so wie wenn mir jemand rät, alles über chrystal children zu lesen...ja was hab ich davon? ich versuche ganz genau, meinen sohn zu verstehen und stell dir vor auch ich bin pädagogin...was meinem sohn sein ES will und braucht hab ich trotzdem noch nicht rausgefunden.
und nein franz josef, ich möchte nicht ein angepasstes kind und nur weitergeben, dass man sich im leben unterzuordnen hat, da bist du auf dem holzweg. so war ich schliesslich auch nicht, auch ich war bitz "schräg", hab selten gemacht was ich hätte sollen, wurde in der schule abgeklärt und bekam spieltherapie, hatte bitz zuviel der guten phantasie und mit dem konzentrieren hats nicht immer geklappt wie gewünscht...irgendwie hab ich mich trotzdem durch schule, lehre und später hochschule gewurstelt...aber bis heute find ich es schwierig mit der realität klar zu kommen uns kann auch nicht behaupten, ein top angepasster mensch zu sein, bin heute noch sehr impulsiv usw, mein sohn hats ja nicht gestohlenicon_smile.gif...aber ich habe machmal auch darunter gelitten und im gegensatz zu meinem sohn war ich für andere immerhin keine gefahr...das macht mir eigentlich am meisten mühe...und weisst du, der junge hat einen bruder und dieser leidet mitunter ziemlich unter seinem dominanten bruder...da bräucht ich wirklich bitz mehr fleisch am knochen als "ja ich muss einfach mal dem sein ES verstehen..."
also, werd mal bitz konkreter
chnöpfli
Dabei seit: 16.03.2004
Beiträge: 646
@Cosmea
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