Hallo zusammen.
Folgende Situation:
unser Sohn (bald 14 J.) besucht nun die 8. Klasse. In unserem Kanton ist es so, dass das gleichbedeutend ist mit Schulwechsel. Seine neue Schule liegt in der Innerstadt. Er muss nun also neu mit dem ÖV hinfahren. Das klappt eigentlich meist ganz gut, mindestens der Hinweg. Er muss nun stundenplanabhängig drei Mal die Woche über Mittag in der Stadt bleiben und dort essen. ein viertes Mal bleibt er auch in der Stadt, obwohl es ihm zeitmässig nach Hause reichen würde. Für die ganze Woche bekommt er von uns CHF 40.-- für die Verpflegung. Zudem erhält er CHF 30.-- Taschengeld pro Monat zu seiner freien Verfügung. Schuhe/ Kleider/ Handyabo/ Tramabo. etc. bezahlen wir.
Nun ist es so, dass ihm das zu Verfügung stehende Geld nie bis Ende Woche/ Monat ausreicht. Er hätte die Möglichkeit Getränke oder Sandwiches von zu Hause mitzunehmen, dies verweigert er aber. Er hätte die Möglichkeit in der Mensa zu essen, macht er aber auch nicht. Er kauft sich stattdessen teure Markenenergiedrinks und/ oder geht in Restaurants essen.
Die nächste Knacknuss:
Er treibt sich häufig nach Schulschluss noch irgendwo in der Stadt herum, wir wissen eigentlich nie genau wo, wissen selten wann wir ihn zu Hause erwarten dürfen. Es war eigentlich mit ihm abgesprochen, dass er sich per Handy bei uns meldet, wenn etwas Aussergewöhnliches sein sollte. Immer wieder fallen Stunden aus, wir erfahren erst Tage im Nachhinein davon oder aber er steht dann plötzlich unerwarteterweise vor der Türe. Oder so wie heute; er trieb sich in der Stadt herum, fuhr dann mit dem falschen Tram, warum auch immer, und landete dann prompt in der Pampas. Er hat sich aber nicht bei uns gemeldet und als er völlig verloren war, war der Akku seines Handys leer - aufgebraucht durch chatten und simslen - und er war nicht mehr erreichbar. Er kam dann sehr verspätet und völlig durchnässt nach Hause.
Nun meine eigentliche Fragen:
- ist CHF 40.-- zu knapp bemessen?
und vorallem:
- inwieweit kann oder soll man solche Situationen dem ADS zuschreiben?
- inwieweit können/ müssen wir ihn unterstützen (falls er es zulässt)?
Gerne würde ich eure Erfahrungsberichte diesbezüglich hier lesen.
Danke