Hallo pipistrella (sorry, für die Verspätung)
Die Herausforderungen, waren oder sind eigentlich nicht wesentlich anders als bei anderen.
In der Schule: sich in der Gruppe wohl zu fühlen, Schulnoten, Berufswahl… ich glaube, meine Herausforderung lag darin, mir Strategien zurechtzulegen um mich soweit Anzupassen das es „gut“ geklappt hat… das Wissen, man hätte es „besser“ machen können, bleibt.
Es wird einem ja auch immer gesagt 
Doch ich hatte nicht das Gefühl die anderen hätten es leichter – ich funktioniere einfach anders und lerne anders und im Chaos finde ich trotzdem meine Sachen. Freundschaften sind gut, doch nur soweit, dass sie mich nicht einschränken und ich mich nicht zu sehr darum bemühen muss. Ich brauchte auch viel Zeit für mich alleine, ich bin gerne in Gesellschaft doch brauche ich auch meine Rückzugszeiten. (heute würde man sagen, ich habe introvertierte Züge – mir geht es aber nicht schlecht)
Rückblickend, habe ich mich zu sehr anpassen wollen – so sehr, dass ich einem Ideal folgen wollte – der mir nicht gerecht war. (ich bin/war eine gute Schauspielerin) - Es nur allen Recht machen, hat mich sehr in meinen Entscheidungen beeinflusst soweit, das ich schlussendlich nicht mehr wusste was ICH wollte. Den Wiederaufbau meines Ichs (wenn man es so nennen kann?), kam erst später und die Erkenntnis es nicht allen Recht machen zu können (Selbstwert). Durch die Misserfolge, wird man Stark – wir sind richtige Stehaufmännchen.
Nun, jetzt habe ich viel geschrieben und trotzdem noch nichts beantwortet.
Geholfen, haben mir die Werte, die mir meine Eltern mitgaben.
Immer wieder aus dem Selbstmitleid heurausgeholt haben.
Mich gestärkt haben. (du kannst alles wenn du willst)
Sie gaben mir Sicherheit. (doch Hilfe annehmen, ist für mich heute noch schwer)
Und sie zeigten mir, dass sie auf mich stolz sind und handkehrum auch endtäuscht wenn ich wieder über das Ziel hinausgeschossen war.
Sport – hier war ich konstant gut (nicht aufgeben, durchbeissen, Ausgleich, Erfolg)
Kunst/Malen & Gestalten – hier konnte ich meine „Talente“ ausleben.
Ich glaube, mir hätte ein etwas mehr geplanter Tagesablauf geholfen. Mehr Struktur, mehr Ordnung, mehr Kontinuität. Weniger, in den Tag hineinleben (doch braucht es auch Aus-Zeiten)
Mehr Interesse, an schulischen Dingen.
Anfangsbegleitung in finanziellen Angelegenheiten.
Berufswahl wählen lassen, die zu meinen „Stärken“ gepasst hätte. (nicht das Prestige nach „Aussen“ soll wichtig sein)
Die Herausforderung heute, liegt in den alltäglichen Dingen (Hausfrau ist der auch denkbar schwierigste Job für einen adsler – Mutter nicht, da man doch noch sehr kindlich sein kann):
Keine Verpflichtungen eingehen – die man ev. Nicht halten kann. Auch mal Nein sagen.
Sachen die man termingerecht erledigen muss (Steuererklärung u.s.w.) – sofort.
Hilfe annehmen, Tag planen, Aufgaben splitten, Prioritäten setzen.
Und „schlechte“ Tage einplanen.
Doch macht man es, seiner eigenen Familie zuliebe – gibt man nicht auf („nur“ für mich, hätte ich noch lange zugewartet mir Hilfe zu holen – da auch nur „ich“ die Kosequenzen zu tragen hätte 
Zum Schluss: Wir sind „Weltverbesserer, Hinterfragen alles, Interessiert und nicht gewillt uns in eine Schublade hineinpressen zu lassen, Risikoliebend, Konfliktsuchend um zu lösen, Gerechtigkeit geht über alles und Rebellisch“ – Wie viel ärmer wäre die Welt, gäbe es „uns“ nicht auch?
Und ich weiss nicht, wie viel von dem was ich geschildert habe mehr dem Charakter oder Ads zugesprochen werden kann. Doch das ads gehört zu mir, wie mein Charakter und die Erkenntnis das ich damit umgehen kann und es meine Mitmenschen manchmal mehr stresst als mir 
gruss