An Mütter/Väter mit AD(H)S Kindern

waldchutz
Dabei seit: 10.04.2008
Beiträge: 211
Wir sind auf der unserten Dosis, also 18 mg. Er wiegt aber auch nur 22 kg für seine 8 Jahre.

Nein es ist eigentlich morgens sehr schlimm (klar medi noch nicht intus) aber nachher eigentlich über den ganzen Tag sehr impulsiv und sofort frustriert.

Muss mich nochmal melden bei der Ärztin habe ihr vor drei Tagen auf den Beantworter gesprochen, bis heute keine Reaktion.

Wie habt ihr das geregelt wenn ihr ins Ausland in die Ferien fahrt? Muss man die Arztbestätigung haben am Zoll? Sind ja Drogen!

wer nicht wagt, gewinnt nichts
pippistrella
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2010
Beiträge: 137
Hallo waldchutz.
Evt. stimmt bei euch die Dosis (noch) nicht ganz. Dranbleiben!
Ja, die Präprate mit Methylphenidat fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Wenn ich mich recht erinnern mag, mussten wir damals für's Ausland eine Bestätigung des Arztes mitführen, danach gefragt hat uns aber niemand. Wir fuhren mit dem Auto über die Grenze. Wie's bei Flugreisen gehandhabt werden muss, weiss ich nicht. Event. musst du's ungefragt angeben. Unbedingt erkundigen!
Bei Strattera sieht's anders aus. Das ist im Prinzip ja ein Antidepressivum und fällt daher nicht unter's Bet.mittelgesetz.
Lahela
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 42
@ Waldchutz
Ich denke er hat die optimale Dosierung noch nicht erreicht. Der nächste Schritt wäre dann 27 mg.

Für das Reisen ins Ausland gibt es zwei verschiedene Formulare. Einmal das Schengenformular (logischerweise für die Schengenländer) und ein zweites für die gesamten anderen Länder. Man sollte den Arzt frühzeitig darauf hinweisen, dass man ein solches Formular braucht,- er füllt es dann aus.
Ich zeige das Formular erst, wenn die Zollbeamten bei einer Kontrolle auf die Medis stossen.
Bis jetzt musste ich dieses Formular noch nie zeigen... aber eben... man weiss nie! Deshalb habe ich immer eines dabei!

Gruss Lahela
Lahela
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 42
@ Pipistrella
Denke die Ärztin hat Dich schon darauf hingewiesen, dass die Gabe von Strattera nicht unterbrochen werden darf, wie es bei Concerta etc. machbar ist.

Gruss Lahela
pippistrella
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2010
Beiträge: 137
@ Lahela
Ja, danke für deinen Hinweis.
Wir sind ständig in engem Kontakt mit unserer Ärztin und sind daher bestens betreut - für uns ein Segen nach jahrelanger Odyssee von Arzt zu Arzt.
Gruss pippistrella
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
@pipistrella

wie sind die Blutwerte eures Sohnes? Gerade bei Ritalin/Concerta können die Ferritinwerte sinken, dann wären die Symptome erklärbar, kämen aber NICHT vom Concerta, sondern vom Eisenmangel.
Von Strattera habe ich persönlich noch kaum etwas Positives gehört...
pippistrella
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2010
Beiträge: 137
@ jeruscha
Die Blutwerte waren mal gut, haben sie aber schon länger nicht mehr getestet.
Was hast du denn negatives von Strattera gehört?
pippistrella
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2010
Beiträge: 137
Hallo zusammen.

Folgende Situation:
unser Sohn (bald 14 J.) besucht nun die 8. Klasse. In unserem Kanton ist es so, dass das gleichbedeutend ist mit Schulwechsel. Seine neue Schule liegt in der Innerstadt. Er muss nun also neu mit dem ÖV hinfahren. Das klappt eigentlich meist ganz gut, mindestens der Hinweg. Er muss nun stundenplanabhängig drei Mal die Woche über Mittag in der Stadt bleiben und dort essen. ein viertes Mal bleibt er auch in der Stadt, obwohl es ihm zeitmässig nach Hause reichen würde. Für die ganze Woche bekommt er von uns CHF 40.-- für die Verpflegung. Zudem erhält er CHF 30.-- Taschengeld pro Monat zu seiner freien Verfügung. Schuhe/ Kleider/ Handyabo/ Tramabo. etc. bezahlen wir.
Nun ist es so, dass ihm das zu Verfügung stehende Geld nie bis Ende Woche/ Monat ausreicht. Er hätte die Möglichkeit Getränke oder Sandwiches von zu Hause mitzunehmen, dies verweigert er aber. Er hätte die Möglichkeit in der Mensa zu essen, macht er aber auch nicht. Er kauft sich stattdessen teure Markenenergiedrinks und/ oder geht in Restaurants essen.

Die nächste Knacknuss:
Er treibt sich häufig nach Schulschluss noch irgendwo in der Stadt herum, wir wissen eigentlich nie genau wo, wissen selten wann wir ihn zu Hause erwarten dürfen. Es war eigentlich mit ihm abgesprochen, dass er sich per Handy bei uns meldet, wenn etwas Aussergewöhnliches sein sollte. Immer wieder fallen Stunden aus, wir erfahren erst Tage im Nachhinein davon oder aber er steht dann plötzlich unerwarteterweise vor der Türe. Oder so wie heute; er trieb sich in der Stadt herum, fuhr dann mit dem falschen Tram, warum auch immer, und landete dann prompt in der Pampas. Er hat sich aber nicht bei uns gemeldet und als er völlig verloren war, war der Akku seines Handys leer - aufgebraucht durch chatten und simslen - und er war nicht mehr erreichbar. Er kam dann sehr verspätet und völlig durchnässt nach Hause.

Nun meine eigentliche Fragen:
- ist CHF 40.-- zu knapp bemessen?
und vorallem:
- inwieweit kann oder soll man solche Situationen dem ADS zuschreiben?
- inwieweit können/ müssen wir ihn unterstützen (falls er es zulässt)?

Gerne würde ich eure Erfahrungsberichte diesbezüglich hier lesen.
Danke
~Marchkids~
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 156
super dieses thema icon_smile.gif

wir sind auch betroffen .. sohn , 11j hat ads/pos und nimmt 2x 15mg ritalin

aber das nur mo-fr , am wochenende und in den ferien nimmt er gar nix

er ist sehr dünn , nur 29kg bei 1,48 icon_frown.gif .. er isst praktisch nix , wenn er das medi nimmt

nun haben wir bald die 11j-kontrolle bei unserem kia , mal schauen was er dazu meint .

blutwerte mussten wir die ganzen 2j seit der einnahme nie kontrollieren
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
@Pipistrella

Gib ihm pro Tag das Essensgeld mit, dann kann er nicht mehr ausgeben icon_wink.gif Und ja, 40.-- für 3 x Essen reicht. Wenn er beim 4. mal nicht nach Hause kommen will, ist das sein Problem und geht aufs Taschengeld.